Caroline Emma Wilhelmine Zacharias

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Caroline Emma Wilhelmine Zacharias
[[Bild:|220px|Caroline Emma Wilhelmine Zacharias]]
geborene Lesser
geb. 22. Februar 1823 in Salza
gest. 17. März 1872 in Nordhausen
Bilder und Medien bei Commons
GND-Nummer 129623571
DNB: Datensatz

Caroline Emma Wilhelmine Zacharias (geb. 22. Februar 1823 in Salza; gest. 17. März 1872 in Nordhausen) war die Begründerin der Friedrich-Krause- und Emma-Zacharias-Stiftung.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Caroline Emma Wilhelmine Zacharias wurde als fünftes Kind des Kreisphysikus Dr. Christian Friedrich Karl Lesser geboren, der 1825 im Alter von 36 Jahren verstarb. Ihre Mutter war Tochter des Nordhäuser Bürgermeisters Johann Conrad Ephraim Grünhagen. Emma Zacharias war Ururenkelin des Chronisten Friedrich Christian Lesser.

Im Jahr 1850 heiratete sie den 54-jährigen Nordhäuser Kaufmann und Zichorienfabrikanten Johann Heinrich Christian Krause. 1855 wurde der Sohn Friedrich Christian Arthur geboren, der jedoch 1863 an einem Herzleiden verstarb. Die Familie war mit dem Homöopathen Dr. Arthur Lutze[1] befreundet, der auch Pate ihres einzigen Kindes wurde. Ihr Ehemann verlegte 1850 sein Unternehmen von der Rautenstraße nach Niedersalza und stellte – auf dem Markt konkurrenzlos – sehr erfolgreich Gesundheitskaffee her. Als er 1859 im Alter von 63 Jahren verstarb, war Emma Zacharias Alleineigentümerin der Fabrik und führte sie mit dem Prokuristen August Schwarz weiter.

Das Zacharias-Grabmal im Rosengarten.

Am 11. November 1866 heiratete sie in der Marktkirche in Nordhausen Johannes Max Zacharias, einen jüdischen Kaufmann aus Barcin bei Bromberg, der 1864 nach Nordhausen gekommen war.

Caroline Emma Wilhelmine Zacharias verstarb am 17. März 1872 im Alter von 49 Jahren an Brustkrebs. In ihrem Testament bestimmte sie, dass der Stadt Nordhausen 10.000 Taler zu überweisen sind, davon 5.000 Taler als Friedrich-Krause-Stiftung und 5.000 Taler als Emma-Zacharias-Stiftung. Die Zinsen beider Stiftungen sollten am Geburtstag der Zacharias - am 24. Februar jeden Jahres - zur Erziehung, Fortbildung und Unterstützung von Kin­dern ordentlicher Arbeiter und Handwer­ker verteilt werden. Ihr Ehemann ließ auf der Grabstätte auf dem Geiersberg ein durch den Bildhauer Hirt geschaffenes Denkmal der Caritas errichten, welches sich heute im Rosengarten befindet.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Arthur Lutze – Wikipedia, abgerufen am 2. Juni 2021.