1920: Unterschied zwischen den Versionen
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* [[12. Januar]]: Oberstleutnant [[Walter Nicolai]], im Krieg Chef des Nachrichtendienstes der Obersten Heeresleitung, spricht am 12. Januar im Saal der „[[Hoffnung]]“. | |||
* [[27. Januar]]: Tausende von Metallarbeitern versammeln sich vor dem [[Rathaus]] und fordern die Erhöhung der Stundenlöhne um eine Mark. Mit diesem Ziel streiken etwa 1000 Metallarbeiter vom 29. Januar bis 12. Februar 1920.<ref name="Archiv"/> | * [[27. Januar]]: Tausende von Metallarbeitern versammeln sich vor dem [[Rathaus]] und fordern die Erhöhung der Stundenlöhne um eine Mark. Mit diesem Ziel streiken etwa 1000 Metallarbeiter vom 29. Januar bis 12. Februar 1920.<ref name="Archiv"/> | ||
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* [[13. Juli]]: Der Magistrat verleiht mit Zustimmung der Stadtverordneten dem Stadtverordneten-Vorsteher [[Richard Wiese]] aus Anlass seines 70. Geburtstages das [[Liste der Ehrenbürger von Nordhausen|Ehrenbürgerrecht]].<ref name="Archiv"/> | * [[13. Juli]]: Der Magistrat verleiht mit Zustimmung der Stadtverordneten dem [[Liste der Stadtverordnetenvorsteher von Nordhausen|Stadtverordneten-Vorsteher]] [[Richard Wiese]] aus Anlass seines 70. Geburtstages das [[Liste der Ehrenbürger von Nordhausen|Ehrenbürgerrecht]].<ref name="Archiv"/> | ||
* [[30. Juli]]: Die allgemeine Wehrpflicht wird aufgehoben.<ref>Magistrat der Stadt Nordhausen: ''Das tausendjährige Nordhausen.'', Band 2, Seite 271</ref> | * [[30. Juli]]: Die allgemeine Wehrpflicht wird aufgehoben.<ref>Magistrat der Stadt Nordhausen: ''Das tausendjährige Nordhausen.'', Band 2, Seite 271</ref> | ||
Aktuelle Version vom 25. Juli 2024, 09:28 Uhr
Januar[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 1. Januar: In Nordhausen wird der Offizier und Ethnologe Bodo Spranz geboren.
- 12. Januar: Oberstleutnant Walter Nicolai, im Krieg Chef des Nachrichtendienstes der Obersten Heeresleitung, spricht am 12. Januar im Saal der „Hoffnung“.
- 27. Januar: Tausende von Metallarbeitern versammeln sich vor dem Rathaus und fordern die Erhöhung der Stundenlöhne um eine Mark. Mit diesem Ziel streiken etwa 1000 Metallarbeiter vom 29. Januar bis 12. Februar 1920.[1]
- 30. Januar: Wilhelm Nebelung stirbt.
Februar[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 1. Februar: Luise Zietz (USP), Abgeordnete der Nationalversammlung, spricht im Saal „Drei Linden“ über das Thema „Warum müssen wir zum Sozialismus kommen?“[1]
- 5. Februar: Die Erscheinen der Nordhäuser Volkszeitung wird wegen „beleidigender Angriffe gegen die Regierung“ für 14 Tagen verboten.
- 26. Februar: Josef Tauchmann, Heimatforscher und Hobby-Meteorologe, wird geboren.
März[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 7. März: Im Schützenhaus versammeln sich die Vertreter der Beschäftigten der deutschen Kautabakindustrie zu einer Reichskonferenz.[1]
- 15. März: Am 15. März wird gegen 11 Uhr in Nordhausen der Generalstreik ausgerufen. In der Nordhäuser Volkszeitung heißt es: „Massen heraus! Auf die Schanzen! Wider die Gegenrevolution! Für die Republik!“
Ein Aktions-Ausschuss verbreitet in den folgenden Tagen ein Mitteilungs-Blatt, das über den Stand des Kampfes gegen die Putschisten informiert. Die Stadtverordneten nehmen am 15. März folgende Entschließung an: Die Stadtverordneten-Versammlung erklärt: „Die deutsche Republik ist in Gefahr. In dieser Stunde ist jedes Mittel, die Gefahr zu beseitigen, zu ergreifen, um den Bestand der deutschen Republik zu sichern und die Reaktion zu beseitigen.“[1]
April[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Mai[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 5. Mai: Peter-Otto Kruse, aus der Familie des Kruse-Tabaks, wird geboren.
- 12. Mai: In einer öffentlichen Frauenversammlung im Riesenhaus spricht Anna Nemitz, Mitglied des Parteivorstandes der USP, über das Thema „Die Frauen und die Reichstagswahl“.[1]
- 30. Mai: Die Wahlen für die Elternbeiräte an Volks- und Mittelschulen finden mit sehr geringer Wahlbeteiligung am statt.[1]
Im Reichstagswahlkampf tritt am 30. Mai im großen Saal der Drei Linden in einer Veranstaltung der USP der ehemalige preußische Kultusminister Adolf Hoffmann auf.[1]
Juni[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 6. Juni: Die Reichstagswahl 1920 (Nordhausen) findet statt.
Juli[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 13. Juli: Der Magistrat verleiht mit Zustimmung der Stadtverordneten dem Stadtverordneten-Vorsteher Richard Wiese aus Anlass seines 70. Geburtstages das Ehrenbürgerrecht.[1]
- 30. Juli: Die allgemeine Wehrpflicht wird aufgehoben.[2]
August[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
September[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 15. September: Der Stadtälteste Julius Bach stirbt.
- 17. September: In einer von der Ortsgruppe der Kommunistischen Arbeiterpartei einberufenen öffentlichen Versammlung spricht Minna Faßhauer aus Braunschweig über „Die Frau in der Revolution“.[1]
- 25. September: In Nordhausen versammeln sich die Stenographen aus ganz Deutschland zum Bundestag für Nationalstenographie.[1]
Oktober[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 28. Oktober: Auf Beschluss der Gesellschafterversammlung der Kondor-Flugzeugwerke wird in Nordhausen die Firma in Kondor-Werke, Gesellschaft für Holzbearbeitung m. b. H. umbenannt. Infolge der Verlegung des Sitzes der Gesellschaft von Essen nach Nordhausen wird die hiesige Zweigniederlassung zur Hauptniederlassung erhoben. Der Generaldirektor von Back-Begaver, Essen, wird zum Geschäftsführer mit Alleinvertretungs-Befugnis ernannt.[1]
November[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 7. November: Am 7. November findet die erste vorbereitende Besprechung zur Gründung einer Baugenossenschaft (Siebano) statt, die dazu dienen soll, die nach dem Krieg besonders drückende Wohnungsnot zu lindern.[1]
- 27. November: Eine Ortsgruppe der Naturfreunde wird gegründet.[1]
Dezember[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 6. Dezember: In der Nordhäuser Volkszeitung wird ein Aufruf zur Gründung einer Ortsgruppe der Deutschen Friedensgesellschaft veröffentlicht. Die Gründung erfolgt am 16. Dezember im Gesellschaftshaus Spangenberg. Zum ersten Vorsitzenden wird Bernhard Schiff gewählt.[1]
- 31. Dezember: Stadtbaurat Wilhelm Geißler verlässt Nordhausen. Er war seit Mai 1909 in Nordhausen tätig. Er wird Oberbaurat in Duisburg, danach ord. Professor an der Technischen Elochschule Dresden. Zeugnisse seines Wirkens in Nordhausen sind vor allem die Grimmelbrücke und das Stadttheater.[1]