1851
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Januar[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 20. Januar: Ein von der Freien Gemeinde zu diesem Zweck gegründeter Verein eröffnet den ersten Kindergarten, der von 41 Kindern besucht wird. Nachdem bereits die Freie Gemeinde in Breslau Ende 1850 einen Kindergarten eröffnet hat, handelt es sich hier um den zweiten in Preußen.[1]
Februar[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
März[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 18. März: Der Demokrat und Kaufmann Hermann Schlichteweg steht vor dem Kreisgericht wegen Beleidigung des Ministerpräsidenten von Manteuffel unter Anklage. Wegen der empörten Proteste vieler Nordhäuser muss die Verhandlung ausgesetzt werden. Oberpräsident von Witzleben fordert den Einsatz von Militär. Am 1. April 1851 wird Schlichteweg freigesprochen, seine bürgerliche Existenz aber nachfolgend vernichtet.[1]
April[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Mai[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Juni[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Juli[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 31. Juli: Der ehemalige Bürgermeister Moritz Eckardt muss, wegen seiner demokratischen Gesinnung gemaßregelt, die Stadt verlassen. Eckardt hatte 1849 in der Zweiten Kammer, dem preußischen Parlament, die Nachfolge Baltzers für die Kreise Worbis und Nordhausen angetreten. Er siedelt nach Roßla über, wo er in die Dienste des Grafen von Stolberg-Roßla tritt. Die Bürgerschaft überreicht ihm als Ehrengeschenk einen silbernen Becher.[1]
August[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
September[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Oktober[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
November[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 17. November: Wilhelm Hoffbauer wird vom Kreisgericht Heiligenstadt in Abwesenheit zu 5 Jahren Zuchthaus, zu ständigem Berufsverbot, zum Verbot, die preußische Nationalkokarde zu tragen und zu 5 Jahren Polizeiaufsicht verurteilt. Hoffbauer war 1850 in die USA emigriert.
Dezember[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 30. Dezember: Der neue Bürgermeister Gottlieb Ullrich, bisher Bürgermeister in Eisleben, wird in sein Amt eingeführt. Stadtrat August Grimm, der seit Eckardts Weggang das Bürgermeisteramt verwaltet hatte, geht in den Ruhestand.[1]