1940: Unterschied zwischen den Versionen
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* [[10. Mai]]: Im Alter von 56 Jahren verstirbt der Landgerichtsdirektor [[Erwin Nielebock]] infolge eines Herzschlages.<br>Der Einmarsch deutscher Truppen in den Niederlanden, Belgien und Luxemburg im Zuge des Westfeldzugges am 10. Mai 1940 wird laut Pressemeldung von den | * [[10. Mai]]: Im Alter von 56 Jahren verstirbt der Landgerichtsdirektor [[Erwin Nielebock]] infolge eines Herzschlages.<br>Der Einmarsch deutscher Truppen in den Niederlanden, Belgien und Luxemburg im Zuge des Westfeldzugges am 10. Mai 1940 wird laut Pressemeldung von den Nordhäusern mit reger Anteilnahme aufgenommen. Zu den Sondervorstellungen der Wochenschau, die zu ermäßigten Preisen angeboten werden, drängen sich die Massen.<ref name="Archiv">Stadtarchiv Nordhausen (Hrsg.): ''Chronik der Stadt Nordhausen : 1802 bis 1989''. Horb am Neckar: Geiger, 2003.</ref> | ||
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* [[17. Juli]]: Während die Rückführung der 1938/39 nach Nordhausen evakuierten Saarländer anläuft - am 17. Juli verlässt 1940 der erste Transport Nordhausen - werden für 150 Kinder, die im Rahmen der Kinderlandverschickung aus den westlichen Gauen kommen, Pflegestellen bei Nordhäuser Familien gesucht.<ref name="Archiv"/> | * [[17. Juli]]: Während die Rückführung der 1938/39 nach Nordhausen evakuierten Saarländer anläuft - am 17. Juli verlässt 1940 der erste Transport Nordhausen - werden für 150 Kinder, die im Rahmen der Kinderlandverschickung aus den westlichen Gauen kommen, Pflegestellen bei Nordhäuser Familien gesucht.<ref name="Archiv"/> | ||
* [[23. Juli]]: Vor dem Rathaus ein Lautsprecher angebracht, der in Zukunft alle wichtigen Sondermeldungen durchsagen wird.<ref name="Archiv"/> | * [[23. Juli]]: Vor dem Rathaus wird ein Lautsprecher angebracht, der in Zukunft alle wichtigen Sondermeldungen durchsagen wird.<ref name="Archiv"/> | ||
* [[28. Juli]]: Pfarrer [[Karl Wilhelm August Benkenstein]] feiert in der [[Frauenberger Kirche]] sein 40-jähriges Jubiläum als Pfarrer dieser Gemeinde. Er gilt in der Stadt als ein Vorbild an Schlichtheit, Freundlichkeit und treuer Pflichterfüllung.<ref name="Archiv"/> | * [[28. Juli]]: Pfarrer [[Karl Wilhelm August Benkenstein]] feiert in der [[Frauenberger Kirche]] sein 40-jähriges Jubiläum als Pfarrer dieser Gemeinde. Er gilt in der Stadt als ein Vorbild an Schlichtheit, Freundlichkeit und treuer Pflichterfüllung.<ref name="Archiv"/> | ||
Aktuelle Version vom 22. Januar 2022, 12:27 Uhr
Januar[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Februar[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
März[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 2. März: Lothar de Maizière wird in Nordhausen geboren.
April[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Mai[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 10. Mai: Im Alter von 56 Jahren verstirbt der Landgerichtsdirektor Erwin Nielebock infolge eines Herzschlages.
Der Einmarsch deutscher Truppen in den Niederlanden, Belgien und Luxemburg im Zuge des Westfeldzugges am 10. Mai 1940 wird laut Pressemeldung von den Nordhäusern mit reger Anteilnahme aufgenommen. Zu den Sondervorstellungen der Wochenschau, die zu ermäßigten Preisen angeboten werden, drängen sich die Massen.[1]
Juni[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Juli[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 10. Juli: Klaus-Dieter Kerwitz kommt zur Welt.
- 13. Juli: Klaus-Jörg Barthel wird geboren.
