1910: Unterschied zwischen den Versionen
Aus NordhausenWiki
K Link korrigiert |
|||
Zeile 42: | Zeile 42: | ||
== Dezember == | == Dezember == | ||
* [[1. Dezember]]: Bei der Volkszählung werden in Nordhausen 32.564 Einwohner gezählt.<ref>[http://www.verwaltungsgeschichte.de/nordhausen.html Verwaltungsgeschichte: Stadtkreis Nordhausen] Abgerufen am 29. November 2013.</ref> | * [[1. Dezember]]: Bei der Volkszählung werden in Nordhausen 32.564 Einwohner gezählt.<ref>[http://treemagic.org/rademacher/www.verwaltungsgeschichte.de/nordhausen.html Verwaltungsgeschichte: Stadtkreis Nordhausen] Abgerufen am 29. November 2013.</ref> | ||
== Einzelnachweise == | == Einzelnachweise == |
Version vom 11. April 2022, 16:29 Uhr
1910 | |
---|---|
Der Baltzerbrunnen wird am 24. Oktober 1910 eingeweiht. |
Januar
- 16. Januar: Die Generalsanierung der Frauenberger Kirche beginnt. Sie steht unter Leitung des Regierungsbaumeisters a. D. Adolf Zeller. Beabsichtigt sind u. a. eine teilweise Ergänzung und Festigung des Westgiebels, Entfernen des größten Teils der Emporen, Anlegung einer neuen Turmtreppe und Vergrößerung des Altarraumes.
- 24. Januar: Die Stadtverordneten beschließen, die Stiftung des verstorbenen Hermann Arnold anzunehmen. Sie stimmen dem Antrag des Magistrats zu, die bisherige Luisenstraße in Arnoldstraße umzubenennen.[1]
Februar
März
- 3. März: Die Stadtverordneten stimmen dem Antrag des Magistrats zu, dem zwischen Osterstraße und Präsidentenweg gelegenen Teil der Riemannstraße den Namen „Albert-Traeger-Straße“ zu verleihen.
- 6. März: Es findet am Vormittag unter freiem Himmel die größte Wahlrechtskundgebung statt, die Nordhausen je erlebt hat. Sie ist von der örtlichen Sozialdemokratie organisiert worden. Es nehmen etwa 2.000 Personen teil. Die Kundgebung ist von der Polizei genehmigt worden, weil sie außerhalb der Stadt auf der Bleiche, jenseits der Zorge, abgehalten wird. Anschließend ziehen die Demonstranten unter Hochrufen auf das gleiche, direkte und geheime Wahlrecht durch die Stadt. Unter den Teilnehmern befinden sich auffallend viele junge Frauen, die sich an den Hochrufen lebhaft beteiligen.[1]
- 15. März: Mehrere hundert Fabrikarbeiterinnen und -arbeiter demonstrieren am 15. März in ihrer kurzen Mittagspause vor dem Rathaus gegen das Dreiklassenwahlrecht.[1]
- 21. März: Die Stadtverordneten beraten abschließend über die Fragen der Kanalisation. Die Kosten werden auf 2,5 Millionen Mark geschätzt. Mit dem Bau soll im Herbst begonnen werden.[1]
April
- 13. April: Der Nordhäuser Geschichts- und Altertumsverein ehrt das Andenken an Ernst Günther Förstemanns durch eine Tafel am Haus Lohmarkt 1. Felix Haese hält die Weiherede.[1]
- 25. April: Die Stadtverordneten genehmigen die Pläne für die vollständige Kanalisierung der Stadt.
- 27. April: Franz Willecke stirbt. Seit 1870 gehörte er der Stadtverordneten-Versammlung an. Am 14. Juni 1905, seinem 70. Geburtstag, wurde ihm das Ehrenbürgerrecht verliehen.[1]
Mai
- 9. Mai: Als Nachfolger von Franz Willecke wird Richard Wiese zum Stadtverordneten-Vorsteher gewählt.[1]
- 17. Mai: Ein schweres Unwetter sucht die Stadt und die Südharz-Region heim. Am Vormittag gegen 11 Uhr kommt es zu wolkenbruchartigen Regengüssen. Großen Schaden richtet der Hagel an, der in Stücken bis zu Taubeneigröße fällt.
- 21. Mai: Im Berliner Hof (Fritz Vogler), Rautenstraße, wird Nordhausens erstes Automatenrestaurant eröffnet.
Juni
Juli
August
September
- 7. September: Die Erziehungsanstalt für Fürsorgezöglinge auf dem Weinberg wird eingeweiht. Die Stadt hat das Grundstück der Provinzialverwaltung kostenlos zur Verfügung gestellt. Die Baukosten betragen 783.000 Mark. Die Anstalt ist zur Aufnahme von etwa 200 Kindern bestimmt.[1]
Oktober
- 24. Oktober: Der Baltzerbrunnen auf dem Hagen und ein Bronzemedaillon mit Baltzers Porträt wird an seinem ehemaligen Wohnhaus der Öffentlichkeit übergeben.
November
Dezember
- 1. Dezember: Bei der Volkszählung werden in Nordhausen 32.564 Einwohner gezählt.[3]