27. Oktober

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1437[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 27. Oktober 1437 „überfielen Herzog Heinrich von Braunschweig und seine Leute […] hinter Auleben die zum Jahrmarkte nach Frankenhausen ziehenden Nordhäuser“.[1]

1881[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei der Reichstagswahl am 27. Oktober 1881 wird Amtsgerichtsrat Julius Lerche (Fortschrittspartei) gewählt.

1901[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In einer Bürgerversammlung protestieren am 27. Oktober zahlreiche Nordhäuser gegen den neuen Zolltarifentwurf des Reichstages mit vorgesehenen Zollerhöhungen für importiertes Getreide, für Rohprodukte und Halbfabrikate.[2]

1922[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 27. Oktober weiht die Ortsgruppe des Bismarckbundes der deutschnationalen Jugend ihre Fahne. In der Nacht vom 28. zum 29. Oktober kommt es hier zu antisemitischen Ausschreitungen. Das Vorderhaus des Synagogen-Grundstückes wird mit Hakenkreuzen beschmiert, ebenfalls eine Anzahl jüdischer Geschäfte. Auch in der Nacht vom 30. zum 31. Oktober werden antisemitische Schmierereien angebracht.[2]

1923[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 27. Oktober gründen „vaterländisch gesinnte Frauen“ eine Ortsgruppe des Königin-Luise-Bundes. Eine zweite Volksküche, die im Restaurant „Zur Hoffnung“ eingerichtet wurde, gibt zum ersten Male Essen aus.[2]

1937[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Parteiausschluss des ehemaligen Oberbürgermeisters Heinz Sting (1934) wird am 27. Oktober 1937 durch ein Schreiben Adolf Hitlers aufgehoben: „Nach Vortrag des Chefs der Kanzlei des Führers der NSDAP verfüge ich auf dem Gnadenwege unter der Voraussetzung, dass Sie Ihren Aufenthalt außerhalb Thüringens wählen: Ihr rechtmäßig erfolgter Ausschluss aus der NSDAP wird aufgehoben [...]“[2]

1945[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Um die Seuchenherde zu beseitigen, veranlasst Stadtbaumeister Otto Höfer am 27. Oktober, das Mühlgrabenbett zwischen Rothleimmühle und Grimmel mit Trümmerschutt zu füllen.[2]

1950[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 27. Oktober verlässt der erste 40 PS-Schlepper vom Typ „Pionier“ die Montagehalle des VEB Schlepperwerk. Der Traktor ist bisher von Horch Zwickau produziert worden.[2]

1959[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auf der Stadtverordneten-Versammlung am 27. Oktober wird beschlossen, dass die Kinderkrippe in der Uferstraße den Namen „Ida Vogeler-Seele“ und die Kinderkrippe Schackenhof den Namen „Anne Frank“ erhalten.[2]

1960[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

„Das Volk“ berichtet am 27. Oktober über den Besuch einer Gruppe von Historikern der Deutschen Akademie der Wissenschaften, unter ihnen acht westdeutsche Gäste. Eine Rundfahrt zu den früheren Kaiserpfalzen führte sie auch nach Nordhausen. Nach der Besichtigung des ältesten Teils der Stadt, des Areals zwischen Königshof und Barfüßerstraße, findet im Handelshof ein Kolloquium statt, an dem auch Stadtarchivar R. H. Walther Müller teilnimmt.[2]

1972[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Professor Paul Grimm von der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin spricht am 27. Oktober im Thomas-Mann-Klub über „Pfalzen, Reichsburgen und Königshöfe in Nordthüringen“.[2]

1989[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das erste Treffen der Vertrauensleutevollversammlung des Neuen Forums findet in der Frauenbergkirche statt.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Förstemann & Lesser: Historische Nachrichten … Seite 303
  2. 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 2,5 2,6 2,7 2,8 Stadtarchiv Nordhausen (Hrsg.): Chronik der Stadt Nordhausen : 1802 bis 1989. Horb am Neckar: Geiger, 2003.