Friedrich-Ebert-Denkmal

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Das Friedrich-Ebert-Denkmal befand sich im Stadtpark von Nordhausen.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 30. April 1927 veröffentlichte die Nordhäuser Volkszeitung einen Aufruf des republikanischen Reichsbanners Schwarz-Rot-Gold und verschiedener demokratischer Parteien und Verbände an die Bürgerschaft Nordhausens:

„Wie in einer Anzahl deutscher Städte soll auch in Nordhausen, der alten tausendjährigen Stadt, dem ersten Präsidenten der deutschen Republik, dem unvergesslichen Friedrich Ebert, ein würdiges Denkmal errichtet werden. [...] Es soll ein Dank sein an den Mann, der in den schwersten Zeiten, als Deutschland an dem Rand des Chaos und der Vernichtung stand, das deutsche Volk, den deutschen Staat und die deutsche Republik gerettet hat. Ebert zu Ehren - den kommenden Generationen aber zur Erinnerung und Mahnung!“

Das Denkmal wurde während eines mitteldeutschen Reichsbannertreffens zu Pfingsten 1927 mit von dem ehemaligen preußischen Innenminister Carl Severing eingeweiht. Es nahmen rund 2000 Menschen teil. Die Mitglieder des Reichsbanners hatten ursprünglich den Antrag gestellt, das Denkmal in der Promenade im Zentrum der Stadt zu errichten. Der Magistrat lehnte dies jedoch ab, um eine Politisierung der Promenade zu vermeiden, obwohl die Nordhäuser Volkszeitung der Ansicht war, dass dies bereits durch die bereits vorhandenen Standbilder von Bismarck und Kaiser Friedrich geschehen war. Stattdessen wurde das Denkmal im Stadtpark errichtet, um als Symbol der Liebe zur heutigen Form unseres Staates, der Republik und als Ehrenmal des Volkes zu dienen, das „sich endlich reif hält, sich selbst zu regieren, den politischen Weg, den es gehen will, selbst zu bestimmen.“

Am 27. März 1933 beschloss der Magistrat auf Antrag der NSDAP die Entfernung des Friedrich-Ebert-Denkmals, „um hier Platz für ein Denkmal zu Gunsten der gefallenen Freiheitskämpfer freizumachen“. Im folgenden Monat wurde das Denkmal eingeebnet. An dieser Stelle entstand im Herbst 1933 das Horst-Wessel-Schlageter-Denkmal als „Freiheitsdenkmal“, das im Mai 1945 beseitigt wurde.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]