Chronik der Stadt Nordhausen: Unterschied zwischen den Versionen
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|In der neu gewählten Stadtverordnetenversammlung verfügt die NSDAP über 17 Sitze, die SPD über 9, die Kampffront Schwarz-Weiß-Rot über 5, die KPD über 3. | |In der neu gewählten [[Stadtverordneten-Wahl Nordhausen 1933|Stadtverordnetenversammlung]] verfügt die NSDAP über 17 Sitze, die SPD über 9, die Kampffront Schwarz-Weiß-Rot über 5, die KPD über 3. | ||
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|Der reichsweite Judenboykott: SA- und SS-Männer beziehen vor jüdischen Geschäften und Praxen Posten und fordern zum Boykott auf. Der Zutritt zum Stadtbad, der Besuch des Stadttheaters, die Teilnahme an öffentlichen kulturellen Veranstaltungen werden verboten. Die Nordhäuser Vereine werden genötigt, ihre jüdischen Mitglieder auszuschließen. Oberbürgermeister Dr. [[Curt Baller]] wird vom Dienst suspendiert. Seine Vertretung übernimmt Bürgermeister Henschel. | |Der reichsweite [[Judenboykott (Nordhausen)|Judenboykott]]: SA- und SS-Männer beziehen vor jüdischen Geschäften und Praxen Posten und fordern zum Boykott auf. Der Zutritt zum Stadtbad, der Besuch des Stadttheaters, die Teilnahme an öffentlichen kulturellen Veranstaltungen werden verboten. Die Nordhäuser Vereine werden genötigt, ihre jüdischen Mitglieder auszuschließen. Oberbürgermeister Dr. [[Curt Baller]] wird vom Dienst suspendiert. Seine Vertretung übernimmt Bürgermeister Henschel. | ||
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|'''12. April 1933''' | |'''12. April 1933''' |
Aktuelle Version vom 14. Dezember 2024, 18:57 Uhr
von 780 bis 2024
Chronik der Stadt Nordhausen |
8. bis 13. Jahrhundert[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Jahr | Beschreibung |
---|---|
um 780 | Das Helme- und Zorgegebiet wird durch fränkische Markscheider vermessen. Allmählich erfolgt die Christianisierung der Landesbewohner. |
780–790 | Es entsteht die fränkische Siedlung Nordhausen am Frauenberg. |
13. Mai 927 | Der Name Nordhausen ist zum ersten Mal bezeugt für die sächsische Burganlage des Königs Heinrich I. |
16. Sept. 929 | Heinrich I. schenkt Nordhausen seiner Gemahlin Mathilde als späteres Wittum. |
1105 | Auf der geistlichen Synode zu Nordhausen ist Kaiser Heinrich V. anwesend und beteiligt. |
16. März 1158 | Kaiser Friedrich Barbarossa überläßt die ganze Siedlung Nordhausen dem Nonnenstift. |
Mai 1180 | Nordhausen wird durch den Sachsenherzog Heinrich den Löwen erstürmt und zerstört. |
Ende d. 12. Jh. | Der Dom wird neu erbaut; ein Nonnenkloster wird am Frauenberge gegründet und erhält seine Kirche. |
22. Juli 1212 | Otto IV. feiert mit der Königstochter Beatrix in Nordhausen Hochzeit. |
2. Februar 1266 | Der Rat (consules) urkundet zum ersten Male. |
1278 | Die Kirche der Franziskaner-Mönche (Spendekirche) wird eingeweiht. |
um 1280 | Es erfolgt die Festlegung des ersten erhaltenen Stadtrechts. |
1286 | Dominikanermönche erscheinen in Nordhausen und siedeln sich an. |
1. Nov. 1290 | König Rudolf I. erteilt an Nordhausen ein richtiges Privileg, die Gerichtsbarkeit betreffend. |
1294 | Zisterzienserinnen aus Kloster Bischofferode siedeln ins Altendorf (Nordhausen) über. |
1295 | Das Servitenkloster Himmelgarten wird gegründet. |
14. bis 15. Jahrhundert[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Jahr | Beschreibung |
---|---|
1306 | Erfurt, Mühlhausen und Nordhausen schließen einen Bündnisvertrag, der, immer wieder erneuert, sich bewährt hat bis zum ausgehenden 15. Jahrhundert. |
1308 | Das Stadtrecht wird erneuert und durch Statuten erweitert. |
27. Juni 1319 | Papst Johann XXII. gestattet den Nordhäusern die Errichtung einer städtischen Schule. Bisher bestand nur die Domschule des Kreuzstiftes. |
1352 | Das Schultheißen-Amt geht an Thüringen-Meißen über. |
19. Juli 1370 | Durch einen Vergleich mit den Grafen von Honstein kommt Nordhausen in den Besitz des südöstlichen Randes des Kohnsteins |
14. Feb. 1375 | Die gefreundeten Geschlecher werden durch die Kleinbürger besiegt, nachdem das Riesenhaus gestürmt ist. Aus der bisher patrizischen Verfassung wird eine demokratische. |
1389 | Die Gebrüder Segemund stiften das reiche Martinihospital. |
1411 | Der Nordhäuser Roland wird zum ersten Male erwähnt. |
1430-32 | gehört Nordhausen der Hansa an. Mühlhausen tritt 1432 wieder aus und Nordhausen folgt bald diesem Beispiel. |