- 17. Juli: Während die Rückführung der 1938/39 nach Nordhausen evakuierten Saarländer anläuft - am 17. Juli verlässt 1940 der erste Transport Nordhausen - werden für 150 Kinder, die im Rahmen der Kinderlandverschickung aus den westlichen Gauen kommen, Pflegestellen bei Nordhäuser Familien gesucht.[1]
- 23. Juli: Vor dem Rathaus wird ein Lautsprecher angebracht, der in Zukunft alle wichtigen Sondermeldungen durchsagen wird.[1]
- 28. Juli: Pfarrer Karl Wilhelm August Benkenstein feiert in der Frauenberger Kirche sein 40-jähriges Jubiläum als Pfarrer dieser Gemeinde. Er gilt in der Stadt als ein Vorbild an Schlichtheit, Freundlichkeit und treuer Pflichterfüllung.[1]
August[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 27. August: In der Nacht vom 26. zum 27. August fallen zum ersten Mal Bomben auf Nordhausen. Auf dem Rückflug von Berlin bombardieren zwei britische „Hampden“ den Fliegerhorst. Der angerichtete Schaden ist jedoch relativ gering.
September[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 4. September: Nach einem erstmals längeren Luftalarm in der Nacht vom 3. zum 4. September werden Luftschutzmaßnahmen und Verdunkelungsvorschriften aktualisiert. Drei Nordhäuser Haushalten wird zur Strafe wegen Verstoßes gegen die Vorschriften für eine Woche der Strom gesperrt. Überall in der Stadt wird der weiße Anstrich an Bordsteinen, Brückengeländern und Zäunen zur Vermeidung von Unfällen erneuert. In einer Reihe von Straßen wird Gasbeleuchtung mit abgeschirmten Beleuchtungskörpern installiert. Die Luftschutzmaßnahmen greifen auch in das Schulleben ein. Nach nächtlichem Fliegeralarm fällt der Vormittagsunterricht aus und wird nachmittags nachgeholt. Ab Ende September wird der Straßenbahnverkehr während der dunklen Jahreszeit vor 22 Uhr eingestellt.[1]
- 8. September: Die Altendorfer Gemeinde verliert unerwartet ihren Seelsorger Erich Rudloff.
Oktober[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 18. Oktober: Rund 500 Berliner Kinder treffen in Nordhausen ein und sollen in der Stadt und Umgebung von Familien aufgenommen werden. Für die sie begleitenden Lehrer müssen Unterkünfte gefunden werden.[1]
- 31. Oktober: Die „Nordische Gesellschaft“ beginnt ihre Winterarbeit in Anwesenheit von Kreisleiter Hans Nentwig und Oberbürgermeister Johannes Meister mit einem Vortrag des Kulturreferenten Konrad Studentkowski, Weimar, zum Thema „Deutsche Kultur in Vergangenheit und Gegenwart als Ausdruck der deutschen Rassenseele“.[1]
November[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 10. November: Die Nordhäuser müssen auf ihre Martinsfeier verzichten. Aus Verdunkelungsgründen ist kein Umzug möglich, auch Martinsgänse gibt es nicht. Deshalb ruft die NSDAP alle auf, statt dessen an der Feierstunde im Stadttheater zum Gedenken an den 9. November 1923 teilzunehmen: „Sie atmet wahrhaft den Geist unserer Zeit, sie ist besser als jede Martinsfeier geeignet, in uns den Geist wach zu halten, den wir wach halten müssen, wenn wir dem Führer dienen wollen.“[1]
Dezember[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 7. Dezember: Der neu gegründete Kulturverein tritt zum ersten Mal vor die Öffentlichkeit. Auf der Eröffnungsveranstaltung im Saal des Gesellschaftshauses „Erholung“ hält der Generalintendant des Nationaltheaters Weimar, Hans Severus Ziegler, einen Vortrag zum Thema „Unsere kulturelle Sendung“. Einleitend erläutert Kreisleiter Hans Nentwig Ziele und Aufgaben des Kulturvereins.[1]
- 16. Dezember: Klaus Hummitzsch wird geboren.