1. Juni: Unterschied zwischen den Versionen
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„Am Abend des 1. Juni 1761 schlug das Wetter in einen Ahornbaum bei der Frauenberger | „Am Abend des 1. Juni 1761 schlug das Wetter in einen Ahornbaum bei der Frauenberger Kirche„ ein.<ref>Förstemann & Lesser: ''Historische Nachrichten …'' Seite 402</ref> | ||
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Die letzten reichsstädtischen Symbole werden am 1. Juni durch die Einführung des „Stempel-Edicts“ in allen Amtsstuben beseitigt. Alte Nordhäuser Stempel und Karten dürfen nun nicht mehr verwendet werden. Alle Behörden müssen den Hauptstempel mit dem preußischen Adler und preußische Landkarten verwenden. Gleichzeitig wird für die Landvermesser das preußische Maß vorgegeben: 1 Deutsche Quadratmeile = 19 168 Acker; 1 Acker = 16 000 Quadratfuß.<ref name= | Die letzten reichsstädtischen Symbole werden am 1. Juni durch die Einführung des „Stempel-Edicts“ in allen Amtsstuben beseitigt. Alte Nordhäuser Stempel und Karten dürfen nun nicht mehr verwendet werden. Alle Behörden müssen den Hauptstempel mit dem preußischen Adler und preußische Landkarten verwenden. Gleichzeitig wird für die Landvermesser das preußische Maß vorgegeben: 1 Deutsche Quadratmeile = 19 168 Acker; 1 Acker = 16 000 Quadratfuß.<ref name=“Archiv„>Stadtarchiv Nordhausen (Hrsg.): ''Chronik der Stadt Nordhausen : 1802 bis 1989''. Horb am Neckar: Geiger, 2003.</ref> | ||
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Am 1. Juni wird das Allgemeine Landrecht auch in Nordhausen eingeführt. Dieses Gesetzeswerk umfasst etwa 20.000 Paragraphen. Es ist das Grundgesetz des friderizianischen Staates, ein Spiegelbild des aufgeklärten Absolutismus.<ref name= | Am 1. Juni wird das Allgemeine Landrecht auch in Nordhausen eingeführt. Dieses Gesetzeswerk umfasst etwa 20.000 Paragraphen. Es ist das Grundgesetz des friderizianischen Staates, ein Spiegelbild des aufgeklärten Absolutismus.<ref name=“Archiv„/> | ||
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Robert Martin, Hallesche Chaussee 20, übernimmt am 1. Juni die [[Posthalterei]] mit 6 Postillonen und 15 Pferden.<ref name= | Robert Martin, Hallesche Chaussee 20, übernimmt am 1. Juni die [[Posthalterei]] mit 6 Postillonen und 15 Pferden.<ref name=“Archiv„/> | ||
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Am 1. Juni wird das neue [[Gefängnis (Morgenröte)|Gerichtsgefängnis in der Morgenröte]] seiner Bestimmung übergeben. Das bisherige [[Gefängnis (Weberstraße)|Gerichtsgefängnis]] befand sich an der Weberstraße. 52 Gefangene siedeln in der Nacht zum 1. Juni in das neue Gefängnis über. Das städtische Polizeigefängnis ist im [[Siechhof]] untergebracht.<ref name= | Am 1. Juni wird das neue [[Gefängnis (Morgenröte)|Gerichtsgefängnis in der Morgenröte]] seiner Bestimmung übergeben. Das bisherige [[Gefängnis (Weberstraße)|Gerichtsgefängnis]] befand sich an der Weberstraße. 52 Gefangene siedeln in der Nacht zum 1. Juni in das neue Gefängnis über. Das städtische Polizeigefängnis ist im [[Siechhof]] untergebracht.<ref name=“Archiv„/> | ||
==== 1885 ==== | ==== 1885 ==== | ||
Am 1. Juni richten Magistrat und Stadtverordnete in der Angelegenheit der Branntweinsteuer eine Petition an den Reichstag, in der sie u. a. gegen die vorgesehene Steuer in Höhe von 70 Pfennig je Liter protestieren.<ref name= | Am 1. Juni richten Magistrat und Stadtverordnete in der Angelegenheit der Branntweinsteuer eine Petition an den Reichstag, in der sie u. a. gegen die vorgesehene Steuer in Höhe von 70 Pfennig je Liter protestieren.<ref name=“Archiv„/> | ||
==== 1891 ==== | ==== 1891 ==== | ||
Am 1. Juni 1891 gibt der Magistrat der Stadt Nordhausen den „Aufruf zur Errichtung einer Schwimm- und | Am 1. Juni 1891 gibt der Magistrat der Stadt Nordhausen den „Aufruf zur Errichtung einer Schwimm- und Badeanstalt“ bekannt.<ref>[http://www.badehaus-nordhausen.de/historie.html Badehaus Nordhausen: Historie des Badeshauses]</ref> | ||