26./27. Juli 1431 | Vertreter der Stadt erscheinen zum ersten Male vor einem Vehmgericht |
5. Jan. 1436 | Die Herren Hermann von Werther und Hans Swellingrebel]] stiften das Sankt-Elisabeth-Hospital. |
1446 | Die Inquisition geht gegen eine ketzerische Geißelgesellschaft (Flagellanten) in Nordhausen vor. |
1458 | Die Feldschlange, der „Schnellundbalddavon“, wird gegossen. |
1489 | Die freien Städte erhalten als 3. Kurie auf den deutschen Reichstagen eine Vertretung. |
16. Jahrhundert[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Jahr | Beschreibung |
---|---|
um 1500 etwa | beginnt das gewerbsmäßige Branntweinbrennen in Nordhausen |
1512 | Auf dem Reichstag zu Köln wird Deutschland in 10 überterritoriale Kreise eingeteilt. Nordhausen kommt zum niedersächsischen Kreis. |
1516 | Martin Luther weilt in Nordhausen als Inspektor des Augustinerklosters. |
1519 | Das schönste städtische Geschütz, „Der Lindwurm“, wird gegossen. Am 3. Mai 1760 wird es von dem Preußen Kovacs weggeführt und wahrscheinlich eingeschmolzen. |
1521 | Justus Jonas schließt sich in Erfurt Dr. Luther an, welcher auf der Reise zum Reichstag nach Worms ist.l |
16. Febr. 1522 | Die erste evangelische Predigt in Nordhausen wird von dem Augustiner Lorenz Süße in der Kirche St. Petri gehalten. |
1524 | Johannes Spangenberg wird aus Stolberg als Prediger an die Kirche St. Blasii berufen. Er richtet eine evangelische Schule im Pfarrhaus ein. |
April/Mai 1525 | Die aufständischen Bauern revoltieren im Hohnsteinschen und in den Außenvierteln der Stadt. |
24. Apirl 1525 | Luther predigt in der Georgskapelle am Kornmarkt gegen die aufrührerische Bewegung. |
1526 | Hans Kehner, ein Aufständischer aus Nordhausen, wird vom Rat verurteilt und enthauptet. |
1530 | Auf dem Reichstag zu Augsburg wird die Confessio Augustana vorgetragen und von den Evangelischen angenommen. |
6. Dez. 1531 | Der schmalkaldische Bund hält eine Tagung in Nordhausen ab; die Stadt tritt ihm bei. |
1540 | Brandstifter richten eine Feuersbrunst in Nordhausen an. Gegen sie wird mit größter Strenge vorgegangen. |
1546 | Hans Laxner erbaut eine neue städtische Wasserleitung, „die Oberkunst“ im Altendorf. |
1546 | Johann Spangenberg geht als Generalsuperintendent nach Eisleben; dort ist er 1550 gestorben. |
1547 | Luthers Witwe Katharina von Bora und Kinder flüchten nach der Schlacht von Mühlberg auf Einladung und als Gäste Michael Meyenburgs nach Nordhausen. |
1550 | Michael Neander (geb. 1525 in Sorau) geht von Nordhausen als Rektor der Klosterschule nach Ilfeld. |
1552 | Die Bibliothek des Klosters Himmelgarten, welche beim Ausbruch des Bauernkrieges in Nordhausen geborgen worden ist, wird in die Sakristei der Kirche St. Blasii übergeführt. |
seit 1557 | gehen eine Reihe Güter des Frauenbergklosters in Uthleben, Bielen, Niederspier, Wasserthalleben usw. an Nordhausen über. |
1567 | Der Grundbesitz des an die Grafen von Stolberg gefallenen früheren Klosters Himmelgarten wird an die Stadt Nordhausen verpfändet und erst 1720 von Stolberg wieder eingelöst. |
1573 | Hexenprozesse spielen sich auch in Nordhausen ab. Nachweisbar sind solche ferner für die Jahre 1586, 1616 usw. |
20. Juli 1582 | Kaiser Rudolf II. bestätigt die Privilegien des Domstifts. Das Stift ist endgültig dem Katholizismus gerettet. |
1594–1605 | Der Walkenrieder Hof befindet sich im Besitz der Stadt. 1648 kommt er an Braunschweig, 1694 an Brandenburg-Preußen. |
1594–1597 | Nordhausen erwirbt von den Grafen von Stolberg das Dorf Stempeda. Erst 1720 wird es von Stolberg wieder eingelöst. |
1598 | Die Familie Wilde kauft das nach ihr im Laufe des Jahre benannte „Wilde's Hölzchen“ und besitzt es bis zum Jahre 1787. |
1598 | Peter Günther verbessert die „Oberkunst“ und legt am Neuenwegestore die „Unterkunft“ an. |
17. Jahrhundert[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Jahr | Beschreibung |
---|---|
1619–1624 | In der Kipper- und Wipperzeit tritt auch in Nordhausen die so viele schädigende Münzverschlechterung ein. |
19. Feb. 1626 | Ferdinand II. nimmt Nordhausen in seinen Schutz. Eine erste größere Einquartierung wird in die Stadt gelegt. In demselben Jahre macht sich die Pest in der Stadt bemerkbar und richtet große Verheerungen an. |
1626-1631 | Das Räuberbandenunwesen im Harz schädigt besinders das flache Land. Die sogenannten „Harzschützen“ brandschatzen die Dörfer. |
1636-1639 | sind die vier schlimmsten Kriegsjahre für Nordhausen. |
