1919
Aus NordhausenWiki
Januar[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 6. Januar: Vor der Ortsgruppe der DDP spricht der Theologe Martin Rade zum Thema „Staat und Kirche“.[1]
- 9. Januar: Gertrud Bäumer (DDP), seit 1910 Vorsitzende des Bundes deutscher Frauenvereine, wendet sich an die Nordhäuser Wählerinnen und spricht über „Die Frau im deutschen Volksstaat“. Am 9. Januar tritt hier auch erstmals die Christliche Volkspartei (Zentrum) mit einer Wählerversammlung in Erscheinung.[1]
- 19. Januar: Die USPD wird stärkste Kraft, gefolgt von der DDP, der SPD und der DNVP.
- 26. Januar: Bei den Wahlen zur Preußischen Landesversammlung siegt die DDP, gefolgt von USPD, SPD und DNVP. Chefredakteur Wilhelm Nebelung und Johannes Kleinspehn (USPD) ziehen als Abgeordnete in den Preußischen Landtag ein. (Anzahl der Stimmen: DDP 6868, USPD 6360, Mehrheitssoz. (SPD) 1812, DNVP 1492, Christliche Volkspartei 233. Nach: „Nordh. Volkszeitung“)
Februar[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 16. Februar: Wilhelm Schumann, Lehrer am Realgymnasium und Stadtverordneter von 1896 bis 1906, stirbt. Er war zuletzt stellvertretender Vorsitzender der Nordhäuser DDP.[1]
März[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 1. März: Die Thüringer Volkshochschule wird gegründet.[2]
- 2. März: Erstmalig treten Frauen bei Kommunalwahlen an die Wahlurne. Zum ersten Mal werden die Stadtverordneten in gleicher und direkter Wahl aller über 20 Jahre alten Männer und Frauen gewählt. DDP/Zentrum (Liste Wiese - Nebelung) erringen 18 Mandate, die USPD 11, SPD 8 (gemeinsame Liste Ernst Wiehle - Hermann Schmidt), DNVP/DVP (Liste Bundesmann - Witt) 5. Unter den neugewählten Stadtverordneten befinden sich auch drei Frauen: Marie Rose (DDP), Margarete Degenhardt (DNVP) und Berta Strohmeyer (SPD/USPD).
- 3. März: Für mehrere Tage streiken sämtliche Arbeiter der Deutschen Tiefbohr-AG, weil zwei gewerkschaftlich organisierte Arbeiter entlassen worden waren.[1]
- 25. März: In Berlin-Steglitz stirbt der Lehrer und Mitbegründer des Nordhäuser Geschichts- und Altertumsvereins Christian Krenzlin im 93. Lebensjahr.
April[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Mai[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 2. Mai: Hermann Heineck spricht im Geschichtsverein über das Thema „Professor Dr. Christian Krenzlin, ein literar-historischer Rückblick“.[1]
Juni[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Juli[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 17. Juli: In Salza wird Erich Peter, Generaloberst der NVA, stellvertretender Verteidigungsminister und langjähriger Chef der Grenztruppen der DDR, geboren.
August[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 15. August: Der Hotelier August Campe übernimmt das traditionsreiche Hotel Römischer Kaiser.[1]
- 20. August: Die bekannte USPD-Politikerin Luise Zietz, Mitglied der Nationalversammlung, spricht im Saal der „Drei Linden“.[1]
September[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 22. September: Die Nordhäuser Holzarbeiter legen die Arbeit nieder und streiken bis in den Oktober hinein für die Anerkennung des Reichstarifs durch die Unternehmer.[1]
Oktober[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 1. Oktober: Die Volkshochschule nimmt ihre Tätigkeit auf.[1]
- 15. Oktober: Die Nordhäuser Volkszeitung graltuliert mit einem ausführlichen Beitrag auf der Titelseite Oskar Cohn zum 50. Geburtstag und würdigt seinen Einsatz im Wahlkreis Nordhausen - Grafschaft Hohenstein.[1]
Ebenfalls am 15. Oktober wird das neue Säuglingsheim offiziell eröffnet.
November[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 18. November: Der Handschuhmacher Johann Ferdinand Zwanziger, bekannt als „Professor Zwanziger“, stirbt.
Dezember[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 5. Dezember: In der vereinseigenen Zeitschrift wird die Gründung der Volkshochschule der Stadt Nordhausen bekanntgegeben, die in den „Verband der Volkshochschule Thüringen“ aufgenommen wurde.[3]
- 16. Dezember: Nordhäuser Mieter versammeln sich im Spangenbergsaal. Nach einleitenden Worten des Stadtverordneten Karl Manigk und des Lehrers Gustav Temme beschließt man, den Nordhäuser Mieterverein zu gründen.[1]
- 24. Dezember: Matthias Werner Kruse wird in Nordhausen geboren.
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ 1,00 1,01 1,02 1,03 1,04 1,05 1,06 1,07 1,08 1,09 1,10 Stadtarchiv Nordhausen (Hrsg.): Chronik der Stadt Nordhausen : 1802 bis 1989. Horb am Neckar: Geiger, 2003.
- ↑ Kreisvolkshochschule Nordhausen: historischer Überblick 1919-2009 Abgerufen am 28. Februar 2014.
- ↑ VHS Nordhausen: historischer Überblick 1919-2009 Abgerufen am 29. November 2013.