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'''Ernst Moritz Eckardt''' (geb. 16. September 1812; gest. 27. April 1879 in Breslau<ref>{{Literatur|autor= |titel=Berliner Tageblatt, 1. Mai 1879 |ort=Berlin |verlag= |jahr=1879 |seiten=6 f. |url=https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/newspaper/item/IEAEZYHKVVPDOCJNSSYTRNIYWJJAJQXM?tx_dlf=&issuepage=7 |format=Digitalisat }}</ref>) war Bürgermeister von Nordhausen (1847-1851).
'''Ernst Moritz Eckardt''' (geb. 16. September 1812; gest. 27. April 1879 in Breslau<ref>{{Literatur|autor= |titel=Berliner Tageblatt, Jg. 8. Nr. 201 vom 1. Mai 1879 |ort=Berlin |verlag= |jahr=1879 |seiten=6 f |url=https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/newspaper/item/IEAEZYHKVVPDOCJNSSYTRNIYWJJAJQXM?tx_dlf=&issuepage=7 |format=Digitalisat }}</ref>) war Bürgermeister von Nordhausen (1847-1851).


== Leben ==
== Leben ==

Version vom 10. Februar 2024, 16:42 Uhr

Moritz Eckardt
[[Bild:|220px|Moritz Eckardt]]
Ernst Moritz Eckardt
Moritz Eckart
geb. 16. September 1812
gest. 27. April 1879 in Breslau
Bürgermeister
Bilder und Medien bei Commons

Ernst Moritz Eckardt (geb. 16. September 1812; gest. 27. April 1879 in Breslau[1]) war Bürgermeister von Nordhausen (1847-1851).

Leben

Im Jahr 1835 begann Moritz Eckardt seine Laufbahn als Auskulator, was bedeutet, dass er ein juristisches Vorbereitungsdienstverhältnis absolvierte. Zwei Jahre später, 1837, war er als Referendar sowohl beim Landgericht als auch beim Stadtgericht in Sangerhausen tätig. 1840 wurde er zum Oberlandesgerichtsassessor befördert. Schließlich trat er 1842 in die Generalkommission in Stendal ein.

1846 ist er im „Neues Adreß-Buch der Stadt Nordhausen“ als Oberlandes-Gerichts-Assessor und Dirigent der zweiten Special-Oekonomie-Commission in der Vogelstraße 1082 aufgeführt.

Am 21. Mai 1847 verstarb der Nordhäuser Bürgermeister August Christoph Götting im Alter von 42 Jahren nach siebeneinhalbjähriger Dienstzeit. Zu seinem Nachfolger wurde am 18. Juni der Oberlandes-Gerichts-Assessor Moritz Eckardt gewählt. Am 5. Februar 1849 wurde er Abgeordneter in der Zweiten Kammer Preußens und trat damit die Nachfolge Eduard Baltzers für die Kreise Worbis und Nordhausen an.

Am 31. Juli 1851 verließ Eckardt, wegen seiner demokratischen Gesinnung gemaßregelt, die Stadt. Er ging nach Roßla, wo er in die Dienste des Grafen von Stolberg-Roßla trat. Stadtrat August Grimm, im August 1851 zum Bürgermeister gewählt, aber von der Regierung nicht bestätigt,[2] übernahm kommissarisch die Amtsgeschäfte, bis Gottlieb Ullrich zum neuen Bürgermeister gewählt wurde.[3]

1853 wurde Ernst Moritz Eckardt zum Regierungsassessor befördert und stieg zwei Jahre später zum Regierungsrat auf.

Von 1858 bis 1862 diente er als Hilfsarbeiter im Kollegium der landwirtschaftlichen Regierungs-Abteilung in Marienwerder. Darüber hinaus wurde er bis 1865 als Kommissarius für die Oderdeichregulierung in den Regierungsbezirken Oppeln und Breslau tätig.

1865 wurde Eckardt Mitglied der Generalkommission zu Breslau. Wie bereits in seiner früheren Position in Stendal widmete er sich hier erneut den Aufgaben der Generalkommissionen, die sich hauptsächlich mit der Regelung von Agrarverhältnissen beschäftigten.

Im Jahr 1876 erhielt Ernst Moritz Eckardt die Ernennung zum Geheimen Regierungsrat.

In einem Schreiben des Oberregierungsrat Dr. Schellwitz (Königlichen General-Commission für Schlesien, Breslau, 28. April 1879) an den Staatsminister für Landwirtschaften, Domänen und Forsten Dr. Friedensthal, wird folgendes berichtet:

„Eure Excellenz beehre ich mich ganz ergebenst anzuzeigen, das gestern Abend [27.04.1879] der Geheime Regierungs-Rath Eckardt nach langen Leiden verstorben ist …“

Er war evangelisch und gehörte zur Kirchengemeinde Jacobi.

Familie

Sein Sohn Johann Paul Eckardt (* 15. Dezember 1843) starb im Alter von 4 Monaten und 7 Tagen am 22. April 1844.

Trivia

Seine Personalakte wird im Geheimen Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz (GStA PK), I. HA Rep. 87 Ministerium für Landwirtschaft, Domänen und Forsten (Personalakten A-Z,), B Nr. 2199: Eckhardt, Ernst Moritz; Landgerichtsassessor Stendal, 1835 – 1879, verwahrt.

Einzelnachweise

  1. Berliner Tageblatt, Jg. 8. Nr. 201 vom 1. Mai 1879. Berlin: 1879. S. 6 f. (Digitalisat)
  2. Das tausendjährige Nordhausen: [2. Band] ; Zur Jahrtausendfeier. Nordhausen: Städtisches Verkehrsamt, 1927, S. 136.
  3. Stadtarchiv Nordhausen (Hrsg.): Chronik der Stadt Nordhausen. 1802 bis 1989. Horb am Neckar: Geiger, 2003. S. 92.