Töpfertor
Das Töpfertor gehörte zur Stadtbefestigung von Nordhausen und war als Haupttor eines von vier Portalen, welche in die Stadt führten. Es sicherte Nordhausen nach Osten und war besonders wehrhaft erbaut, da es die Stadt an ihrer am einfachsten einzunehmenden Seite schützen sollte. Es bestand aus zwei Toren, dem äußeren, welches in der heutigen Töpferstraße auf Höhe der Spiegelstraße stand, und dem inneren Töpfertor. Zwischen beiden Toren, am südlichen Ende der Promenade bzw. dem früheren Friedrich-Wilhelm-Platz (siehe Stadtplan von 1914), befand sich der sogenannte Zwinger, ein massiger runder Turm, der mit einer Wache besetzt war.
Der steinerne Wappenstein (Theodosius-Stein), welcher heute über dem östlichen Eingang des Rathauses zu finden ist, schmückte den Zwinger mit dem Nordhäuser Stadtwappen, welches damals zudem vergoldet war. Nach Abriss des Zwingers im Jahr 1842 wurde dieser Stein am Rathaus angebracht.
„Töpfertor“ war auch ein Flurname.
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Heinrich Heine: Geschichte von Nordhausen und dem Kreise „Graffschaft Hohenstein“. Hannover, Berlin: C. Meyer, 1900. Seite 21. Göttinger Digitalisierungszentrum