30. Januar
Januar | Februar | März | April | Mai | Juni | Juli | August | September | Oktober | November | Dezember
1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 | 17 | 18 | 19 | 20 | 21 | 22 | 23 | 24 | 25 | 26 | 27 | 28 | 29 | 30 | 31
1811
Der Direktor des Gymnasiums Johann Gottfried August Sparr versirbt unerwartet im 39. Lebensjahr. Zu seinem Nachfolger bestimmt die westfälische Regierung Johann Gottlieb Friedrich Straß (1812-1820).
1887
Hans Silberborth wird in Magdeburg geboren.
1911
Der Deutsche Luftschifferverband stimmt am 30. Januar 1911 einem Vorschlag des Sächsisch-Thüringischen Vereins für Luftschifffahrt zu, mit einem Flugzeug die Überquerung des Harzes von Nordhausen nach Halberstadt zu versuchen.[1]
1920
Am 30. Januar 1920 verstirbt Wilhelm Nebelung in Nordhausen.
1931
Hans Silberborth spricht im Nordhäuser Geschichts- und Altertumsverein über das Thema „Unsere Heimat im Spiegel der Natursagen“.[1]
1932
In einer öffentlichen Versammlung der Deutschen Staatspartei spricht Minister Walther Schreiber zum Thema „Der deutsche Freiheitskampf und die Parteien der Mitte“. Er äußert unter anderem, es sei die Aufgabe der bürgerlichen Mittelparteien, das deutsche Bürgertum aus den Fesseln politischer Abenteurer zu befreien, damit das deutsche Staatswesen wieder in sachliche Bahnen gebracht werde.[1]
1944
Die Nordhäuser NSDAP begeht den Tag der nationalsozialistischen Machtergreifung mit einem Marsch durch die Stadt. Auf dem Adolf-Hitler-Platz am Rathaus spricht Oberbannführer Gebhardt. Danach findet am Platz der SA (ehemals Friedrich-Wilhelm-Platz) ein Vorbeimarsch vor Kreisleiter Hans Nentwig statt.[1]
1945
Kreisleiter Hans Nentwig hält auf einer öffentlichen NSDAP-Kundgebung am 30. Januar 1945 im Riesenhaus eine Rede. Wie der Südharzer Kurier am nächsten Tag berichtet, war sie „von glühender Liebe zum Führer und vom unerschütterlichen Glauben an den Sieg“ getragen.[1]
In der Stadtchronik ist unter dem 30. Januar 1945 eingetragen:
- „Kennzeichnend für diese Zeit sind in der Winterdunkelheit die überfüllten Elektrischen, welche die Menschen an die Arbeit oder an den Bahnhof bringen zur Weiterfahrt nach Niedersachswerfen und Ilfeld. Müde hungernde Gestalten, die, aber ihre Pflicht tun bis zum Äußersten. Viele Ortsfremde aus allen deutschen Gauen sind dabei, aber auch Fremdvölker, wie Franzosen, Holländer, Belgier. Im Südharzer Gebiet der Gipszone von Ellrich im Westen bis Rottleberode im Osten ist eine einzige ungeheure Rüstungsindustrie aufgebaut [...] Zehntausende Häftlinge sind hier [...] eingesetzt.[...] Von ihrer Behandlung erfährt die Bevölkerung so gut wie gar nichts; nur hin und wieder wird von vollzogenen Todesstrafen durch Erhängen gesprochen. Den in den Betrieben Arbeitenden ist nicht nur über ihre Tätigkeit, sondern auch über alle sonstigen Geschehnisse Schweigen auferlegt.“[1]
1950
Das Volkspolizeikreisamt (VPKA) bezieht das instandgesetzte und vergrößerte Gebäude gegenüber der neuen Poliklinik in der Bahnhofstraße, das bisher vom Landgericht genutzt wurde.[1]
1963
Der Botaniker Ferdinand Quelle stirbt.
1988
Am Turm des Rathauses wird das neue Zifferblatt der Uhr mit den vergoldeten Zeigern montiert.
2010
Dieter Spaar stirbt in Berlin.