Heinrich Karl Kölling
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Heinrich Karl Kölling (geb. 20. November 1793[1]; gest. 1. April 1847 in Nordhausen) war Bürgermeister von Nordhausen.
Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Heinrich Karl Kölling wurde am 20. November 1793 als Sohn von Carl Friedrich Kölling (1758-1807) und Dorothee Emiliane Kölling, geborene Spangenberg, (1758-1838) geboren. Sein Vater war Tischlermeister, Brau- und Brennherr.
Kölling arbeitete lange als Baukondukteur und Salzfaktor. Als Freimaurer war er Mitglied der Nordhäuser Johannisloge „Zur gekrönten Unschuld“ und von 1828 bis 1830 deren Zeremonienmeister.
1832 war Heinrich Karl Kölling als Baukondukteur tätig und Mitglied der Stadtverordnetenversammlung. Von den Stadtverordneten wurde er zum Bürgermeister gewählt.[2] Vom 21. April 1832 bis 1839 war Kölling Bürgermeister von Nordhausen.[3] In diese Zeit fiel z. B. die Verfüllung des Töpferteiches und die Gestaltung des anliegenden Gartens. Des Weiteren wurde das Warttürmchen saniert und 1839 die Volksschule am Friedrich-Wilhelm-Platz neuerbaut.
1832 wurde die 4. Jägerabteilung wegen des zunehmenden Schmuggels von Halle nach Nordhausen verlegt und blieb hier als Garnison bis zum Jahre 1848. In den 1830er Jahren kam es deshalb zu Spannungen zwischen preußischen Soldaten und der Bevölkerung. Am 27. September 1837 wurde Kölling von einem Grenzjäger mit dem Gewehrkolben niedergeschlagen.
Zu seinem Nachfolger wurde 1839 der Rathmann (Ratsherr), Gymnasiallehrer und Branntweinfabrikant August Christoph Götting gewählt.[4]
Kölling war mit Minna Filter (verzogen nach dem 30. Juni 1866 nach Königsberg in Preußen) verheiratet.[5][6]
Er war evangelisch und gehörte zur Kirchengemeinde Nicolai.
Nach ihm wurde die Köllingstraße in Nordhausen benannt.
Adresse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Stadtarchiv Nordhausen (Hrsg.): Nordhäuser Persönlichkeiten aus elf Jahrhunderten. Horb am Neckar: Geiger, 2009. ISBN 978-3-86595-336-9
- Edgar Wahl: Das Tagebuch des Bäckermeisters Carl Wiecker. In: Der Roland von Nordhausen, Nr. 10, 1931, S. 37
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Sterberegister Nordhausen (1798–1849)
- ↑ Stadtarchiv Nordhausen (Hrsg.): Chronik der Stadt Nordhausen. 1802 bis 1989. Horb am Neckar: Geiger, 2003. S. 59.
- ↑ Hermann Heineck: Chronologische Tafel denkwürdiger Ereignisse aus den Jahren 1802-1852. In: Geschichte der Stadt Nordhausen 1802–1914 (= Das tausendjährige Nordhausen; Band 2). Nordhausen: Magistrat der Stadt Nordhausen, 1927. S. 134.
- ↑ Stadtarchiv Nordhausen (Hrsg.): Chronik der Stadt Nordhausen. 1802 bis 1989. Horb am Neckar: Geiger, 2003. S. 68.
- ↑ Adreß-Buch von Nordhausen : Auf das Jahr 1852 - Nordhausen, S. 81. Abgerufen am 14. Oktober 2023.
- ↑ Adreß-Buch der Stadt Nordhausen : für das Jahr 1865 - Nordhausen, S. 32. Abgerufen am 14. Oktober 2023.
- ↑ 1824 : Vollständiges Adreßbuch von Nordhausen : Nebst einer kurzen Übersicht der Merkwürdigkeiten dieser Stadt. - Nordhausen : Müller, S. 11. Abgerufen am 13. Oktober 2023.
- ↑ 1824 : Vollständiges Adreßbuch von Nordhausen : Nebst einer kurzen Übersicht der Merkwürdigkeiten dieser Stadt. - Nordhausen : Müller, S. 23. Abgerufen am 13. Oktober 2023.
- ↑ 1834 : Allgemeines Adreßbuch der Stadt Nordhausen. - Sondershausen : Eupel, S. 63. Abgerufen am 13. Oktober 2023.
- ↑ 1846 : Neues Adreß-Buch der Stadt Nordhausen. - Nordhausen, S. 82. Abgerufen am 13. Oktober 2023.
- 1802–1868
Johann Grünhagen (1802–1822) | Carl Seiffart (1822–1832) | Heinrich Karl Kölling (1832–1839) | August Christoph Götting (1839–1847) | Moritz Eckardt (1847–1851) | Gottlieb Ullrich (1851–1868)
- 1868–1945
Julius Riemann (1868–1885) | Karl Hahn (1885–1892) | Kurt Schustehrus (1892–1899) | Carl Contag (1899–1924) | Curt Baller (1924–1933) | Heinz Sting (1933–1935) | Johannes Meister (1935–1942) | Herbert Meyer (1943–1945)
- 1945–1990
Otto Flagmeyer (1945) | Richard Senger (1945) | Karl Schultes (1945–1946) | Hans Himmler (1946–1952) | Alfred Meyer (1952–1953) | Heinz Andree (1953–1957) | Fritz Gießner (1957–1963) | Kurt Juch (1963–1973) | Fritz Lande (1973–1981) | Herbert Otto (1981–1985) | Peter Heiter (1985–1990)
- seit 1990
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