15. Mai
Januar | Februar | März | April | Mai | Juni | Juli | August | September | Oktober | November | Dezember
1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 | 17 | 18 | 19 | 20 | 21 | 22 | 23 | 24 | 25 | 26 | 27 | 28 | 29 | 30 | 31
1525[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Am 15. Mai 1525 erlitten die Bauern unter der Führung Thomas Müntzers in der Schlacht bei Frankenhausen eine vernichtende Niederlage.
Der Amtmann zu Heringen sah durch die Bauernunruhen die Schafe des Grafen von Schwarzburg gefährdet. Er bat deshalb am 15. Mai 1525 den Nordhäuser Rat um die Erlaubnis, die Schafe auf dem Gelände der Stadt weiden zu lassen und sie in einem der Nordhäuser Klöster unterbringen zu dürfen.[1]
1810[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Am 15. Mai verstirbt der Diakon an der Marktkirche Riemann. Er war der letzte Diakon an St. Nicolai. Die Stelle wird nicht wieder besetzt.[2]
1899[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Bis zum 15. Mai 1899 bringt ein Komitee zur Errichtung eines Bismarckdenkmals, dem Rittmeister a. D. Kruse, die Brennereibesitzer Seidel und Schencke sowie Sanitätsrat Dr. von Bloedau angehören, 17.000 Mark auf.[2]
1938[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Anlässlich des ersten Spatenstiches für eine NSKK-Siedlung, der ersten in Deutschland überhaupt, am 15. Mai 1938, weilt im Auftrag des Korpsführers Hühnlein der Führer der Motorgruppe Thüringen, Oberführer Barth, in Nordhausen. Die Siedlung wird 50 Einfamilienhäuser umfassen, von denen das NSKK 35 erhält.[2]
1941[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der Stadtverordneter und Vorsitzende der Wohnungsbaugenossenschaft Louis Binger stirbt.
1945[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der bekannte Heimatforscher August Stolberg stirbt.
Der amerikanische Kommandant beruft einen aus fünf Mitgliedern bestehenden Stadtrat.
Mitte Mai werden ca. 27.000 Ausländer registriert (ehemalige Zwangsarbeiter, und zu einem geringen Teil noch ehemalige Häftlinge).
Die Aufräumarbeiten beginnen, ein Wiederaufbauamt wird in den unteren Räumen der Kneiffschen Tabakfabrik eingerichtet.[3]
1980[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Obwohl „Christi Himmelfahrt“, der 15. Mai, seit 1968 in der DDR kein Feiertag mehr ist, nehmen sich mehr und mehr Männer die Freiheit heraus und wandern an diesem Tag in den Harz. Beladen mit Bier und angetan mit Hut und einem Stock mit breiten Bändern strömen sie in Gruppen zur Ruine Hohnstein oder anderen Ausflugsorten. Da herrliches Wetter herrscht, sind viele Männer unterwegs. Mit der Harzquerbahn kehren die meisten gegen 17 Uhr zurück. Aus dem dicht besetzten Zug steigen eine Kapelle und ca. 200 wandermüde, teils leicht alkoholisierte Männer. Auf dem Albert-Kuntz-Platz vor dem Bahnhof versammeln sich ca. 500 Männer und schunkeln zu den Klängen der Kapelle. Dadurch wird der Verkehr blockiert. Die herbeieilenden Transportpolizisten werden untergehakt und in die Menschenmenge gezogen. Die Kapelle führt die Tanzenden in die Bahnhofshalle, wo es in einem großen Kreis „rundgeht“. Nach und nach steigen die singenden Männer in die Züge.[2]
Die Zeitung Das Volk meldet am 15. Mai, dass in diesem Jahr insgesamt 21 baufällige Gebäude abgerissen werden sollen. Es betrifft vier Häuser an den Kreuzen upd fünf in der Domstraße, ebenso verschwindet das Elisabethhospital. In der Oskar-Cohn-Straße 10 wird eine Baulücke geschlossen.
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Ernst Günther Förstemann: Kleine Schriften zur Geschichte der Stadt Nordhausen. Nordhausen: Förstemann, 1855
- Peter Kuhlbrodt: Inferno Nordhausen. Nordhausen: Archiv der Stadt Nordhausen, 1995.
Externe Verweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]