1958

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Geboren 1958   •   Gestorben 1958

Januar

  • 6. Januar: Eine Dienststelle des Allgemeinen Deutschen Blindenverbandes öffnet in der Stadt Nordhausen.[1]
  • 29. Januar: Die Pionierorganisation in Nordhausen verfügt über eigene Leitungsgremien und ist aus der Zuständigkeit der FDJ und des Staatsapparates herausgelöst. Erster Vorsitzender der Kreisorganisation wird der Lehrer am Institut für Lehrerbildung Rudolf Helle. Sitz der Kreisleitung ist das Pionierhaus.[1]

Februar

  • 11. Februar: Auf der Grundlage des Gesetzes zur Schaffung von Leitbetrieben wird der Leitbetrieb VI mit dem Volkseigenen Gut (VEG) Salza (Hauptbetrieb), dem VEG Sülzhayn und dem VEG Himmelgarten gebildet.[1]

März

April

  • 5. April: Es findet die feierliche Grundsteinlegung zum Aufbau der westlichen Rautenstraße statt.
  • 6. April: Der Journalist und Stadtrat Albert Pabst stirbt in Ilfeld.
  • 10. April: Freunde des Motorsports gründen im Kultursaal des VEB Schlepperwerk den Motorsport-Club Nordhausen.[1]
    Ebenfalls am 10. April wird die erste sozialistische Trauung in Nordhausen im Kulturhaus Niedersalza vollzogen.

Mai

  • 28. Mai: Die Lebensmittelkarten werden abgeschafft. Viele Nordhäuser Bürger stehen der neuen Maßnahme misstrauisch gegenüber, da sie sich nicht vorstellen können, dass ohne Lebensmittelkarten der bestehende Bedarf gedeckt werden kann. In einigen Geschäften kommt es zu Hamsterkäufen an Spirituosen, da diese in den nächsten Tagen deutlich teurer werden sollen.[1]

Juni

  • 3. Juni: Im Ernst-Thälmann-Stadion findet der letzte Ausscheidungswettkampf für die Schwimm-Europameisterschaften in Budapest statt. Am Start ist die gesamte Schwimm-Elite der DDR.[1]

Juli

  • 7. Juli: Bei einem Fußballvergleich im Rahmen des 4. Turn- und Sportfestes treffen im Ernst-Thälmann-Stadion die Mannschaften von Motor Nordhausen West und Dynamo Berlin-Hohenschönhausen aufeinander. Die Gäste gewinnen vor 4000 Zuschauern mit 4:2.[1]
  • 8. Juli: Die Nordhäuser Baugenossenschaft beginnt in der Thomas-Müntzer-Straße mit dem Bau eines Wohnblocks. Es ist der erste in Nordhausen, der in Großblockbauweise entsteht.[1]

August

September

  • 9. September: Der ärztliche Direktor des Nordhäuser Stadtkrankenhauses, Kurt Weidemann, flüchtet in die Bundesrepublik.[1]
  • 13. September: Das Hauptgeschäft der neugegründeten PGH „Figaro“ öffnet in der Karl-Marx-Straße/Ecke Albert-Kuntz-Platz. Eine zweite Filiale befindet sich am Altentor. Der Produktionsgenossenschaft gehören 23 Mitglieder an.[1]
  • 14. September: Neuer Superintendent wird Robert Treutler, der bisher in Worbis tätig ist. Er wird in der Altendorfer Kirche in sein Amt eingeführt. Die Superintendentur wird von Salza in das Altendorfer Pfarrhaus verlegt.[1]

Oktober

November

  • 1. November: Die erste Ausgabe des „Kirchlichen Mitteilungsblattes Nordhausen“, ein kleines Nachfolgeorgan von „Mut und Kraft“, erscheint.[1]
  • 6. November: Die Produktionsgenossenschaft des Bauhandwerks wird gegründet. Sieben Firmen - die Maurerbetriebe Hermann Picht, Hans Ostwald, Louis Pistorius, Walter Ostwald, Erich Beck sowie der Dachdecker Richard Mahrhold und die Glaserei Willi Müller - bilden die PGH „Südharz“, die ihren Sitz in der Wernigeröder Straße 5 hat.[1]

Dezember

  • 1. Dezember: Nach über 33-jähriger Tätigkeit in Nordhausen geht Pfarrer Friedrich Trautmann in den Ruhestand und zieht in die Bundesrepublik.[1]
  • 6. Dezember: Der 1907 gegründete Baubetrieb Peter Noeken - mit 300 Beschäftigten der größte private Baubetrieb im Kreis Nordhausen - unterzeichnet den Vertrag über eine staatliche Beteiligung.[1]
  • 22. Dezember: Hans Gebhardt, freipraktizierender Facharzt für innere Medizin, wird zum ärztlichen Direktor des Nordhäuser Krankenhauses berufen.[1]
  • 29. Dezember: Die Van-der-Foehr-Siedlung, einschließlich der Seitenstraßen, erhält den Namen Erich-Weinert-Straße.[1]

Einzelnachweise

  1. 1,00 1,01 1,02 1,03 1,04 1,05 1,06 1,07 1,08 1,09 1,10 1,11 1,12 1,13 1,14 1,15 1,16 Stadtarchiv Nordhausen (Hrsg.): Chronik der Stadt Nordhausen : 1802 bis 1989. Horb am Neckar: Geiger, 2003.
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