Peter Heiter
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Peter Heiter (geb. 25. Mai 1943 in Görlitz) war von 1985 bis 1990 Bürgermeister von Nordhausen.
Leben
Peter Heiter wurde als Sohn des aus Nordhausen stammenden Kaufmanns Hermann Heiter in Görlitz geboren. Nach der Flucht vor der Roten Armee kam die Familie 1945 nach Wansleben am See und zog 1956 nach Nordhausen, wo sie ein Haus in der Blödaustraße bezogen. In der zehnten Klasse verließ Peter Heiter die Humboldt-Oberschule und machte eine Ausbildung zum Baumaschinisten. 1963 wurde er Mitglied der SED. Nach dreijährige Dienstzeit bei der NVA arbeite Heiter ab 1966 in der Organisationsabteilung des Rates des Kreises. 1971 wurde er persönlicher Referent des Vorsitzenden des Rates und war von 1982 bis 1985 Abteilungsleiter Wirtschaftspolitik der SED-Kreisleitung. Am 1. April 1985 wurde Peter Heiter von der Stadtverordnetenversammlung zum Bürgermeister bestimmt und wurde Nachfolger von Herbert Otto. Nach dem Fall der Mauer nahm er am Runden Tisch teil und war Mitinitiator der Wochenzeitung „Nordhäuser Kurier“. Am 7. Januar 1990 wurde Peter Heiter auf eigene Bitte von seiner Funktion als Bürgermeister entbunden. Er würde persönliche Verantwortung für fehlerhafte Entscheidungen im kommunalen Bereich übernehmen. Seine Amtsgeschäfte führte Olaf Dittmann (NDPD) bis zur Kommunalwahl weiter. Im selben Jahr wurde er zum Amtsleiter im Bauamt des Landratsamtes berufen und wirkte hier bis 1992. 1993 machte Heiter sich als Finanz- und Versicherungsmarkler selbständig, wurde Geschäftsführer der Bau GmbH und arbeitete zuletzt als Leiter eines Asylbewerberheims. 2007 ging er in den Ruhestand.
Peter Heiter ist seit 1964 mit Marlies Heiter verheiratet, mit der er eine Tochter und einen Sohn hat. Mit 17 Jahren erwarb er den Segelflugschein und erhielt 1961 das „Silber-C“-Leistungsabzeichen.
Literatur
- Bodo Schwarzberg: Menschenbilder aus der Harz- und Kyffhäuserregion. Band 1. Nordhausen: Schwarzberg, 2011. S. 438–443. ISBN 9783000364952
- 1802–1868
Johann Grünhagen (1802–1822) | Carl Seiffart (1822–1832) | Heinrich Karl Kölling (1832–1839) | August Christoph Götting (1839–1847) | Moritz Eckardt (1847–1851) | Gottlieb Ullrich (1851–1868)
- 1868–1945
Julius Riemann (1868–1885) | Karl Hahn (1885–1892) | Kurt Schustehrus (1892–1899) | Carl Contag (1899–1924) | Curt Baller (1924–1933) | Heinz Sting (1933–1935) | Johannes Meister (1935–1942) | Herbert Meyer (1943–1945)
- 1945–1990
Otto Flagmeyer (1945) | Richard Senger (1945) | Karl Schultes (1945–1946) | Hans Himmler (1946–1952) | Alfred Meyer (1952–1953) | Heinz Andree (1953–1957) | Fritz Gießner (1957–1963) | Kurt Juch (1963–1973) | Fritz Lande (1973–1981) | Herbert Otto (1981–1985) | Peter Heiter (1985–1990)
- seit 1990
Olaf Dittmann (1990) | Manfred Schröter (1990–1994) | Barbara Rinke (1994–2012) | Klaus Zeh (2012–2017) | Kai Buchmann (seit 2017)