1914
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1914 | |
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Carl Hans Lody wird am 6. November 1914 im Londoner Tower als Spion erschossen. |
Januar[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 11. Januar: Theodor Hammer wird in sein neues Amt als Oberprediger der St.-Nicolai-Kirche eingeführt. Die Feier wird vom Marktkirchenchor unter Leitung des Organisten Erich Sümnich umrahmt.
Februar[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 11. Februar: Hauptmann a. D. Otto Kneiff stirbt in Nordhausen.
März[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 5. März: Prof. Felix Haese, Oberlehrer am Lyzeum, stirbt. Er war vor allem durch seine stadtgeschichtlichen Arbeiten bekannt geworden.
- 18. März: Karl Meyer begründet in der Allgemeinen Zeitung, „warum die Stadt im Jahre 1915 ihr ′Jubelfest des 1000jährigen Bestehens′ feiern solle.“[1]
April[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 16. April: Benno Bohnenstaedt wird als neuer Direktor der Königin-Luise-Schule eingeführt.
Am selben Tag landet auf dem neuen Flugplatz an der Darre mit einer „Gotha-Taube“ der Flieger Kahnt. Er war gegen 9 Uhr in Leipzig gestartet und traf gegen 10.30 Uhr in Nordhausen ein. Trotz eines scharfen Nord-West-Windes gelang es ihm, die 120 km lange Strecke in 71 Minuten zu durchfliegen.[1]
Mai[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 20. Mai: Die Stadtverordneten stimmen einem Vertrag zwischen der Stadt und der Firma E. Rumpler, Luftfahrzeugbau G.m.b.H. in Johannisthal bei Berlin, wegen Errichtung einer Flugschule und einer Reparaturwerkstatt zu.[1]
Juni[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 28. Juni: Im 79. Lebensjahr verstirbt der Geheime Justizrat Julius Lerche, liberaler Reichstags- und Landtagsabgeordneter.
Juli[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 20. Juli: Die Stadtverordneten beschließen die Erhöhung der Staumauer der Talsperre um 1,75 m. An der Osterstraße soll eine Filteranlage errichtet werden, um das Wasser von Eisen und Mangan zu reinigen.[1]
- 30. Juli: Vor dem Rathaus versammeln sich Sozialdemokraten zu einer Antikriegskundgebung. Auf gütliches Zureden der Polizeibeamten gehen sie wieder auseinander. Am nächsten Abend spricht der sozialdemokratische Reichstagsabgeordnete Paul Reißhaus (Erfurt) im überfüllten Schützenhaus-Garten gegen den drohenden Krieg. Nach Ende der Versammlung ertönen erneut Hochrufe auf den Frieden. Auf dem Kornmarkt kommt es erneut zu einer spontanen Friedenskundgebung. Andere strömen zu einem patriotischen Konzert in das Gehege, formieren sich anschließend zu einem Umzug, der zunächst zum Bismarck-Denkmal führt, wo man das „Deutschlandlied“ singt, sodann zum Kaiser-Friedrich-Denkmal, wo „Heil Dir im Siegerkranz“ angestimmt wird. Vor der Terrasse des Kaffeehauses Dietze wird das Telegramm mit der Ansprache des Kaisers verlesen.[1]
- 31. Juli: Der sozialdemokratische Reichstagsabgeordnete Paul Reißhaus spricht im Schützenhaus-Garten gegen die drohende Kriegsgefahr.[2]
August[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
September[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Oktober[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 6. Oktober: Die Petersbergschule wird als Reservelazarett mit 250 Betten eingerichtet.[1]
November[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 6. November: Carl Hans Lody wird als Spion im Londoner Tower erschossen. Er war der Sohn des Juristen Gustav Carl Theodor Lody, der ab 1882 Zweiter Bürgermeister von Nordhausen war.
Dezember[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 26. Dezember: Im neuerbauten Theater Nordhausen war der Beginn des Spielbetriebs geplant. Dieser Termin konnte jedoch nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges nicht mehr gehalten werden.