1647 | Der schwedische Oberstleutnant Kannenberg versucht, den Nordhäuser Roland durch seine Soldaten umstürzen zu lassen. |
2. Sept. 1650 | Das Friedensfest wird offiziell und feierlich in Nordhausen begangen. |
1681-1682 | Zwei Pestjahre suchen die Stadt heim. Fast die Hälfte der Einwohner rafft die Seuche hinweg. |
1691 | Die kaiserlich thurn- und taxische Post richtet in der Stadt eine Posthalterei ein. |
1694 | Die im dreißigjährigen Kriege untergegangene Schützenkompanie wird wieder errichtet. Die Bestätigung und Privilegierung durch den Rat erfolgt am 2. August 1694. |
27. Nov. 1697 | Kurbrandenburg kauft die Vogtei und das Schultzenamt über Nordhausen von Kursachsen. |
18. Jahrhundert[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Jahr | Beschreibung |
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23./24. Aug. 1710 | Durch einen gewaltigen Brand wird der ganze westliche Teil der Oberstadt vernichtet. |
21. Aug. 1712 | Eine zweite große Feuersbrunst zerstört den nördlichen und östlichen Teil der Oberstadt. |
1715 | Mit dem Bau des Waisenhauses wird begonnen. Das vollendete Gebäude wird am 2. November 1717 eingeweiht. |
1716 | Friedrich Christian Lesser (1692-1754), der Chronist von Nordhausen, wird Pfarrer an der Frauenberger Kirche; 1741 wird er zum Pastor an St. Jakobi berufen. |
1724 | Die Bürgerschaft wendet sich unter Riemanns und Filters Führung, Beschwerde über den Rat führend, an das Kammergericht. Es beginnt die Revision der Verfassung und Verwaltung in Nordhausen. |
1725-1763 | Chilian Volkmar Riemann ist als Bürgermeister die führende Persönlichkeit. |
Seit 1728 | Man fängt an, die Hauptstraßenzüge zu pflastern. |
Seit 1730 | Nordhausen erhält Straßenbeleuchtung. |
Feb. 1735 | Friedrich Christian Lesser und Johann Christian Tebel (St. Petri) geben ein neues Nordhäuser Gesangsbuch pietistischer Richtung heraus. Die Einführung dieses Buches gibt Veranlassung zum Gesangbuchstreit (1735-1737). |
1736 | Hannover richtet im Ilfelder Hofe eine Posthalterei ein. |
Seit 1738 | Es entsteht allmählich auf dem Geiersberg der Gehegepark. |
1744-1749 | Pastor Lesser baut die neue Jakobi-Kirche aus freiwilligen Spenden auf. |
Nach 1750 | Die Fabrikation von Rauch- und Schnupftabaken bürgert sich langsam in Nordhausen ein. |
15. Aug. 1751 | Der Rat erläßt eine scharfe Verordnung gegen die Sekte der Separatisten, welche sich an der Abendmahlsfeier nicht regemäßig beteiligen. |
1752 | Im Laufe dieses Jahres werden zwölf Familien gezwungen, die Stadt zu verlassen, weil sie sich weigern, am Abendmahl teilzunehmen. |
1760-1763 | Zahlreiche Plünderungen. |
31. März 1763 | Die Nordhäuser Ratsherren, welche seit 1760 als Geißeln nach Magdeburg verschafft waren, kehren zurück. |
10./12. April 1763 | Der Hubertusburger Friede wird in feierlichster Weise begangen. |
14. Feb. 1775 | Die Nordhäuser Innungen veranstalten eine Jubelfest zum Andenken an die Handwerkerrevolution 1375. |
1790 | Eine Freimaurerloge wird begründet. |
April 1795 | Preußen schließt mit Frankreich den Seperatfrieden von Basel ab. Die Stadt muß zur Besetzung der Demarkationslinie Geld und Naturalien beisteuern. |
1795 | Wegen des Getreidemangels wird das Branntweinbrennen auf Befehl des Rates eingeschränkt und zugleich das Schrotgeld erhöht. Die Brennherren lassen es zu einem Prozeß mit der Stadtverwaltung kommen und dieser Prozeß wird im Jahre 1800 zugunsten der Brennherren entschieden. |
19. Jahrhundert[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Jahr | Beschreibung |
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23. Mai 1802 | Preußen einigt sich mit Frankreich wegen der Entschädigungen. Unter anderen wird Preußen das Recht zugesprochen, die freie Reichsstadt in Besitz zu nehmen. |
2. Aug. 1802 | Nordhausen wird von preußischen Truppen besetzt. Die Stadt zählt damals 8.355 Einwohner. |
5. Juni 1805 | Das preußische Königspaar, vom Brocken kommend, ist auf einer Reise nach Erfurt begriffen. Es macht kürzere Rast in den „Drei Linden“ (Gedenktafel 1905). |
16. Okt. 1806 | König Friedrich Wilhelm III. von Preußen hält sich nach der Schlacht von Jena und Auerstedt auf der Flucht vor den Franzosen mehrere Stunden in der Stadt auf. Diese wird durch das feindliche Heer in den Tagen vom 18.-20. Oktober besetzt und geplündert. |
9. Mai 1808 | Die höhere Töchterschule wird eröffnet; sie feiert am 12. April 1858 ihr 50jähriges und am 8.10. April 1909 ihr 100jähriges Jubiläum. |
