29. November
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1502
Am 29. November 1502 stellt der päpstliche Legat Reiner einen Ablassbrief für die Kirche des Klosters Himmelgarten aus.[1]
1647
Am 29. November 1647 „erließ der Rath einen Beschluß wegen der aus der Umgegend in die Stadt Geflüchteten, daß der Rath nicht ersetzen könne und wolle, was während des Krieges diesen Fremden an Wagen, Pferden, Geschirr und sonst von der Soldatesca abgenommen worden sei“.[2]
1801
Friedrich Jung wird in Nordhausen geboren.
1839
Nach einer Reinigung und Reparatur der schadhaften und verstaubten Orgelpfeifen der Orgel in der St.-Jakobi-Kirche wird die Arbeit am 29. November 1839 durch Pastor Johann Konrad Sander, Senator Andreas Philipp Töpfer und Musikdirektor Friedrich Wilhelm Sörgel abgenommen.[3]
1909
Am 29. November wird die Hauswirtschaftliche Fortbildungsschule mit Räumen in der Wiedigsburgschule eröffnet.[4]
1918
Am 29. November ereignet sich auf dem Bahnhof ein Zwischenfall. Zwischen einem Wachposten mit roter Armbinde und dem Offizier eines Transportzuges kommt es zu handgreiflichen Auseinandersetzungen und schließlich zum Schusswechsel zwischen Bahnhofswache und den Mannschaften des Transportzuges, der schließlich seine Fahrt fortsetzt. Danach wird für längere Zeit die Zeppelin-Brücke mit einem Maschinengewehrposten besetzt.[4]
1925
Am 29. November finden Wahlen zu den Provinziallandtagen und zum Kreistag statt. Ein Mandat gewinnt die Nordhäuser DDP (Gymnasialdirektor Trittel).[4]
1932
Am 29. November hält Pfarrer Friedrich Trautmann im großen Spangenbergsaal einen Vortrag, in dem er die „Abkehr vom christlichen Parlamentarismus und eine Vermählung zwischen Deutschtum und Christentum“ fordert.[4]
1935
Am 29. November legt Johannes Meister in der tiefen Baugrube am Lutherplatz, Ecke Markt den Grundstein für das Neue Rathaus und die Stadtsparkasse.[4]
1937
Auf Einladung des Vereins für Wissenschaft und Bildung spricht am 29. November Gouverneur a. D. Heinrich Schnee zur Kolonialfrage. Heinrich Schnee beendet seinen Vortrag, zu dem auch Johannes Meister, Kreisleiter Hans Nentwig, Kreisabschnittsleiter Otto Witzel[5] und Offiziere der Wehrmacht erschienen sind, mit den Worten: „Ich bin überzeugt, wir werden wieder deutsche Kolonien haben!“[4]
1943
Am 29. November 1943 wird für Nordhausen ein Evakuierungsplan, der Aussiedlungsrichtungen und Aufnahmegebiete festlegte, ausgearbeitet (siehe Luftangriff auf Nordhausen).
1952
Der ehemalige Landrat Horst Baerensprung stirbt.
1985
An der Ecke Kranichstraße/Barfüßerstraße wird am 29. November die in Lauchhammer gegossene Bronzeplastik des „Märchenbrunnens“ auf das Fundament gesetzt. Die Plastik stammt von Karl Lemke.
Literatur
- Johannes Schäfer: Nordhäuser Orgelchronik - Geschichte der Orgelwerke in der tausendjährigen Stadt Nordhausen am Harz. Berlin 1939
- Ernst Günther Förstemann; Friedrich Christian Lesser: Historische Nachrichten von der ehemals kaiserlichen und des heil. röm. Reichs freien Stadt Nordhausen gedruckt daselbst im Jahre 1740. Umgearbeitet und fortgesetzt. Nordhausen: Eberhardt, 1860.
Einzelnachweise
- ↑ Förstemann & Lesser: Historische Nachrichten … Seite 161
- ↑ Förstemann & Lesser: Historische Nachrichten … Seite 352
- ↑ Schäfer: Nordhäuser Orgelchronik Seite 25
- ↑ 4,0 4,1 4,2 4,3 4,4 4,5 Stadtarchiv Nordhausen (Hrsg.): Chronik der Stadt Nordhausen : 1802 bis 1989. Horb am Neckar: Geiger, 2003.
- ↑ 1946 verhaftet, vom NKWD in die Keller der Karolingerstraße verschleppt, ist er in russischer Haft umgekommen; Peter Kuhlbrodt: Nordhausen unter dem Sternenbanner: die amerikanische Besetzung der Stadt Nordhausen vom 11. April bis Anfang Juli 1945. Nordhausen: Archiv der Stadt Nordhausen, 1995. S. 10.