10. Dezember

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1685

Am 10. Dezember 1685 „kamen des Nachts um 2 Uhr 800 Mann Hannoveraner unter dem Befehl des Oberstleutnants Beringer vor die Stadt, stürzten ein Stück der Stadtmauer unweit der kleinen Pforte des Pfarrgartens im Altendorfe um und drangen dadurch in das Altendorf ein. Sie erbrachen Thor und Pforten, zerschlugen einigen Bürgern im Altendorfe, welche dazu ihre Aexte nicht hergeben wollten, die Fenster und verwundeten auch manche.“[1]

1876

Ferdinand Quelle wird geboren.

1885

Einweihung des jüdischen Schulhauses am Pferdemarkt.

1887

Der Fernsprechbetrieb wird am 10. Dezember eröffnet. Im Oktober begann man mit der Verlegung von Telefonleitungen zu verlegen. Einer der eifrigsten Förderer ist Stadtrat Carl Rohr, der allen Widerständen aus den Kreisen der Bürgerschaft zum Trotz unermüdlich für die neue Einrichtung wirbt. In diesem Jahr melden sich 42 Einwohner zur Teilnahme am Fernsprechnetz.[2]

1905

Am 10. Dezember wird die umgebaute Jacobikirche eingeweiht. Erwähnenswert sind die Schöpfungen des Nordhäuser Holzbildhauers Eugen Richter: die Holzstatuen von Luther und Melanchthon, beide 1,86 Meter hoch, ferner der 2,20 Meter große Christus am Kreuz über der Kanzel, mit den Seitenfiguren der Mutter Jesu und des Johannes.[2]

1913

Am 10. Dezember ist die Parkstraße als erste Asphaltstraße Nordhausens fertig gestellt worden.[2]

1927

Die „Kommunalbank“ bezieht ihr neues Verwaltungsgebäude (Töpferstraße 21).

1943

Am 10. Dezember beschäftigt sich eine nichtöffentliche Ratsherrensitzung wieder mit Luftschutzfragen. Außerdem gibt Oberbürgermeister Herbert Meyer den Bau von Behelfsheimen im Rahmen des von Hitler im Oktober 1943 verkündeten Wohnungshilfwerks bekannt. Die Stadt stellt dafür am Van-der-Foehr-Damm und am Schlageterring zehn bzw. zwanzig Baustellen zur Verfügung.[2]

1945

Mit einem Vortrag von Oberbürgermeister Karl Schultes „Über das Wesen des Faschismus und die Aufgaben der Demokratie“ wird am 10. Dezember die Volkshochschule eröffnet.[2]
In Verbindung mit dem Kulturbund eröffnet das Kreisbildungsamt in den Räumen der Humboldt-Schule eine Ausstellung von Werken der bildenden Kunst und des Kunstgewerbes. Besondere Anerkennung finden Arbeiten von Martin Domke (Gemälde „Frühjahrslandschaft“, „Gärtnerei im Herbst“, „Sonnenblumen“ und „Mutter"1), Maria Schmidt-Franken (Moorlandschaften), Renate Niethammer (Silberstift- und Kohlezeichnungen), von Gertrud Döpke (Terrakotten und Bron106 zen), Otto Lange (Pastelle und Kreidezeichnungen mit Motiven der Nordhäuser Altstadt und des Vorharzes, „Dorfweg in Woffleben“) und von Maria Becker (Aquarelle).[3]

Literatur

Einzelnachweise

  1. Förstemann & Lesser: Historische Nachrichten … Seite 354
  2. 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 Stadtarchiv Nordhausen (Hrsg.): Chronik der Stadt Nordhausen : 1802 bis 1989. Horb am Neckar: Geiger, 2003.
  3. Peter Kuhlbrodt: Inferno Nordhausen – Schicksalsjahr 1945, Nordhausen 1995, S. 106 f.