Realgymnasium Nordhausen: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 23. Dezember 2021, 13:02 Uhr
Das Realgymnasium zu Nordhausen (auch Königliches Realgymnasium, ab 1937 Staatliche Oberschule für Jungen) wurde 1835 gegründet und bestand bis 1945.
Geschichte
Ostern 1835 begann Carl Christian Friedrich Fischer mit der Einrichtung einer Realschule, deren Leitung er im Nebenamt bis Ostern 1837 führte. Dann übernahm er die Direktion dieser Anstalt (Realschule 1. Ordnung) bis zu seinem Tode am 11. März 1854.
Am 31. März 1882 erhielt die Realschule auch offiziell die Bezeichnung „Realgymnasium“. Vom 17. bis 19. Mai 1885 feiert das Realgymnasium sein 50jähriges Bestehen. An den Feiern nahmen auch der Oberpräsident der Provinz Sachsen und der Präsident des Regierungsbezirks teil. Besonders geehrt wurden die beiden in den Ruhestand getretenen Professoren John und Friedrich Traugott Kützing, die bereits im Gründungsjahr an der Schule unterrichteten.
Seit dem 1. April 1889 waren die beiden höheren Schulen Nordhausens, Gymnasium und Realgymnasium, staatliche Anstalten. Nach Hermann Heineck wurden sie am 27. September 1889 vom Staat übernommen.
Am 4. August 1937 wurden entsprechend einem ministeriellen Erlass für die höheren Schulen der Stadt neue amtliche Bezeichnungen eingeführt; das Realgymnasium erhielt den Namen „Staatliche Oberschule für Jungen“.
Bei den Luftangriffen auf Nordhausen im April 1945 wurde das Schulgebäude am Taschenberg stark beschädigt und das Realgymnasium aufgelöst. Heute befindet sich hier das Staatliche Berufschulzentrum Morgenröte.
Bekannte Lehrer
- Friedrich Traugott Kützing, wirkte hier 48 Jahre
- Hans Silberborth
- Christian Krenzlin, wirkte hier von 1853 bis 1898
- Wilhelm Schumann
- Arthur Petry
- Hermann Backs
- Edgar Wahl
- Wilhelm Baake
- Franz Meinecke
Direktoren
Siehe auch
- Liste der Abiturienten des Realgymnasiums Nordhausen von 1885 bis 1935
- RGTV „Jugend“ Nordhausen
- Mädchenvolksschule am Töpfertor
Literatur
- Festschrift zur Jahrhundertfeier des Staatl. Realgymnasiums zu Nordhausen. Nordhausen: Verlag Theodor Müller, 1935.