24. Mai

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1327[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 24. Mai 1327 erklären Konrad Tockenfuß und sein Sohn Thizel, „daß sie sich mit der Stadt und den Bürgern von Nordhausen gesühnt und gütlich berichtet haben und wegen ihres erlittenen Schadens keine Ansprüche an sie machen wollen, und geloben, daß sie ihre Güter in der Stadt Nordhausen und deren Weichbilde nicht an eine geistliche oder fremde Hand veräußern wollen, wodurch sie der Stadt [mit Diensten und Pflichten] entgingen.“ Dieser Erklärung waren Streitigkeiten zwischen Ratsherren und Bürgern einerseits und der Geistlichkeit des Stiftes zum Heiligen Kreuz andererseits vorausgegangen.[1]

1366[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am Pfingstsonntag sind in Nordhausen und Umgebung die Ausläufer eines Erdbebens zu spüren, dessen Epizentrum bei Eisenach bzw. Mühlhausen liegt und das eine Stärke von 5.5 auf einer zwölfteiligen makroseismischen Intensitätsskala hat. Es wird von Schäden an Kirchen und anderen Gebäuden berichtet.[2]

1808[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 24. Mai 1808 kommt Hieronymus Napoleon, König von Westphalen, für eine Nacht in die Stadt.[3] Am Abend nach seiner Ankunft überreicht ihm eine Ratsdeputation den Stadtschlüssel, und am folgenden Tag findet die feierliche Huldigung statt. Die Stadt kostet der Besuch 381 Taler.

1850[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

„Hagelschlag und das Gewitter am 24. Mai 1850, am Freitag nach dem Pfingstfeste. Nachmittags gegen 3 Uhr umzog sich der ganze Horizont mit gelblich-grauen Wolken und verfinsterte die Umgegend, als sei es Nacht. Blitze auf Blitze durchzuckten die schwüle Luft und heftige Donnerschläge folgten. Ein starker Hagel vermehrte das Schreckliche des grausigen Gewitters. Ein großer Theil der städtischen, Petersdörfer und Salzaer Fluren, die so schön der Blüthe entgegen keimten, wurde binnen weinigen Minuten zerstört; der Hagel fiel so heftig, daß Vögel todt zur Erde fielen und die Schafe auf der Weide beschädigt wurden. In der Stadt selbst wurden viele tausend Fensterscheiben zertrümmert. Dabei wüthete ein so heftiger Orkan, daß selbst den beherztesten Fuhrleuten auf den Straßen bange wurde. Das Getreide stieg in Folge dieses Unwetters etwas im Preise, doch hatte es keine Theuerung zur Folge.“[4]

1881[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ludwig Schmidt, Superintendent und Oberprediger an St. Nicolai, seit 1861 Superintendent in Mansfeld, seit 1876 im Ruhestand wieder in Nordhausen lebend, verstirbt hier am 24. Mai 1881.[5]

1898[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 24. Mai 1898 besucht August Bebel die Stadt Nordhausen, „wo er vor 2000 begeisterten Arbeitern gegen den wilhelminischen Klassenstaat zu Felde zog und die Aufgaben für die nächsten Jahre erläuterte"[6]

1932[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 24. Mai verabschiedet der Früh’sche Gesangverein seinen verdienten Musikdirektor Eduard Lindenhan in den Ruhestand. Zum Nachfolger des erkrankten Lindenhan als Dirigent des Früh’schen Gesangvereins wird Musiklehrer Walter Treichel gewählt. Sein Mitbewerber, der Organist an St. Blasii, Erich Knorr, gründet daraufhin als Konkurrenzunternehmen den Bach-Chor.[5]

1945[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Stadtrat betont die Notwendigkeit, ein einfaches Nachrichtenblatt für die Stadt und Kreis Grafschaft Hohenstein herauszugeben.[7]

Der Aufruf an die Nordhäuser Bevölkerung durch Bürgermeister Flagmeyer vom 8. Mai 1945 hat „ein befriedigendes Ergebnis gezeigt“. Als letzte Frist wird der 24. Mai genannt.[7]

1948[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rainer Hellberg wird geboren.

1979[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gegen 15 Uhr zieht eine gewaltige Gewitterfront über Nordhausen hinweg. Es fallen 14,3 Liter Regen pro Quadratmeter. Es wird so dunkel, dass sich die automatische Straßenbeleuchtung von 15.30 Uhr bis 15.50 Uhr einschaltet.[5]

1985[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Da der Standort des alten Wochenmarktes wegen der zu erfolgenden innerstädtischen Bebauung nicht mehr zur Verfügung steht, wird am 24. Mai an Kranichstraße-Barfüßerstraße-Blasiikirchplatz ein neuer Standort mit neugebauter Verkaufsstelle eröffnet.[5]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Externe Verweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Förstemann & Lesser: Historische Nachrichten … Seite 253 ff.
  2. Gunter Görner: Naturhistorische Chronik vom Harz und seinem Vorland. Bad Langensalza 2018. S. 98 f.
  3. Förstemann & Lesser: Historische Nachrichten … Seite 389
  4. Vocke: Kurzgefasste Chronik der Stadt Nordhausen. Seite 52
  5. 5,0 5,1 5,2 5,3 Stadtarchiv Nordhausen (Hrsg.): Chronik der Stadt Nordhausen : 1802 bis 1989. Horb am Neckar: Geiger, 2003.
  6. Rat der Stadt Nordhausen: 1050 Jahre Nordhausen. Seite 11
  7. 7,0 7,1 Peter Kuhlbrodt: Inferno Nordhausen. S. 49


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