5. Dezember

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1727

Am 5. Dezember 1727 beschließen die Stadtältesten, „daß die Dienstagspredigten in der Kirche S. Nicolai aufhören, die Freitagspredigten aber fortgesetzt werden sollten und zwar von den beiden Predigern abwechselnd. In der Kirche S. Blasii geschah darauf dasselbe.“[1]

1861

Am 5. Dezember 1861, „abends sieben Uhr, brannte das Gehöft des Müllers Robert Peter, der Obermühle gegenüber, das derselbe von Friedrich Bölitz gekauft hatte, bis auf die Grundmauern nieder. Zum Glück im Unglück war Nord-Ostwind, der die Flammenbrunst vom Dorfe abtrieb.“[2]

1878

Am 5. Dezember 1878 stellt das Bankhaus N. M. Cohn seine Zahlungen ein. Der Inhaber der Firma, Louis Cohn, begeht im Gefängnis Selbstmord. Es handelt sich um den bis dahin größten Bankrott in der Nordhäuser Geschäftswelt.[3]

1892

Am 5. Dezember wird Kurt Schustehrus, bisher Zweiter Bürgermeister der Stadt Thorn, zum Ersten Bürgermeister gewählt. Am 22. März 1893 wird er in sein Amt eingeführt.[3]

1899

Herbert Beikirch wird geboren.

1919

Am 5. Dezember 1919 wurde in der vereinseigenen Zeitschrift die Gründung der Volkshochschule der Stadt Nordhausen bekanntgegeben, die in den „Verband der Volkshochschule Thüringen“ aufgenommen wurde.[4]

1944

Am 5. Dezember erging an Mädchen und Frauen der Aufruf, sich für die Wehrmachtshelferinnenkorps zu melden.

1946

Am 5. Dezember wird auf dem Bahnhofsplatz ein Gedenkstein für den im KZ-Lager „Dora“ ermordeten Albert Kuntz feierlich enthüllt und der Platz in „Albert-Kuntz-Platz“ umbenannt. Der Gedenkstein wird in den folgenden Nächten mit „nazistischen Symbolen“ beschmiert. Ein umgehend einberufener Untersuchungsausschuss ordnet Geschäftsschließungen und Wohnungsausweisungen früherer NSDAP-Mitglieder an, die mit dem Vorfall willkürlich in Verbindung gebracht werden.[3]

1989

Die Stadtverordneten-Versammlung von Northeim/Harz fasst am 5. Dezember den Beschluss, mit Nordhausen eine Patenschaft eingehen zu wollen. In den nächsten Tagen finden gegenseitige Besuche statt. Die Patenschaft kommt nicht zustande.

Am 5. Dezember werden die Kampfgruppen des VEB IFA-Motorenwerke aufgelöst. An der 7. Demonstration nehmen am Abend des 5. Dezember 25.000 Bürger teil. Die Themen lauten: Wiedervereinigung und Kampfgruppenauflösung sowie Umzug des Feierabendheimes „Hanna Himmler“ in die Gebäude der Kreisdienststelle der Staatssicherheit in der Dr.-Kurt-Fischer-Straße. Danach durchsuchen Bürgerrechtler die Gebäude der Post nach der Abhörzentrale des MfS (Ministerium für Staatssicherheit). .

1990

Der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde, Raphael Scharf-Kratz, ist in Nordhausen. Er besucht die 35 deutsch-stämmigen Juden aus der Sowjetunion, die z. Z. in Nordhausen leben. Er informiert sich über den Deutschunterricht, den diese in der Ingenieurschule erhalten.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Förstemann & Lesser: Historische Nachrichten … Seite 433
  2. Zeittafel und Kurzchronik von Salza bei Nordhausen am Harz Abgerufen am 29. November 2013.
  3. 3,0 3,1 3,2 Stadtarchiv Nordhausen (Hrsg.): Chronik der Stadt Nordhausen : 1802 bis 1989. Horb am Neckar: Geiger, 2003.
  4. VHS Nordhausen: historischer Überblick 1919-2009 Abgerufen am 29. November 2013.