Kai Buchmann

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Kai Buchmann
Kai BuchmannKai Buchmann und der Roland-Darsteller Michael Garke zur Eröffnung des 52. Rolandsfestes 2022
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geb. 16. März 1976 in Nordhausen
Betriebswirt, Oberbürgermeister, Kreisrat
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GND-Nummer 128467794X
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Kai Buchmann (geb. 16. März 1976 in Nordhausen) ist seit 2017 Oberbürgermeister der Stadt Nordhausen (parteilos, bis 2016 Bündnis 90/Die Grünen). Seit 2019 ist er Mitglied des Kreistags.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kai Buchmann besuchte die Karl-Marx-Schule und das Humboldt-Gymnasium in Nordhausen. Nach dem Abitur leistete er seinen Wehrdienst ab und absolvierte eine Berufsausbildung zum Bankkaufmann bei der Kreissparkasse Nordhausen. Anschließend studierte er Betriebswirtschaftslehre (BWL) und interkulturelles Management in Jena. Ab 2005 arbeitete Buchmann als Projektmanager am Business and Innovation Centre Nordthüringen (BIC), wo er für EU-Projekte zuständig war. Im Jahr 2013 wechselte er als Referent der Geschäftsführung an das Südharz-Klinikum.

Von 2009 bis 2016 war Kai Buchmann sachkundiger Bürger im Finanzausschuss der Stadt Nordhausen. Bei den Kommunalwahlen in Thüringen 2009 und 2014 kandidierte er für den Kreistag und den Stadtrat auf der Liste von Bündnis 90/Die Grünen, verfehlte jedoch den Einzug (204 Stimmen für den Kreistag, 466 Stimmen für den Stadtrat).

Nach der Nuklearkatastrophe von Fukushima trat er 2011 den Bündnisgrünen bei. Im März 2016 wurde Buchmann als Beisitzer in den Kreisvorstand der Grünen gewählt.[1] Im Herbst 2016 trat er aus der Partei aus.

Oberbürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Juni 2017 gab er seine Kandidatur für das Amt des Oberbürgermeisters von Nordhausen bekannt.[2] Bei der Wahl am 10. September 2017 erreichte Buchmann 29,1 Prozent (4.530 Stimmen) und wurde Zweiter. In der Stichwahl am 24. September 2017 setzte er sich mit 66,2 Prozent der Stimmen gegen Inge Klaan (CDU) durch.[3] Am 9. Oktober 2017 trat er das Amt des Oberbürgermeisters an und wurde am 18. Oktober 2017 vereidigt.[4]

Im März 2019 gründete Buchmann mit 15 Interessierten die Bürgerliste Südharz (BLS). Bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 gelang ihm gemeinsam mit zwei weiteren Kandidaten der Einzug in den Kreistag. 2024 zog er als Spitzenkandidat des BLS mit 3988 Stimmen erneut in den Kreistag an.

Suspendierung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

siehe Hauptartikel: Suspendierung von Oberbürgermeister Kai Buchmann

Am 31. März 2023 wurde Kai Buchmann vorläufig durch das Landratsamt suspendiert, „um mögliche Schadensersatzansprüche gegen die Stadt abzuwenden.“[5] Ihm werden 14 Dienstpflichtverletzungen vorgeworfen, insbesondere Mobbing der Ersten Beigeordneten. So soll er der Ersten Beigeordneten von Beginn ihrer Amtszeit an mit mangelnder Kollegialität und einem unprofessionellen Führungsstil begegnet sein. Er habe ignoriert, dass sie einen eigenverantwortlichen Bereich leite.

Das Disziplinarverfahren läuft seit Frühjahr 2022, wobei verschiedene Sachverhalte geprüft werden. Die Amtsgeschäfte übernahm vorübergehend die Erste Beigeordnete, Bürgermeisterin Alexandra Rieger.[6] Buchmann legte gegen die Entscheidung Rechtsmittel beim Verwaltungsgericht Meiningen ein. Das Gericht hob mit Beschluss vom 26. Juli 2023 die vorläufige Dienstenthebung auf, und Buchmann übernahm Anfang August wieder seine Amtsgeschäfte.

Oberbürgermeisterwahl 2023[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei der Oberbürgermeisterwahl am 10. September 2023 erhielt Kai Buchmann 23,7 % (4.363 Stimmen) und wurde Zweiter. In der Stichwahl am 24. September 2023 setzte er sich mit 54,9 % der Stimmen gegen Jörg Prophet durch.

Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kai Buchmann ist Vater von zwei Kindern und lebt in Nordhausen.

Externe Verweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]