Julius Riemann

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Julius Riemann
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geb. 3. Januar 1832 in Nordhausen
gest. 6. Juli 1885 in Nordhausen
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Julius Riemann (geb. 3. Januar 1832 in Nordhausen; gest. 6. Juli 1885 ebenda) war Kreisrichter in Suhl und Oberbürgermeister von Nordhausen (1868–1885).

Leben

Julius wurde als Sohn des Baumwoll- und Leinenwaren Fabrikanten Friedrich Eduard Riemann (J. F. Riemann, Mechanische Webereien A.-G.; gegründet von Johann Friedrich Riemann (1761–1821)).[1] geboren. Nach der Schule studierte er Jura und wurde Kreisrichter in Suhl.

Am 8. April 1868 wurde er von den Stadtverordneten zum Ersten Bürgermeister gewählt und am 7. August ernannt. Am 7. Dezember 1870 wurde Riemann in das Preußische Herrenhaus berufen und am 14. Dezember 1872 zum Oberbürgermeister von Nordhausen ernannt. Seit dem 1. April 1882 bildete Nordhausen einen eigenen Stadtkreis. In seiner Amtszeit arbeitete er besonders an der Verbesserung des Schulwesens.

Riemann verstarb nach schwerer Krankheit am 6. Juli 1885 in Nordhausen. An der Trauerfeier nahmen über 2000 Bürger teil.

Aus seiner Ehe mit Ernestine Wilhelmine Riemann, geborene Domscheit, gingen drei gemeinsame Kinder hervor.

Nach ihm wurde 1896 in Nordhausen die vorherige Harzstraße (so benannt 1874) in Riemannstraße umbenannt, die 1910 in Albert-Traeger-Straße umgetauft wurde. Die heutige Nordhäuser Riemannstraße nannte man in den 1940er Jahren „Dorngasse“.[2]

Literatur

  1. Stammtafeln: Riemann. Geschichtsportal-Nordhausen.
  2. Beiträge zur Heimatkunde aus Stadt und Kreis Nordhausen. Bd. 16, Meyenburg-Museum (Hrsg.), 1991, S. 6, 19.