Curt Baller: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 2. April 2021, 18:25 Uhr
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Curt Baller (auch Kurt Baller; geb. 29. August 1880 in Breslau; gest. 26. Januar 1966 in Fallersleben/Stadt Wolfsburg) war Jurist und von 1924 bis 1933 Oberbürgermeister von Nordhausen.
Leben
Jugend und Studium
Curt Baller besuchte das humanistische Gymnasium in Breslau und studierte dort Jura, später auch in Freiburg und Greifswald. 1903 promovierte er zum Dr. jur. und legte die Referendarprüfung ab. Nachdem er 1908 die Große juristische Staatsprüfung bestanden hatte, war er ein Jahr lang Magistrats-Assessor in Breslau und später im schlesischen Bunzlau.
Wirken in Nordhausen
Im Jahr 1910 zog Baller nach Nordhausen. Er wurde Stadtrat und 2. Bürgermeister, Mitte Dezember 1924 trat er die Nachfolge des in den Ruhestand gegangenen Oberbürgermeisters Dr. Carl Contag an.
Er leitete die Tausend-Jahr-Feier Nordhausens im Mai 1927 und eröffnete im September den Rosengarten. Auf dem Hauptfriedhof weihte Baller im Juni 1928 die Friedhofskapelle und das Krematorium ein. In seine Zeit fiel auch der Bau des Stadions, die Inbetriebnahme des Erweiterungsbaus des städtischen Krankenhauses und der Bau der neuen Turnhalle in der Sedanstraße (heute Rudolf-Breitscheid-Straße) im April 1931.
Das Amt des Oberbürgermeisters bekleidete Baller bis 1. April 1933. Er wurde mit Wirkung vom 3. April 1933 vom Dienst suspendiert und in den Ruhestand versetzt. Seine Vertretung übernahm Bürgermeister Henschel.
Oberbürgermeister in Aschersleben und Lebensabend
Es folgte die Übersiedlung nach Aschersleben. Dort war er Oberbürgermeister bis zum 31. Dezember 1944.
Seinen Lebensabend verbrachte er bei seinen Söhnen in Fallersleben bei Wolfsburg.
Werke
- Festschrift zur Jahrtausendfeier: Den Besuchern d. Stadt gewidmet vom Magistrat. Nordhausen: Städtisches Verkehrsamt, 1927
- Das tausendjährige Nordhausen: [2 Bde] ; Zur Jahrtausendfeier [Vorw.: Baller]. Nordhausen: Städtisches Verkehrsamt, 1927
Literatur
- Nordhäuser Persönlichkeiten aus elf Jahrhunderten. Horb am Neckar: Geiger, 2009. ISBN 978-3-86595-336-9
- 1802–1868
Johann Grünhagen (1802–1822) | Carl Seiffart (1822–1832) | Heinrich Karl Kölling (1832–1839) | August Christoph Götting (1839–1847) | Moritz Eckardt (1847–1851) | Gottlieb Ullrich (1851–1868)
- 1868–1945
Julius Riemann (1868–1885) | Karl Hahn (1885–1892) | Kurt Schustehrus (1892–1899) | Carl Contag (1899–1924) | Curt Baller (1924–1933) | Heinz Sting (1933–1935) | Johannes Meister (1935–1942) | Herbert Meyer (1943–1945)
- 1945–1990
Otto Flagmeyer (1945) | Richard Senger (1945) | Karl Schultes (1945–1946) | Hans Himmler (1946–1952) | Alfred Meyer (1952–1953) | Heinz Andree (1953–1957) | Fritz Gießner (1957–1963) | Kurt Juch (1963–1973) | Fritz Lande (1973–1981) | Herbert Otto (1981–1985) | Peter Heiter (1985–1990)
- seit 1990
Olaf Dittmann (1990) | Manfred Schröter (1990–1994) | Barbara Rinke (1994–2012) | Klaus Zeh (2012–2017) | Kai Buchmann (seit 2017)