Nordhäuser Nachrichten. Südharzer Heimatblätter

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Nordhäuser Nachrichten
Nordhäuser Nachrichten (Cover)
Untertitel Südharzer Heimatblätter
Herausgeber Stadtarchiv Nordhausen
Verlag Nordhausen-Salza: Iffland (seit 2012)
Nordhausen: Neukirchner
Erscheinungsjahr 1955 bis 2019
 Im Bestand der Stadtbibliothek Nordhausen.
Ausgaben der Nordhäuser Nachrichten in der Stadtbibliothek Nordhausen

Nordhäuser Nachrichten. Südharzer Heimatblätter (abgekürzt NN oder NNSH) war eine zuletzt durch das Stadtarchiv Nordhausen herausgegebene Publikationsreihe. Bis 1990 fungierte der Nordhäuser Heimatverein als Herausgeber. Von 1955 bis 2015 erschien das Blatt vierteljährlich und wurde Ende 2019 eingestellt.

Geschichte

Im April 1955 erschien die erste Ausgabe der Nordhäuser Nachrichten – Heimatblätter für Nordhausen und Südharz im Format 14,5 x 20,5 cm mit 16 Seiten und befasste sich u. a. mit den Luftangriffen auf Nordhausen 1945. Herausgeber war die Heimatvereinigung Nordhäuser Heimatfreunde, die zu Martini 1952 in Northeim gegründet wurde. Die Reihe wurde fortan vierteljährlich veröffentlicht und erschien mit Heft Nr. 7 im Juli 1959 im Format 21 x 29,5 cm. Das Format wurde beibehalten und die Seitenzahl schwankte zwischen 8 bis 20 Seiten. Von 1972 bis 1991 war Hannover Erscheinungsort. Begründet wurden die Nordhäuser Nachrichten von Heinz Sting (1904–1976).

Logo (1978)

Die Beiträge befassten sich mit historischen Ereignissen, Heimaterzählungen, Familiennachrichten, Erlebnisberichten, Gedichten, Fotografien und Zeichnungen. Autoren waren vor allem ehemalige Nordhäuser. Nach dem Tod von Heinz Sting im Jahr 1976 übernahm seine Frau Maria Sting (1912–2014) die Schriftleitung.

Auf dem 42. Heimattreffen am 7. September 1991 in Bad Sachsa wurden die Heimatfreunde aufgelöst und die Nr. 144 war die letzte Veröffentlichung des Vereins. Der Nordhäuser Bürgermeister Manfred Schröter kündigte jedoch an, die Reihe mit Hilfe des Stadtarchivs und der Nordhäuser Zeitung fortzuführen.

Ab Frühjahr 1992 erschienen die Nordhäuser Nachrichten als Quartalsbeilage der Nordhäuser Zeitung und zählte auf 16 Seiten 10 Beiträge, u. a. ein Artikel zu Rudolf Hagelstange. Als Herausgeber fungierte die Stadt Nordhausen bzw. das Stadtarchiv, die Redaktion bestand aus Peter Kuhlbrodt, Jörg-Michael Junker und Frank Werrbach, die redaktionelle Betreuung lag bei Adolf Bischof. Ab Nr. 2/1993 wurden die Nachrichten auf Glanzpapier gedruckt und ab Nr. 1/1995 übernahm die Thüringer Allgemeine die Veröffentlichung im Format 35 x 26 cm mit 16 Seiten auf Zeitungspapier. Ab 1/1999 wurde die Reihe wieder im Format 21 x 30 cm publiziert und das Titelblatt erstmals farbig gedruckt. Im Jahr 2000 übernahm die Herstellung das Kodi-Satzstudio Neukirchner in Nordhausen. Nach dem Ausscheiden von Peter Kuhlbrodt als Stadtarchivar übernahm Hans-Jürgen Grönke die Leitung. Mit dem Heft 1/2004 wurde verstärkt über aktuelle Ereignisse in Stadt und Landkreis berichtet. Ab Heft 1/2012 zeichnete Wolfram G. Theilemann für die Publikation verantwortlich, die Herstellung übernahm der Verlag Iffland in Nordhausen-Salza. Die Nordhäuser Nachrichten wurden seitdem vollfarbig gedruckt, seit 2014 mit 20 Seiten und einigen Ausgaben mit 6-seitigem Einband. Ab 2016 erschien die Reihe im halbjährlichen Rhythmus.

Im September 2019 erschien mit dem 108. Titel die letzte Ausgabe der Nordhäuser Nachrichten.[1] Begründet wurde die Einstellung des Formats mit der gesunkenen Abonnentenzahl. Die Stadtverwaltung Nordhausen gab dabei bekannt, dass sich ein neues Stadtmagazin in Planung befinde, das als Publikation über aktuelle Vorhaben der Stadt sowie über Themen von Kultur, Tourismus, Stadtgeschichte und Stadtleben informieren soll.

Redaktion

An der Redaktion beteiligte Personen (ab 1991):

Weitere Namen

Der Untertitel der Reihe änderte sich immer wieder:

  • Heimatblätter für Nordhausen und Grafschaft Hohenstein
  • Heimatblätter für Nordhausen, Hohenstein und Südharz
  • Heimatblätter für das 1000-jährige Nordhausen, Grafschaft Hohenstein und Südharz
  • Südharzer Heimatblätter für das 1000-jährige Nordhausen, Grafschaft Hohenstein-Ilfeld, Sangerhausen und Goldene Aue (ab 1974)

Literatur

Einzelnachweise