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Das enteignete Nordhäuser Branntweinwerk wird am 1. Juni volkseigener Betrieb (VEB), später in [[VEB Nordbrand]] umbenannt.<ref name= | Das enteignete Nordhäuser Branntweinwerk wird am 1. Juni volkseigener Betrieb (VEB), später in [[VEB Nordbrand]] umbenannt.<ref name=„Archiv“/> | ||
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Version vom 12. Oktober 2024, 06:51 Uhr
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1725
„Am 1. Juni 1725 um 1 Uhr trafen unmittelbar nach einander drei Blitze die Kirche am Frauenberge, zunächst den Thurm.“[1]
1761
„Am Abend des 1. Juni 1761 schlug das Wetter in einen Ahornbaum bei der Frauenberger Kirche„ ein.[2]
1803
Die letzten reichsstädtischen Symbole werden am 1. Juni durch die Einführung des „Stempel-Edicts“ in allen Amtsstuben beseitigt. Alte Nordhäuser Stempel und Karten dürfen nun nicht mehr verwendet werden. Alle Behörden müssen den Hauptstempel mit dem preußischen Adler und preußische Landkarten verwenden. Gleichzeitig wird für die Landvermesser das preußische Maß vorgegeben: 1 Deutsche Quadratmeile = 19 168 Acker; 1 Acker = 16 000 Quadratfuß.[3]
1804
Am 1. Juni wird das Allgemeine Landrecht auch in Nordhausen eingeführt. Dieses Gesetzeswerk umfasst etwa 20.000 Paragraphen. Es ist das Grundgesetz des friderizianischen Staates, ein Spiegelbild des aufgeklärten Absolutismus.[3]
1805
„Unser König Friedrich Wilhelm III. und die Königin Luise kamen am 1. Juni 1805 von Ellrich, wo sie übernachtet hatten, hier durch. Am Grimmelthore, vor dem Wirthshause zu den drei Linden, wurde umgespannt. Der König fuhr, durch ein Versehen des Vorreiters, an der Stadt vorüber, die Königin zum Siechenthore herein und zum Sundhäuser Thore hinaus, nach Sondershausen.“[4]
1838
Hermann Schmidt wird geboren.
1847
Richard Lieberkühn wird geboren.
1872
Robert Martin, Hallesche Chaussee 20, übernimmt am 1. Juni die Posthalterei mit 6 Postillonen und 15 Pferden.[3]
1881
Am 1. Juni wird das neue Gerichtsgefängnis in der Morgenröte seiner Bestimmung übergeben. Das bisherige Gerichtsgefängnis befand sich an der Weberstraße. 52 Gefangene siedeln in der Nacht zum 1. Juni in das neue Gefängnis über. Das städtische Polizeigefängnis ist im Siechhof untergebracht.[3]
1885
Am 1. Juni richten Magistrat und Stadtverordnete in der Angelegenheit der Branntweinsteuer eine Petition an den Reichstag, in der sie u. a. gegen die vorgesehene Steuer in Höhe von 70 Pfennig je Liter protestieren.[3]
1891
Am 1. Juni 1891 gibt der Magistrat der Stadt Nordhausen den „Aufruf zur Errichtung einer Schwimm- und Badeanstalt“ bekannt.[5]
1897
Am 1. Juni übernimmt der Schriftsteller Heinrich Schulz aus Berlin die Redaktion des Nordhäuser Volksblattes.
1929
Philip Oeser wird in Nordhausen geboren.
1934
Der bekannte Photograph Carl Schiewek stirbt in Nordhausen.
1935
Am 1. Juni wird das neue Feuerwehrhaus, Hohekreuzstraße 1, seiner Bestimmung als Zentrale der städtischen Feuerwehr übergeben.[6]
1945
Mit Genehmigung der Militäradministration wird ein amtliches Nachrichtenblatt für Nordhausen und den Kreis Hohenstein herausgegeben.[7]
Das Säuglingsheim in der Riemannstraße ist total zerstört. Nebenan wird eine provisorische Kinderklinik eingerichtet.[7]
1948
Das enteignete Nordhäuser Branntweinwerk wird am 1. Juni volkseigener Betrieb (VEB), später in VEB Nordbrand umbenannt.[6]
Literatur
- Ernst Günther Förstemann; Friedrich Christian Lesser: Historische Nachrichten von der ehemals kaiserlichen und des heil. röm. Reichs freien Stadt Nordhausen gedruckt daselbst im Jahre 1740. Umgearbeitet und fortgesetzt. Nordhausen: Eberhardt, 1860.
- Peter Kuhlbrodt: Inferno Nordhausen. Nordhausen: Archiv der Stadt Nordhausen, 1995.
Externe Verweise
Einzelnachweise
- ↑ Förstemann & Lesser: Historische Nachrichten … Seite 400
- ↑ Förstemann & Lesser: Historische Nachrichten … Seite 402
- ↑ 3,0 3,1 3,2 3,3 3,4 Stadtarchiv Nordhausen (Hrsg.): Chronik der Stadt Nordhausen : 1802 bis 1989. Horb am Neckar: Geiger, 2003.
- ↑ Förstemann & Lesser: Historische Nachrichten … Seite 237
- ↑ Badehaus Nordhausen: Historie des Badeshauses
- ↑ 6,0 6,1 Referenzfehler: Es ist ein ungültiger
<ref>
-Tag vorhanden: Für die Referenz namens„Archiv“
wurde kein Text angegeben. - ↑ 7,0 7,1 Peter Kuhlbrodt: Inferno Nordhausen. Seite 51