24. Mai 1808 | König Hieronymus von Westfalen übernachtet in Nordhausen. |
Juli 1808 | Die Juden werden wieder als Bürger in der Stadt angenommen. |
14. Febr. 1809 | Die westfälische Regierung hebt sämtliche Zünfte und Innungen auf. |
8. Jan. 1813 | Die ersten Franzosen der vernichteten großen Armee kommen auf der Flucht nach Rußland in Nordhausen durch. |
12./14. April 1813 | Husaren des preußischen von Hellwig'schen Freikorps treffen auf dem Markt vor dem Alten Rathause ein. |
16./20. April 1813 | Kosaken unter Landskoy nehmen hier Quartier. |
20. Okt. 1813 | Die Kunde von der siegreichen Schlacht bei Leipzig erreicht die Stadt. |
17. März 1814 | Die westfälische Verfassung wird aufgehoben und Nordhausen wird am 1. April 1816 dem Regierungsbezirk Erfurt zugeteilt. |
12. Sept. 1816 | Musikdirektor Mühling stiftet die Singakademie (gemischter Chor). |
Sommer 1817 | Der erste Turnplatz wird im Gehege angelegt. Als Turnlehrer fungiert ein gewisser Salomon, ein unmittelbarer Schüler Jahns. |
24. Juli 1818 | Das von Kettenbeil erbaute neue Schauspielhaus im Berliner Hof - [[Rautenstraße - wird eröffnet. |
1819-1825 | Die Straße Halle-Cassel über Nordhausen wird chausseemäßig ausgebaut. |
Ende März 1819 | Das Turnen wird von der preußischen Regeirung verboten. |
26. Mai 1819 | Das neue preußische Zollgesetz führt als Begleiterscheinung einen ausgedehnten Schmuggel herbei, der sich bis in die Mitte der 1830er Jahre erhält. |
1. Okt. 1823 | Die Chaussee Nordhausen-Petersdorf ist fertig. Sie wird über Stolberg bis Magdeburg (1827) weitergeführt. |
Oktober 1824 | Das Gymnasium feiert das 300jährige Jubelfest seines Bestehens. |
Oktober 1824 | Es erscheint das erste Adreßbuch, herausgegeben von einem gewissen Nietzsche, unter dem Pseudonym Adolf Berg. |
Dez. 1827 | Die Tabakfabriken Kneiff und Lerche werden gegründet. |
1830 | Die regelmäßigen Gehegekonzerte beginnen in dieser Zeit. |
17. Nov. 1830 | Der Ackermann Andres Mund aus Mackenrode, welcher auf dem hiesigen Stadtgericht eine Summe von 651 Mark erhoben hat, wird in einen Hinterhalt gelockt und ermordet. Der in Teile zerschnittene Leichnam wird im Pferdeteich gefunden. Die Sache ist nie aufgeklärt, der Mörder nicht entdeckt worden (nach der Nordhäuser Zeitung vom 19. November 1890 soll ein Gerichtsaktuar den Mord verübt haben). |
Sept./Dezember 1832 | Der Studiosus Nietzsche wird wegen des Verdachtes demagogischer Umtriebe auf dem Neuenwegstore in Haft gehalten. |
1832 | Die 4. Jägerabteilung wird wegen des zunehmenden Schmuggels von Halle nach Nordhausen verlegt und bleibt hier in Garnison bis zum Jahre 1848. |
2. April 1833 | Es wird ein Rettungsverein gegründet, welcher erst im Jahre 1929 aufgelöst wird. |
Sommer 1833 | Ein neuer Turnplatz wird auf dem Hammerrasen eröffnet. |
21. April 1834 | Das neue Gefängnis, Ecke der Weberstraße, wird gerichtet. |
April 1835 | Die Martinikirche des ehemaligen Hospitals St. Martini wird abgebrochen. |
April 1835 | Die neue Realschule wird in dem Gebäude Ritterstraße 3 eröffnet. |
Sommer 1837 | Der Promenadenweg vom Töpfertor nach der Hoffnung wird angelegt, nachdem die äußere Stadtmauer abgebrochen und der Stadtgraben teilweise zugeworfen ist. |
7. Dez. 1837 | Die Mitglieder des Magistrats erhalten den Titel Stadtrat. |
7. Juli 1838 | Pastor Steiger in Windehausen gründet den landwirtschaftlichen Verein der goldenen Aue mit seinem Sitze in Nordhausen. |
20. Juli 1839 | Es erfolgt die feierliche Grundsteinlegung zum neuen Realschulgebäude am Töpfertor. Es wird am 15. Oktober 1840 bezogen. |
1841 | Der Abbruch des Zwingers vor dem Töpfertor wird in Erwägung gezogen. Die Ausführung erfolgt im Frühjahr 1842. |
1841 | Der Platz vor dem Töpfertore erhält den Namen des regierenden Königs, „Friedrich Wilhelm IV.“ |
1841 | Eine Sparkasse für den Kreis Nordhausen wird im April eingerichtet. |
1843 | Nachdem das alte Lorbeerbaum, Gebäude abgerissen ist, wird das Haus am Altentor 9 erbaut. |
1844 | Die ersten Daguerreotypien in Nordhausen werden vom Maler Eichler angefertigt. |
12./13. Sept. 1845 | Die neuerbaute jüdische Synagoge am Pferdemarkt wird eingeweiht. |
10. Nov. 1845 | Der erste Martinifestzug der Gesangsvereine und vereinigten Handwerker bewegt sich nach dem Rathausplatz. |
Juli/Aug. 1846 | Oberlehrer Kramer führt in der Grimmelallee seine neu erfundenen elektrischen Experimente mit dem Telegraphenapparat vor. |
