1903
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Januar[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 9. Januar: Gymnasiallehrer Wilhelm Schumann wird zum Vorsitzenden des Naturwissenschaftlichen Vereins gewählt. Schatzmeister wird Carl Riemenschneider, Schriftführer Max Neitzsch.
- 23. Januar: Im Nordhäuser Geschichts- und Altertumsverein hält Karl Meyer einen Vortrag zur Geschichte der Juden in Nordhausen.[1]
- 25. Januar: Der Wasserbauingenieur Karl Becker wird in Nordhausen geboren.
Februar[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
März[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 7. März: Das Gasthaus „Drei Linden“ feiert das 175-jährige Bestehen.[1]
April[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 16. April: Die neuen Direktoren des Gymnasiums, Heinrich Anz, und des Realgymnasiums, Max Nath, werden in ihr Amt eingeführt. Der bisherige Direktor des Realgymnasiums, Hermann Wiesing, war kurz zuvor in den Ruhestand getreten.[1]
- 28. April: Bei dem Verlegen von Wasserleitungsrohren werden die Grundmauern des inneren Bielentores und einer über den ehemaligen Wallgraben führenden Brücke freigelegt. Dieses Tor, ein Torturm, befand sich am Westende der Sangerhäuser Straße und am Ostende des Frauenberges.[1]
Mai[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 7. Mai: In Leipzig wird Johannes Fritzsche geboren.
Juni[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 16. Juni: Die Reichstagswahl 1903 (Nordhausen) findet statt.
Der Fabrikant und Stadtrat August Karl Grimm stirbt, der älteste Bürger der Stadt, im 94. Lebensjahr. Er war ein entschiedener Anhänger der Fortschrittspartei und hatte sich insbesondere 1848 im demokratischen Lager engagiert. - 25. Juni: Aus der Stichwahl am 25. Juni geht Otto Wiemer (2999 Stimmen = 60,1 %, Wahlkreis insgesamt: 7174 Stimmen, 59,9 %) als Sieger hervor. Für ihn haben auch die konservativen Kräfte gestimmt. Glocke erhält in Nordhausen 1995 Stimmen (39,9 %, Wahlkreis insgesamt: 4800 Stimmen = 40,1 %)
- 15. Juli: Die von Karl Meyer verfasste „Festschrift zur 36. Hauptversammlung des Harzvereins“ erscheint. Die Hauptversammlung des Harzvereins für Geschichte und Altertumskunde tagt vom 15. bis 17. Juli in Nordhausen. Am 17. Juli besichtigen die Teilnehmer das Kloster Walkenried und die Sachsenburg.[1]
Juli[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
August[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 13. August: Carl Contag wird Oberbürgermeister von Nordhausen.
- 19. August: Am 19. August wird hier die Tiefbau- und Kälteindustrie-Aktiengesellschaft vorm. Gebhardt und Koenig gegründet. Das Gründungskapital beträgt 2,5 Millionen Mark.[1]
September[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 4. September: Am 4. September wird dem Ersten Bürgermeister Carl Contag vom Kaiser der Titel „Oberbürgermeister“ verliehen.[1]
Oktober[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 6. Oktober: Am 6. Oktober verstirbt Stadtrat a. D. Albert Jäger im 70. Lebensjahr. In zwei Legislatur-Perioden vertrat er den Wahlkreis Nordhausen im Reichstag und war noch bis Mitte der 90er Jahre Vorsitzender der Handelskammer.[1]
- 12. Oktober: Am 12. Oktober genehmigen die Stadtverordneten den Abbruch der von der Stadt angekauften Häuser Markt 23, 24, 25, 26 sowie Kornmarkt Nr. 6.[1]
November[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 12. November:Kurt Kohlmann kommt in Klostermannsfeld zur Welt.
Bei der Landtagswahl am 12. November 1903 siegt der freisinnige Kandidat Otto Wiemer über den Kandidaten der Konservativen Hauptmann a. D. Otto Schreiber (Wolkramshausen). In Nordhausen wurden 104 Wahlmänner für Wiemer und 9 für Otto Schreiber gewählt, im ganzen Kreis Grafschaft Hohenstein für Schreiber 118, für Wiemer 151 und den sozialdemokratischen Kandidaten 6 Wahlmänner.[1] - 20. November: Die Mehrheit der Wahlmänner wählt den Syndikus Otto Wiemer zum Landtagsabgeordneten für Nordhausen im Preußischen Abgeordnetenhaus.[1]
- 21. November: Hermann Wiesing verstirbt in Berlin.
- 27. November: Über das Wirken Thomas Müntzers spricht Karl Meyer im Nordhäuser Geschichts- und Altertumsverein.[1]
Dezember[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 22. Dezember: Die Bürgerliche Brauhaus AG. wird gegründet.