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== Leben == | == Leben == | ||
Barbara Rinke wurde als Tochter des Kfz-Mechanikers Erich Rulf geboren und wuchs in einem christlichen Elternhaus auf. Sie besuchte die Töpfertor- und Diesterwegschule und legte 1965 an der EOS Wilhelm von Humboldt ihr Abitur ab. Bei der HO erlernte sie den Beruf der Gebrauchswerberin und studierte anschließend an der Fachschule für Angewandte Kunst in Berlin Werbeökonomie und Ausstellungsgestaltung. Nach Studienabschluß im Jahr 1972 arbeitete sie in Suhl für den sozialistischen Einzelhandel. Noch im gleichen Jahr ging sie zurück nach Nordhausen und heiratete Konrad Rinke; vier Töchter wurden zwischen 1973 und 1982 geboren. Barbara Rinke engagierte sich in der Evangelischen Kirche und wurde Mitglied der Kreis- und Landessynode und war bis 1994 Vize-Präses. | |||
Nach dem Mauerfall trat sie am 31. Dezember 1989 der SPD bei und wurde im März 1990 in die Nordhäuser Stadtverordnetenversammlung gewählt. Sie wurde Vorsitzende des Finanzausschusses und Vorsitzende der SPD-Fraktion. Durch die Reprivatisierung des väterlichen Betriebes war sie Geschäftsführerin des Kfz-Instandssetzungsbetriebes „Rulf & Friese“ in der Altstadt. | |||
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* 2005: [[Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland|Verdienstkreuz 1. Klasse]] der Bundesrepublik Deutschland | * 2005: [[Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland|Verdienstkreuz 1. Klasse]] der Bundesrepublik Deutschland | ||
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*[[Bodo Schwarzberg]]: ''[[Menschenbilder aus der Harz- und Kyffhäuserregion]]''. Band 1. Nordhausen: Schwarzberg, 2011. Seite 922-928. ISBN 9783000364952 | |||
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Aktuelle Version vom 10. Oktober 2024, 14:00 Uhr
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Barbara Rinke (* 8. Januar 1947 als Barbara Rulf in Nordhausen) war von 1994 bis 2012 Oberbürgermeisterin von Nordhausen.
Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Barbara Rinke wurde als Tochter des Kfz-Mechanikers Erich Rulf geboren und wuchs in einem christlichen Elternhaus auf. Sie besuchte die Töpfertor- und Diesterwegschule und legte 1965 an der EOS Wilhelm von Humboldt ihr Abitur ab. Bei der HO erlernte sie den Beruf der Gebrauchswerberin und studierte anschließend an der Fachschule für Angewandte Kunst in Berlin Werbeökonomie und Ausstellungsgestaltung. Nach Studienabschluß im Jahr 1972 arbeitete sie in Suhl für den sozialistischen Einzelhandel. Noch im gleichen Jahr ging sie zurück nach Nordhausen und heiratete Konrad Rinke; vier Töchter wurden zwischen 1973 und 1982 geboren. Barbara Rinke engagierte sich in der Evangelischen Kirche und wurde Mitglied der Kreis- und Landessynode und war bis 1994 Vize-Präses.
Nach dem Mauerfall trat sie am 31. Dezember 1989 der SPD bei und wurde im März 1990 in die Nordhäuser Stadtverordnetenversammlung gewählt. Sie wurde Vorsitzende des Finanzausschusses und Vorsitzende der SPD-Fraktion. Durch die Reprivatisierung des väterlichen Betriebes war sie Geschäftsführerin des Kfz-Instandssetzungsbetriebes „Rulf & Friese“ in der Altstadt.
Bei der Stichwahl 1994 wurde sie mit 60,9 Prozent zur Oberbürgermeisterin von Nordhausen gewählt. In den Jahren 2003 bis 2009 war sie Präses der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und als solche Mitglied des Rates der EKD. Seit 2008 ist sie Beisitzerin im Landesvorstand der SPD Thüringen. Am 30. Juni 2012 wurde Rinke als Oberbürgermeisterin von ihrem Nachfolger Klaus Zeh offiziell verabschiedet.[1]
2014 und 2019 wurde sie in den Nordhäuser Stadtrat gewählt.
Ehrungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 2005: Verdienstkreuz 1. Klasse der Bundesrepublik Deutschland
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Bodo Schwarzberg: Menschenbilder aus der Harz- und Kyffhäuserregion. Band 1. Nordhausen: Schwarzberg, 2011. Seite 922-928. ISBN 9783000364952
Externe Verweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Thüringer Allgemeine: Nordhausens Oberbürgermeisterin Barbara Rinke offiziell verabschiedet, 2. Juli 2012. Abgerufen am 20. März 2014.
- 1802–1868
Johann Grünhagen (1802–1822) | Carl Seiffart (1822–1832) | Heinrich Karl Kölling (1832–1839) | August Christoph Götting (1839–1847) | Moritz Eckardt (1847–1851) | Gottlieb Ullrich (1851–1868)
- 1868–1945
Julius Riemann (1868–1885) | Karl Hahn (1885–1892) | Kurt Schustehrus (1892–1899) | Carl Contag (1899–1924) | Curt Baller (1924–1933) | Heinz Sting (1933–1935) | Johannes Meister (1935–1942) | Herbert Meyer (1943–1945)
- 1945–1990
Otto Flagmeyer (1945) | Richard Senger (1945) | Karl Schultes (1945–1946) | Hans Himmler (1946–1952) | Alfred Meyer (1952–1953) | Heinz Andree (1953–1957) | Fritz Gießner (1957–1963) | Kurt Juch (1963–1973) | Fritz Lande (1973–1981) | Herbert Otto (1981–1985) | Peter Heiter (1985–1990)
- seit 1990
Olaf Dittmann (1990) | Manfred Schröter (1990–1994) | Barbara Rinke (1994–2012) | Klaus Zeh (2012–2017) | Kai Buchmann (seit 2017)