Herbst 1846 | Der erste Briefkasten wird am Rathause angebracht. Die Hefte der „Verzietsagen“ (Nordhüsche Rieme unn Biller) beginnen zu erscheinen. |
5. Jan. 1847 | Die freie Gemeinde konstituiert sich im Kolditzschen Saale (Barfüßerstraße 9). Der erste Prediger ist Eduard Baltzer (geb. 1814, gest. 1887). Der erste Gottesdienst findet am 31. Januar bei Lux in der Hoffnung statt. |
1847/48 | Die Nordhausen–Nixeier Chaussee wird als Verbindungsweg zum Harz gebaut. |
17. März 1848 | Eine Bürgerwehr organisiert sich und besteht bis zum 1. Dezember 1849. Ihre schwarz-rot-goldene Fahne, heute in der Flohburg aufbewahrt, wird am 18. Juni eingeweiht. |
1. April 1848 | Als liberale politische Tageszeitung erscheint das Intelligenzblatt, später Nordhäuser Zeitung. |
7. Mai 1848 | Ein Männer-Turn-Verein (Vater Jahn) entsteht. |
Oktober 1849 | Der sogenannte Hagentor-Durchbruch ist aus privaten Mitteln ausgeführt und wird als öffentliche Straße benutzt. Die vor dem Hagen gelegene Vereinsbrauerei wird von Spangenberg gekauft. |
30. Okt. 1850 | Auch in Nordhausen beginnt man mit der Einführung der Briefmarken. |
1851 | Auf dem Hammerrasen wird die Riemannsche Kattunfabrik erbaut, welche bis zum Jahre 1930 im Betrieb gewesen ist. |
2. Aug. 1852 | Die Bürgerschaft feiert das 50jährige Jubiläum der Zugehörigkeit von Nordhausen zu Preußen. |
Okt./Nov. 1853 | Die erste Gemälde-Ausstellung wird im Dresdener Hof bei Engelhardt eröffnet. (Hallesche Straße 1). |
23. Mai 1855 | Dr. Wallroth legt sein Amt als Kreisphysikus nieder; er stirbt am 22. März 1857. Serin Denkmal ist 1858 im Gehege errichtet. |
17. Sept. 1855 | Gelegentlich der Manöver kehrt König Friedrich Wilhelm IV. in Nordhausen ein und empfängt die städtischen Behörden im „Römischen Kaiser“. |
1855 | Stadtrat Hartmann beginnt mit der allmählichen Erbauung des nach ihm genannten Hartmannsdammes. |
1. Sept. 1856 | Eine preußische Bankkommandite wird eröffnet. |
Dez. 1856 | Die preußische Postanstalt wird nach dem Dresdner Hofe (Hallesche Straße 1) verlegt. |
13. Juni 1857 | Man beginnt mit der Legung der Gasrohre in den Straßen. Die Gasbeleuchtung tritt mit dem 18. Mai 1858 ins Leben. |
12. Jan. 1858 | Auf das Gesuch hiesiger kaufmännischer Kreise um Errichtung einer Handelskammer wird seitens der zuständigen Behörde zustimmender Bescheid gegeben. Im Januar 1859 erfolgen die Wahlen, am 5. März konstituiert sich die Kammer. |
1. Juli 1858 | Der Telegraphenverkehr Nordhausen–Halle wird aufgenommen; am 27. Juni 1860 ist die telegraphische Verbindung Nordhausen–Sondershausen–Erfurt hergestellt. |
9. Febr. 1859 | Ein Gustav-Adolf-Verein wird von Pastor Lücke gegründet. |
11. Juni 1859 | Es stirbt Professor Dr. E. G. Foerstemann, der verdienstvolle heimatliche Geschichtsschreiber. Seine handschriftlich vollendete Chronik, der sogen. Lesser-Foerstemannsche Chronik, wird vom Magistrat in Druck gegeben und erscheint am 4. Juni 1860. |
Sommer 1860 | Der Mannerturnverein wird gegründet; im Dezember ist seine Turnhalle fertig gestellt. |
5. Aug. 1860 | Der Staat kauf ein Grundstück an der Ecke Ritterstraße gegenüber dem Walkenrieder Hof, um dort ein Bankgebäude zu errichten, welches 1861 und 1862 erbaut word. |
14. Aug. 1860 | Die Liedertafel legt dem Harzrigi seinen Namen bei. |
31. Jan. 1862 | Das neue Dienstmann-Institut (Wiegleb) tritt ins Leben. |
17. Juni 1863 | Der Bau der Eisenbahn Halle–Nordhausen beginnt. Die Strecke Halle–Eisleben wird am 1. September 1865 eröffnet, die Strecke Eisleben–Nordhausen am 10. Juli 1866. Am 20. Juni 1864 ist der Tunnel bei Blankenheim vollendet. Durch Einstürze wird er im Oktober desselben Jahres gefährdet. |
5. Febr. 1864 | Das „Weiße Roß“ (Neustadtstraße) wird von der Stadt angekauft. Nach Niederlegung dieses Hauses ist die neu anzulegende Bahnhofstraße mit der Neustadtstraße verbunden. |
23. Juni 1865 | Die Realschule wird zu einer Realschule Erster Ordnung erhoben. |
Juli 1865 | Das neue Gerichtsgebäude „hinter Danowskys Garten“ wird begonnen und im Jahre 1869 vollendet. |
6. Febr. 1865 | Der Bau eines neuen städtischen Gymnasiums wird beschlossen. Am 14. April 1866 wird der Grundstein gelegt; im jahre 1868 wird das neue gebäude bezogen. |
11. Dez. 1866 | Der Bau eines Kreisständehauses wird beschlossen. Die Stadt hat dazu die Hälfte der Kosten (Gesamtsumme 90.000 Mark) zu tragen. 1868 ist der Bau vollendet. |
8. Juli 1867 | Die Bahnlinie Nordhausen–Kassel wird eröffnet. |
