1. Juli
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1329
Am 1. Juli 1329 findet die Vermählung des Landgrafen Friedrich von Thüringen mit der Tochter König Ludwigs statt[1] und "zu Pavia mahnt der König die Stadt Nordhausen (ebenso die Stadt Mühlhausen) ab von ihrer Widersetzlichkeit gegen seinen Eidam den Markgrafen Friedrich wegen ihrer Verpfändung."[2]
1716
Am 1. Juli 1716 "stürzte ein Mann in der Trunkenheit vom Boden und brach den Hals."[3]
1803
Am 1. Juli übernimmt der geborene Nordhäuser Christian John sein Amt als Briefträger und Postwagenmeister. Er war bereits in reichsstädtischer Zeit bei dem Kaiserlichen Postamt angestellt und von den Preußen 1802 übernommen worden.[4]
1808
Am 1. Juli 1808 wird wieder ein Jude, Meyer Ilberg, als Nordhäuser Bürger aufgenommen.[5] Vgl. das kaiserliche Privileg vom 21. Mai 1551.
1827
Vom 1. Juli an werden die Beerdigungen der Neustädter Kirchengemeinde auf dem neuen Friedhof vor dem Siechhof vorgenommen. Als erster wird Lohgerber Hefler am 26. Juli hier beerdigt. Pastor Bohne hält die Einweihungsrede. Er weist darauf hin, dass sich der Friedhof an denkwürdiger Stätte befinde, denn erstens sei hier früher die Flurpredigt gehalten worden, und zweitens hätten sich hier die vertriebenen Salzburger gelagert.[4]
1835
Am 1. Juli gründet Johann Georg Reddersen in der Jüdenstraße 5 eine Kautabakfabrik.[4]
1838
Pastor Steiger aus Windehausen gründet den Landwirtschaftlichen Verein Goldene Aue mit Sitz in Nordhausen.[6]
1841
Kaufmann Carl Friedrich Wedekind gründet am 1. Juli im Altentor eine Futtermittel- und Getreidehandlung. Unter seinem Sohn Friedrich Carl Wedekind wird das Unternehmen 1865 in die Amoldstraße 34/35 verlegt.[4]
1858
Am 1. Juli 1858 wird der Telegraphenverkehr Nordhausen–Halle aufgenommen.[7]
Ebfenfalls am 1. Juli tritt der Kaufmann Adolf Triepel als Teilhaber in die Kautabakfabrik von Theodor Grimm ein.
1860
Am 1. und 2. Juli 1860 findet die Einweihung der "Sommer-Restauration" auf dem "Petersdörfer Berge" statt.[8]
1892
Am 1. Juli wird die katholische Schule in städtische Verwaltung übernommen.
1900
Das auf der Promenade errichtete Bismarckdenkmal wird enthüllt.
1901
Vom 1. Juli an wird das sog. Schenksche Haus abgerissen, um Platz für das Kaiser-Friedrich-Denkmal zu gewinnen.[4]
1912
Am 1. Juli genehmigen die Stadtverordneten die Gelder für den Bau einer Zorgebrücke von der Grimmelallee zur Hesseröder Straße.[4]
Vom 1. Juli an nennt sich die „Nordhäuser Allgemeine Zeitung“ „Organ auf nationaler Grundlage“ (bisher „Liberales Organ auf nationaler Grundlage“).
1913
Am 1. Juli beginnt Oberlehrer Hans Silberborth seine Tätigkeit am Realgymnasium.[4]
Ebenfalls am 1. Juli wird der Bahnhof der Harzquerbahn eröffnet, ein Werk des Architekten Gustav Ricken.
