18. März
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1407[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Am 18. März 1407 „versöhnte Graf Dietrich von Honstein die Herren von Plesse Gottschalk und Jan mit der Stadt.“[1]
1849[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Am 18. März 1849 findet zur Feier des ersten Jahrestages der Berliner Märzrevolution am Vormittag eine Parade der Bürgerwehr statt, welcher der Magistrat und sogar Landrat von Byla beiwohnen. Am Nachmittag tritt im Schauspielhaus eine außerordentliche Bürgerversammlung zusammen. Einen Tag später gedenkt der Demokratische Verein in einer außerordentlichen Sitzung dieses Tages. In einem Bericht der Regierung wird dazu bemerkt, daß „der 18. März, so viel zur Kenntnis der Regierung gelangt, nur an zwei Orten des [Regierungs-J Bezirks, in Nordhausen und Langensalza, festlich begangen ist.“[2]
1851[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der Demokrat und Kaufmann Hermann Schlichteweg steht vor dem Kreisgericht wegen Beleidigung des Ministerpräsidenten von Manteuffel unter Anklage. Wegen der empörten Proteste vieler Nordhäuser muss die Verhandlung ausgesetzt werden. Oberpräsident von Witzleben fordert den Einsatz von Militär. Am 1. April 1851 wird Schlichteweg freigesprochen, seine bürgerliche Existenz aber nachfolgend vernichtet.[2]
1892[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
In einer Petition an den Reichstag vom 18. März bittet die Handelskammer Nordhausen: „Hoher Reichstag wolle jede Erhöhung des Zolles auf ausländische Tabake geneigtest ablehnen.“[2]
1908[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Am 18. März hält der Sozialdemokrat Paul Reißhaus (Erfurt) im Saal der „Drei Linden“ eine Gedenkrede an den 60. Jahrestag der Märzrevolution 1848. Die Arbeitgeber hatten gedroht, alle jene Arbeiter auszusperren, die sich während der Arbeitszeit an entsprechenden Kundgebungen beteiligten. Der Magistrat schreibt in seinem Zeitungsbericht an die Regierung: „Demonstrative Kundgebungen für die Änderung des Landtagswahlrechts sind auch hier durch Anhänger der Sozialdemokratie erfolgt“.[2]
1914[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Karl Meyer begründet in der Allgemeinen Zeitung, „warum die Stadt im Jahre 1915 ihr ′Jubelfest des 1000jährigen Bestehens′ feiern solle.“[2]
1945[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Nach einem Bericht des Südharzer Kurier vom 17./18. März 1945 haben die Nordhäuser Gärtnereien ihren Anbau hundertprozentig auf Gemüse umgestellt. Aufrufe wie „Weg mit den Rasenflächen, weg mit den Blumenbeeten! Alles anbaufähige Land für Gemüse und Kartoffeln“ unterstreichen die äußerst schwierige Emährungslage.[2]
1946[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
In der Nähe des Hauptbahnhofs wird eine vom Sozialamt verwaltete und finanzierte Volksküche eröffnet, die täglich 2000 Mittagessen an Bedürftige abgeben kann. Sie übernimmt auch die Schulspeisung.[2]
1948[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Anlässlich des 100. Jahrestages der Revolution von 1848 bindet vor dem Theater Nordhausen eine Kundgebung statt. Der Oberbürgermeister fordert die Nordhäuser auf, aus dem Zustand der Zurückhaltung und Passivität herauszutreten und ihre Kraft dem Aufbau zu widmen. Der Jahrestag dieses historischen Ereignisses führt auch die Abgeordneten der Stadtverordneten-Versammlung und des Kreistages an diesem Tag zu einer gemeinsamen feierlichen Sitzung zusammen. In einer Resolution versichern sie, ihre Kraft einzusetzen, um der „Bewegung für die Einheit Deutschlands und einen gerechten Frieden, wie er dem deutschen Volk von den alliierten Mächten in den Potsdamer Beschlüssen zugesichert wurde, zum vollen Erfolg zu verhelfen.“[2]
1966[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Auf dem Gelände des VEV Kieswerk werden vier Blindgänger entschärft.
1990[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Am 18. März 1990 fand die letzte Wahl zur Volkskammer der DDR statt.[3]
1992[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Am 18. März 1992 wurde im Landkreis Nordhausen die Verwaltungsgemeinschaft Goldene Aue gegründet.[4]
1994[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Am 18. März 1994 wurde die Vereinigung ehemaliger Schüler und Förderer des Wilhelm-von-Humboldt-Gymnasiums in Nordhausen e.V. gegründet.
2016[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der Abschnitt des mitteldeutschen Lutherweges im Südharz ist fertiggestellt. Er führt auf 38 Kilometern von Rodishain über Stempeda, den Alten Stolberg, Steigerthal und Himmelgarten nach Nordhausen.
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Ernst Günther Förstemann; Friedrich Christian Lesser: Historische Nachrichten von der ehemals kaiserlichen und des heil. röm. Reichs freien Stadt Nordhausen gedruckt daselbst im Jahre 1740. Umgearbeitet und fortgesetzt. Nordhausen: Eberhardt, 1860.
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Förstemann & Lesser: Historische Nachrichten … Seite 295
- ↑ 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 2,5 2,6 2,7 Stadtarchiv Nordhausen (Hrsg.): Chronik der Stadt Nordhausen : 1802 bis 1989. Horb am Neckar: Geiger, 2003.
- ↑ Wikipedia: Volkskammerwahl 1990 Abgerufen am 11. März 2014.
- ↑ Wikipedia: Verwaltungsgemeinschaft Goldene Aue (Thüringen) Abgerufen am 11. März 2014.