1868 | Das 2. Bataillon des 67. Infanterie-Regiments wird von Wittenberg nach Nordhausen verlegt. Am 25. Juli 1870 rückt es ins Feld und erhält ab Juli 1871 seine Garnison in Blankenburg am Harz. |
1. Aug. 1869 | Die Eisenbahnstrecke Nordhausen–Northeim wird eröffnet; bald darauf, am 17. August als Privatbahn die Strecke Nordhausen–Erfurt. |
26. April 1870 | Der Nordhäuser Zweigverein des Harzvereins für Geschichte und Altertum wird gegründet. |
15. Juli 1870 | Der Verein für freiwillige Altenpflege hat sich konstituiert. |
Sommer 1871 | Zum Andenken an den siegreichen Krieg 1870/71 wird auf dem Geiserberg eine Friedenseiche gepflanzt. |
24. April 1872 | Die Eisenbahnstrecke Halle–Kassel ist vollendet. |
13. Dez. 1872 | Es folgt eine Reorganisation der hiesigen Handelskammer. Sie umfaßt vom 1. April 1873 abn die Städte Nordhausen, Benneckenstein, Bleicherode und Ellrich, den Kreis Sangerhausen einschließlich der Grafschaften Stolberg-Stolberg und Stolberg-Roßla und vom Landdrosteibezirk Hildesheim den Amtsbezirk Honstein. |
Sommer 1873 | Das Grabdenkmal der 1872 verstorbenen Emma Zacharias wird auf dem Nikolai-Friedhof, Geiersberg 7/8, errichtet. |
26. Jan. 1874 | Die städtische Sparkasse wird eröffnet. |
8. Mai 1874 | Die von der Berliner Aktiengesellschaft Neptun erbaute Wasserleitung wird von der Stadt für 750.000 Mark angekauft. |
1874 | Das Barfüßer-Tor wird abgebrochen. |
1874 | Das Terrain des sogenannten Neuen Parkes wird allmählich gärtnerisch umgestaltet. |
30. April 1875 | Die katholischen grauen Schwestern beginnen ihre Tätigkeit als Krankenpflegerinnen. |
29. Sept. 1876 | Das städtische Museum wird eröffnet. Es umfaßt ein Zimmer in der höheren Töchterschule Blasiistraße 15/16. |
11. Nov. 1876 | Der Naturwissenschaftliche Verein wird begründet. |
9. Febr. 1877 | Die Volksbibliothek wird im Waisenhaus eröffnet. |
12. Febr. 1878 | Das große Volksschulgebäude am Taschenberg wird bezogen. |
1875-1879 | An das Gerichtsgebäude wird ein Schwurgericht und ein Gefängnisgebäude angeschlossen. |
2. Mai 1879 | Die Schießstände der Schützenkompanie werden polizeilich geschlossen. Im Januar 1883 kauft die Kompanie einen neuen Platz am Eulenberg hinter Hüpedens Garten. Der Grundstein zum neuen Schützenhaus wird am 25. April 1884 gelegt. |
8. Jan. 1880 | Es findet die erste Schwurgerichtssitzung in Nordhausen statt. |
29. Janu. 1880 | Ein gewalitger Brand zerstört die Sturmsche Spritfabrik. |
14. Juli bis 26. Sept. 1880 |
Auf dem Geiersberg findet eine gut besucht Gewerbeausstellung statt. |
Sept. 1881 | Eine neue Turnhalle wird in der Sedanstraße errichtet. |
31. Okt. 1881 | Das Plautstift wird seiner Bestimmung als Altersheim übergeben. |
2. Juli 1882 | Das an der Promenade neu erbaute Tivolitheater wird eröffnet. |
2. Februar 1883 | Der erste Versuch eines Telephongesprächs zwischen Rathaus und Ratskeller. |
10. November 1883 | Der Grundstein zum Lutherdenkmal wird gelegt und am 12. September 1888 eingeweiht. |
28. November 1883 | Der Verein zur Begründung eines städtischen Krankenhauses tritt ins Leben. Das Krankenhaus wird am 28. Mai 1888 eröffnet; ein umfangreicher Erweiterungsbau wird im Januar 1913 vollendet. |
Mai 1884 | Abriß des alten Gymnasialgebäudes. Vollendung des westlichen Anbaues und Erbauung der Direktorwohnung 1884-1885. |
15. Juli 1884 | 25jähriges Jubiläum des Gustav Adolf-Vereins. |
17.-19. Mai 1885 | 50jähriges Jubelfest des Realgymnasiums. |
6. Juli 1885 | Tod des Oberbürgermeisters Julius Riemann. Sein Nachfolger wird Karl Hahn. |
3. August 1885 | Die neuerbaute Mittelschule – Domstraße – wird bezogen. |
10. Dezember 1885 | Einweihung des jüdischen Schulhauses am Pferdemarkt. |
Sommer 1885 | Umbau der Parterreräume des Rathauses. |
1. April 1886 | Nach Ablehnung des Tabakmonopols am 27. März veranstalten die Tabaksarbeiter einen Fackelzug. |
26. Juli 1886 | Zur Gründung eines Harzklub-Zweigvereins wird aufgefordert. |
Mai 1886 | Die Stadt kauft den Ottostollen im Ilfelder Tal für 42.000 Mark an im Interesse der Wasserversorgung. |
4.-7. Oktober 1886 | Die Provinziallehrerversammlung wird abgehalten. |
1887 | Die Verhandlungen wegen Anlage eines Fernsprechamtes sind zum Abschluß gekommen. Die Ausführung erfolgt 1891. |
1888 | Hauptartikel: 1888 |
1. August 1889 | Justizrat Löbnitz verstirbt. Sein Andenken ehrt ein städtischerseits errichtetes Grabdenkmal. |
10. März 1892 | Das städtische Museum wird in dem Schulgebäude Predigerstraße 1 neu eröffnet. |
