11. April: Unterschied zwischen den Versionen

Aus NordhausenWiki
Meyenburgstrasse (Diskussion | Beiträge)
Meyenburgstrasse (Diskussion | Beiträge)
Zeile 7: Zeile 7:


==== [[1945]] ====
==== [[1945]] ====
Am Morgen des 11. April 1945 besetzt die über Werther anrückende 104. US-Infanterie-Division kampflos Nordhausen. Die NS-Führung und der Oberbürgermeister [[Herbert Meyer]] haben die Stadt in Richtung Harz verlassen. Die Übergabe an die Amerikaner erfolgt durch Stadtrat [[Franz Sturm]].
Am Morgen des 11. April 1945 besetzt die über Werther anrückende 104. US-Infanterie-Division kampflos Nordhausen. Die NS-Führung und der Oberbürgermeister [[Herbert Meyer]] haben bereits am 3. April 1945 die Stadt in Richtung Harz verlassen. Der stellvertretende Leiter des Volkssturmes Hauptmann Oberstudienrat Sigurd Rudloff übergibt mit einer kleinen weißen Fahne an der Bahnunterführung der R4 Richtung Sondershausen die Stadt kampflos den Panzern der Tactical Force Lovelady mit den Worten "In der Stadt gibt es keinen organisierten Widerstand". Quelle Jürgen Möller, KZ Mittelbau Dora, S. 34. Die Übergabe an die Amerikaner erfolgt durch Stadtrat [[Franz Sturm]].
Auf dem Gelände der [[Boelcke-Kaserne Nordhausen|Boelcke-Kaserne]] treffen die US-Soldaten auf weit über tausend in ihrer Mehrzahl dem Hungertod zum Opfer gefallene, aber auch durch die [[Luftangriffe auf Nordhausen]] ums Leben gekommene alliierte Kriegsgefangene und KZ-Häftlinge sowie  mehrere Hundert zu Skeletten abgemagerte Überlebende.
Auf dem Gelände der [[Boelcke-Kaserne Nordhausen|Boelcke-Kaserne]] treffen die US-Soldaten auf weit über tausend in ihrer Mehrzahl dem Hungertod zum Opfer gefallene, aber auch durch die [[Luftangriffe auf Nordhausen]] ums Leben gekommene alliierte Kriegsgefangene und KZ-Häftlinge sowie  mehrere Hundert zu Skeletten abgemagerte Überlebende.
Auf Anordnung der Amerikaner dürfen die befreiten KZ-Häftlinge, Kriegsgefangenen und Fremdarbeiter die Stadt plündern.<ref name="Archiv"/>
Auf Anordnung der Amerikaner dürfen die befreiten KZ-Häftlinge, Kriegsgefangenen und Fremdarbeiter die Stadt plündern.<ref name="Archiv"/>

Version vom 13. April 2024, 03:44 Uhr

1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 | 17 | 18 | 19 | 20 | 21 | 22 | 23 | 24 | 25 | 26 | 27 | 28 | 29 | 30

1922

Erstmals erscheint eine Nordhäuser Zeitung im Zweifarbendruck. Modehaus Schönbeck wirbt in der Allgemeinen Zeitung zusätzlich in roter Farbe.[1]

1944

Am 11. April 1944 wird die Stadt gegen 12:50 Uhr erstmals von feindlichen Jagdfliegern angegriffen. Zwei Menschen werden durch Bordwaffen getötet, zwei verletzt. In der Zeitung wird vor Berührung feindlicher Abwurfmunition gewarnt.[1]

1945

Am Morgen des 11. April 1945 besetzt die über Werther anrückende 104. US-Infanterie-Division kampflos Nordhausen. Die NS-Führung und der Oberbürgermeister Herbert Meyer haben bereits am 3. April 1945 die Stadt in Richtung Harz verlassen. Der stellvertretende Leiter des Volkssturmes Hauptmann Oberstudienrat Sigurd Rudloff übergibt mit einer kleinen weißen Fahne an der Bahnunterführung der R4 Richtung Sondershausen die Stadt kampflos den Panzern der Tactical Force Lovelady mit den Worten "In der Stadt gibt es keinen organisierten Widerstand". Quelle Jürgen Möller, KZ Mittelbau Dora, S. 34. Die Übergabe an die Amerikaner erfolgt durch Stadtrat Franz Sturm. Auf dem Gelände der Boelcke-Kaserne treffen die US-Soldaten auf weit über tausend in ihrer Mehrzahl dem Hungertod zum Opfer gefallene, aber auch durch die Luftangriffe auf Nordhausen ums Leben gekommene alliierte Kriegsgefangene und KZ-Häftlinge sowie mehrere Hundert zu Skeletten abgemagerte Überlebende. Auf Anordnung der Amerikaner dürfen die befreiten KZ-Häftlinge, Kriegsgefangenen und Fremdarbeiter die Stadt plündern.[1]

1950

Am 11. April 1950 wird Rolf Schilling in Nordhausen geboren.

1963

Am 11. April findet im Thomas-Mann-Klub ein Lyrik-Abend mit dem Schriftsteller Armin Müller statt.[1]

1981

Die Fachgruppe „Wandern und Touristik“ im Kulturbund der DDR begeht ihr 30-jähriges Bestehen. Seit dem 8. April 1951 wurden 1690 Wanderungen mit insgesamt 27.000 km bewältigt. Diese Fachgruppe unter Leitung von Willy Aurin markiert auch die Wanderwege im Kreisgebiet.[1]

1987

Wie die Tageszeitung am 11. April meldet, hinterließ der extrem schneereiche und sehr kalte Winter große Straßenschäden. Allein im Kreisgebiet und in der Stadt Nordhausen beläuft sich die zu reparierende Fläche auf 300.000 qm.[1]

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 Stadtarchiv Nordhausen (Hrsg.): Chronik der Stadt Nordhausen : 1802 bis 1989. Horb am Neckar: Geiger, 2003.