1950
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Januar[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 16. Januar: Der Kreistag fasst den Beschluss, die Sparkassen im Kreisgebiet zur Kreis- und Stadtsparkasse zusammenzufassen.
- 30. Januar: Das Volkspolizeikreisamt (VPKA) bezieht das instandgesetzte und vergrößerte Gebäude gegenüber der neuen Poliklinik in der Bahnhofstraße, das bisher vom Landgericht genutzt wurde.[1]
Februar[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 13. Februar: Die Kreisdelegiertenkonferenz des Demokratischen Frauenbundes Deutschlands (DFD) findet statt. Anwesend sind Delegierte aus den bestehenden 75 Ortsgruppen und 12 Stützpunkten des DFD, der im Landkreis 4056 Mitglieder hat.
Ebenfalls am 13. Februar 1950 gründet Karl-Heinz Bosse im VEB ABUS Maschinenbau die erste Flugmodell- und Segelfluggruppe nach dem Krieg. Notwendige Voraussetzung für die Mitgliedschaft ist der Beitritt zur FDJ.[1] - 25. Februar: Im Haus des Freien Deutschen Gewerkschaftsbundes (FDGB) in der Wertherstraße, der früheren Reithalle, findet die erste Bauernbörse in Nordhausen statt. Dadurch soll der Verkauf freier Spitzen und die Versorgung mit Gebrauchsgütern gefördert werden.[1]
März[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 14. März: Auf dem Ehrenfriedhof werden die Gebeine von 30 ehemaligen Häftlingen der Boelcke-Kaserne beigesetzt.[1]
April[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Mai[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 2. Mai: Der Neubau der Brücke in der Bahnhofstraße beginnt. Für die Zeit der Bauarbeiten führt dort ein Behelfssteg über die Zorge.[1]
- 14. Mai: Das Meyenburg-Museum wird neu eröffnet. Drei Räume für Sammlungen der Kulturgeschichte, Biologie, Geologie und ein Zimmer für zeitnahe Wechselausstellungen sind der Öffentlichkeit zugänglich.[1]
- 21. Mai: Am Kirchholz, unterhalb von Harzrigi, erfolgt die Urnenbeisetzung des am 9. Oktober 1949 verstorbenen Historikers Hans Silberborth.
Juni[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 16. Juni: Die in Erfurt restaurierte Stundenglocke der 1945 zerstörten St.-Petri-Kirche kommt nach Nordhausen.[2]
Juli[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 1. Juli: Die bis dahin kreisfreie Stadt Nordhausen wird in den Landkreis Nordhausen eingegliedert. Die Nachbarorte Salza und Krimderode werden in die Stadt Nordhausen eingemeindet.
- 3. Juli: Otto Reckstat wird wegen „Nichtunterzeichnung zur Ächtung der Atombombe“ aus der SED ausgeschlossen.
- 9. Juli: Die Justus-Jonas-Kirche wird eingeweiht.
- 20. Juli: Der Stadtrat beschließt auf seiner Sitzung, den Brunnen in der Barfüßerstraße zuzuschütten und die Stelle gärtnerisch zu gestalten, weil er ständig verschmutzt ist und einen unschönen Anblick bietet.[1]
August[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
September[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 1. September: Der VEB Bauhof Nordhausen wird in VEB Kreisbaubetrieb Nordhausen umbenannt.
- 3. September: Die Altendorfer Kirche begeht das 600-jährige Kirchenjubiläum. Aus diesem Anlass ist die Kirche umfassend erneuert worden. Den Festgottesdienst hält Propst Fritz Führ.[1]
- 26. September: Die Thüringer Ministerin für Volksbildung verleiht der Pädagogischen Fachschule Nordhausen den Namen „Makarenko“. Seit Ende des Zweiten Weltkrieges sind bis jetzt über 1000 Lehrer an dieser Fachschule aus- und weitergebildet worden.[1]
Oktober[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 15. Oktober: Die 1. Volkskammerwahl bringen im Landkreis Nordhausen folgendes Ergebnis: Wahlbeteiligung: 98,5 %, für die Kandidaten stimmten 99,3 %, dagegen 0,7 % und ungültige Stimmen 444.[1]
- 27. Oktober: Der erste 40 PS-Schlepper vom Typ „Pionier“ verlässt die Montagehalle des VEB Schlepperwerk. Der Traktor ist bisher von Horch Zwickau produziert worden.[1]
November[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 10. November: Der Kreistag und der Gemeinderat konstituieren sich zur ersten Versammlung nach den Volkswahlen. Zum Vorsitzenden des Rates des Kreises Nordhausen wird Joseph Tauchmann (SED) gewählt.[1]