Juli 1892 | Die Kohnsteinallee wird durch den {{Harzklub]] der allgemeinen Benutzung übergeben. Die als Zugang dienende eiserne Fußgängerbrücke über die Zorge wird 1902 erbaut. |
31. August 1892 | Oberbürgermeister Karl Hahn geht nach Bochum, sein Nachfolger wird Stadtrat Kurt Schustehrus. |
21. Januar 1893 | Brand der Kneiffschen Tabakfabrik, Baltzerstraße 1. |
5. Juni 1893 | Das Andenken an Luthers Freund, den Reformator Justus Jonas, geboren 1493 in Nordhausen, wird in den Kirchen und Schulen, sowie durch Umzug geehrt. Die eiserne Gedenktafel am Geburtshause, Adlerapotheke, wird am Martinsfeste 1895 enthüllt. |
20. Dezember 1894 | Das 25jährige Jubiläum seiner Tätigkeit als Stadtverordneter feiert der Stadtverordnetenvorsteher Brennereibesitzer Franz Willecke. Der Ehrenbürgerbrief wird ihm am 14. Juni 1905 überreicht. |
18. Juni 1896 | Einweihung des Kyffhäuserdenkmals. |
25. Juni 1896 | Begründung der Nordhausen-Wernigeroder Eisenbahngesellschaft. |
26. November 1896 | Es bildet sich ein Kaiser Friedrich-Denkmalkomitee. Der Aufruf erscheint am am 26. Januar 1897, das Denkmal wird feierlich enthüllt am 18. Oktober 1901. |
12. Juli 1897 | Die Harzquerbahn, Strecke Nordhausen-Ilfeld, wird eröffnet. |
11.-13. Juli 1897 | Städtetag der Provinz Sachsen in Nordhausen. |
31. Januar 1899 | Oberbürgermeister Schustehrus geht nach Charlottenburg, an seine Stelle tritt Dr. Carl Contag. |
1. Juli 1900 | Das auf der Promenade errichtete Bismarckdenkmal wird enthüllt. |
25. August 1900 | Die elektrische Straßenbahn wird eröffnet. Mit der elektrischen Beleuchtung sowie der Abgabe elektrischer Energie wird im Herbst desselben Jahres begonnen. |
16. Oktober 1900 | Die Volksschule auf dem Petersberg wird eröffnet. |
20. Jahrhundert[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
1901[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Jahr | Beschreibung |
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1901 | Gründung des Spar- und Bauvereins. Die ersten Arbeiter-Wohnhäuser sind 1903 errichtet. |
1902[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Jahr | Beschreibung |
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17. März 1902 | Der Bau der Talsperre wird von der Stadtverordneten-Versammlung genehmigt. Im Jahr 1906 ist der Bau mit allen Nebenanlagen vollendet. Die Baukosten belaufen sich auf rund 1,4 Millionen Mark. |
1903[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Jahr | Beschreibung |
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März 1903 | Der Verkehrsverein wird konstituiert. |
1904[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Jahr | Beschreibung |
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10. bis 17. Juli 1904 | Tagung und Ausstellung des deutschen Fleischertages auf dem Gelände des ehemaligen städtischen Turnplatzes und der Petersbergschule. |
1905[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Jahr | Beschreibung |
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8. bis 9. Mai 1905 | Schillerfeier in Schule und Theater, Schillerhain im neuen Park. |
1906[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Jahr | Beschreibung |
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27. Februar 1906 | Als Erinnerung an die Silberhochzeit des Kaiserpaares werden dem Freibettenfonds des Krankenhauses 10.000 Mark überwiesen. Von der evangelischen Bevölkerung sind 30.000 Mark zum Bau eines evangelischen Vereins- und Gemeindehauses gesammelt worden. |
1927[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Hauptartikel: 1927
1933[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Jahr | Beschreibung |
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5. Februar 1933 | Die Nordhäuser Nationalsozialisten, Stahlhelm, Kriegerverband, DNVP- und DVP-Ortsgruppe feiern mit einer Großkundgebung auf dem Neumarkt die neu gebildete „Regierung der nationalen Erhebung“. |
1. März 1933 | 7 Mitglieder des „Kampfbundes gegen den Faschismus“, die einen Überfall auf Nordhäuser Nationalsozialisten geplant haben sollen, werden verhaftet. |
3. März 1933 | Fünf führende Nordhäuser Kommunisten werden in „Schutzhaft“ genommen. |
12. März 1933 | In der neu gewählten Stadtverordnetenversammlung verfügt die NSDAP über 17 Sitze, die SPD über 9, die Kampffront Schwarz-Weiß-Rot über 5, die KPD über 3. |