1916
Am 1. Juli 1916 wird der Sitz der Direktion der Harzquerbahn von Nordhausen nach Wernigerode verlegt.[4]
1918
Am 1. Juli beschließen die Stadtverordneten, den Weg vom Ausstellungspark am Geiersberg am Schöpfmännchen vorüber zum Gehegeplatz den Namen Georg-Kuntze-Weg zu geben. Der Stadtälteste Georg Kuntze hatte sein 25-jähriges Jubiläum als unbesoldeter Stadtrat begangen.[4]
Die Stadtverordneten beraten am 1. Juli auch über die Anlegung eines neuen Friedhofes. Schon im Jahre 1912 hatte der Magistrat beantragt, mit der Einrichtung eines neuen Friedhofes zu beginnen, seine Vorlage aber damals wieder zurückgezogen. Auch 1914 waren weitere Schritte unternommen worden. Der jetzige Friedhof wird spätestens 1920 voll belegt sein. In Aussicht genommen ist ein ca. 45 Morgen großes städtisches Grundstück östlich der Landeserziehungsanstalt.[4]
1919
Am 1. Juli übernimmt die Stadt das Theater in eigener Regie.
Ebenfalls am 1. Juli geht die B. Wildtsche Erziehungsanstalt für Schwachbegabte Kinder in den Besitz des Assistenzarztes Kurt Isemann über. Direktor Benno Wildt behält die Leitung des Schulunterrichts. Die Anstalt wird als ein Sanatorium für Schwachbegabte und nervenkranke Kinder weitergeführt.[4]
1933
Heinz Sting wird Oberbürgermeister.
1950
Am 1. Juli 1950 wird die bis dahin kreisfreie Stadt Nordhausen in den damaligen Landkreis Nordhausen eingegliedert.[9]
1991
Aus dem Volkspolizei-Kreisamt wird die Polizei-Inspektion Nordhausen, die die Kreise Nordhausen, Worbis, Heiligenstadt, Mühlhausen, Sondershausen und Aitern umfasst.
1992
Von Nordhausen ist der Anschluss an die Brockenbahn wieder hergestellt.
Geschlossen bleiben das Werktor der ehemaligen Konsum-Bäckerei und die Gaststätte „Parkschloss“.
Auf dem ehemaligen Sportplatz des Schillergymnasiums in Bleicherode wird der Grundstein für eine Grundschule gelegt.
1994
Am 1. Juli 1994 werden die Gemeinden Bielen, Herreden, Hörningen, Leimbach, Steinbrücken und Sundhausen eingemeindet.[10]
1995
1. Juli: Das "Jahrbuch des Landkreises Nordhausen", eine jährlich durch das Landratsamt Nordhausen herausgegebene Publikationsreihe, die erstmals 1994 erschien, ist ab sofort erhältlich.[11]
Literatur
- Ernst Günther Förstemann; Friedrich Christian Lesser: Historische Nachrichten von der ehemals kaiserlichen und des heil. röm. Reichs freien Stadt Nordhausen gedruckt daselbst im Jahre 1740. Umgearbeitet und fortgesetzt. Nordhausen: Eberhardt, 1860.
Weblinks
- Wikipedia: Friedrich II. (Meißen) Abgerufen am 13. Juni 2013.
- Wikipedia: Ludwig IV. (HRR) Abgerufen am 13. Juni 2013.
Einzelnachweise
- ↑ Förstemann & Lesser: Historische Nachrichten … Seite 279
- ↑ Förstemann & Lesser: Historische Nachrichten … Seite 170
- ↑ Förstemann & Lesser: Historische Nachrichten … Seite 418
- ↑ 4,00 4,01 4,02 4,03 4,04 4,05 4,06 4,07 4,08 4,09 4,10 Stadtarchiv Nordhausen (Hrsg.): Chronik der Stadt Nordhausen : 1802 bis 1989. Horb am Neckar: Geiger, 2003.
- ↑ Die Synagoge in Nordhausen. Abgerufen am 13. Juni 2013.
- ↑ "Chronik der Stadt Nordhausen", Stadtarchivar Heineck. Abgerufen am 11. Juni 2020.
- ↑ NordhausenWiki: Chronik der Stadt Nordhausen
- ↑ Peter Kuhlbrodt: Der „Harz-Rigi“ – Zur Geschichte eines Berges und seiner Gaststätte Abgerufen am 14. Juni 2013.
- ↑ Wikipedia: Kreis Nordhausen Abgerufen am 13. Juni 2013.
- ↑ Wikipedia: Nordhausen Abgerufen am 13. Juni 2013.
- ↑ Jahrbuch des Landkreises Nordhausen 1994 – NordhausenWiki