18./19. März 1933 | Der sozialdemokratische Landtagsabgeordnete Johannes Kleinspehn wird für zwei Monate inhaftiert. Nach dem Reichstagsbrand werden Mittelschullehrer Fritz Rust, Bauunternehmer Otto Flagmeyer, der Direktor des Landeserziehungsheimes Walter Lotz und der Gewerkschaftssekretär Otto Reckstat verhaftet. |
25. März 1933 | Der Rechtsanwalt Heinz Sting (NSDAP) wird zum Stadtverordnetenvorsteher gewählt und hat dieses Amt bis zum 30. Juni inne. |
1. April 1933 | Der reichsweite Judenboykott: SA- und SS-Männer beziehen vor jüdischen Geschäften und Praxen Posten und fordern zum Boykott auf. Der Zutritt zum Stadtbad, der Besuch des Stadttheaters, die Teilnahme an öffentlichen kulturellen Veranstaltungen werden verboten. Die Nordhäuser Vereine werden genötigt, ihre jüdischen Mitglieder auszuschließen. Oberbürgermeister Dr. Curt Baller wird vom Dienst suspendiert. Seine Vertretung übernimmt Bürgermeister Henschel. |
12. April 1933 | Das Friedrich-Ebert-Denkmal am Eingang des Stadtparks wird beseitigt. |
19. April 1933 | Die führenden Nordhäuser Kommunisten Ludwig Einicke, Hans Moschkau und Gothe werden verhaftet. |
1949[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Hauptartikel: 1949
1952[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Hauptartikel: 1952
1961[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Hauptartikel: 1961
1962[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Hauptartikel: 1962
1974[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Hauptartikel: 1974
1976[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Hauptartikel: 1976
1979[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Hauptartikel: 1979
1987[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Hauptartikel: 1987
1989[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Hauptartikel: 1989
1990[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Hauptartikel: 1990
1991[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Hauptartikel: 1991
1992[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Hauptartikel: 1992
1994[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Hauptartikel: 1994
1995[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Hauptartikel: 1995
1999[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Hauptartikel: 1999
21. Jahrhundert[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
2001[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Hauptartikel: 2001
2007[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Hauptartikel: 2007
2011[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Hauptartikel: 2011
2012[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Jahr | Beschreibung |
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3. April 2012 | Über 200 Menschen gedenken der Opfer des Bombardements auf Nordhausen. Als Oberbürgermeisterin Barbara Rinke (SPD) einen Gedenkkranz der NPD entfernt kommt es zur Konfrontation mit dem Stadtrat Roy Elbert (NPD), der daraufhin vorläufig festgenommen wird. |
22. April 2012 | Landratswahl: 35,2 % für Egon Primas (CDU), 30,9 % für Birgit Keller (Linke), 24,6 % für Arndt Schelenhaus (SPD), 6,2 % für John Dauert (Grüne), 3,1 % für Manuel Thume (FDP). Oberbürgermeisterwahl: 39,3 % für Klaus Zeh (CDU), 37,1 % für Matthias Jendricke (SPD), 16,8 % für Hannelore Haase (Linke), 4,2 % für Christian Darr (Grüne), 2,6 % für Martin Höfer (FDP). |
6. Mai 2012 | Stichwahl Landkreis: 55,5 % für Birgit Keller (Linke), 44,5 % für Egon Primas (CDU). Stichwahl Nordhausen: 51,1 % für Klaus Zeh (CDU), 48,9 % für Matthias Jendricke (SPD). |
13. Mai 2012 | 1085. Stadtjubiläum von Nordhausen. |
16. Juni 2012 | Die Feuerwehr Gudersleben gewinnt den Kreispokal im Löschangriff. |
20. Juni 2012 | Einweihung eines 750 m langen Barfußpfades in Hamma. |
14. Juli 2012 | Neustadt wird Landessieger im Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“. |
23. Nov. 2012 | Vertrag über Bildung einer erfüllenden Gemeinde zwischen Neustadt und Nordhausen. |
27. Nov. 2012 | Die Nordhäuser Petersbergschule wird erste Oberschule in Nordthüringen. |
3. Dez. 2012 | Die Niedersachswerfer Grundschule wird in Heinz-Sielmann-Grundschule umbenannt. |
2013[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Hauptartikel: 2013
2015[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Hauptartikel: 2015
2018[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Hauptartikel: 2018
2021[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Hauptartikel: 2021
2022[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Hauptartikel: 2022