Franz Meinecke
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Franz Meinecke (geb. 20. August 1885 in Eisenach; gest. 11. August 1971 in Berleburg, Kreis Wittgenstein) war Gymnasiallehrer und Geologe.
Leben[Bearbeiten]
Franz Meinecke wurde als Sohn des Oberpostschaffners Wilhelm Meinecke und Sophie, geb. Matthias, in Eisenach geboren. Hier bestand er 1904 das Abitur und studierte anschließend vier Semester Geologie und Geographie in Jena und ein Semester in Freiburg im Breisgau. Von 1906 bis bis 1910 studierte er an der Universität Halle und promovierte am 5. April 1910 mit der Dissertation „Das Liegende des Kupferschiefers“ zum Dr. phil.
Zum 1. April 1914 trat er eine Stelle als Studienassessor am Lyzeum in Stendal an und wurde nach fünf Jahren Studienrat. Ostern 1923 kam er nach Nordhausen und unterrichtete bis 1945 am Realgymnasium die Fächer Geographie, Biologie und Chemie. In dieser Tätigkeit verfasste er ein Lehrbuch (mehrere Auflagen) über die Grundzüge der Geologie und unternahm regelmäßig Exkursionen. Am 9. August 1941 heiratete er in Nordhausen Marie Elisabeth Stallmann. Meinecke war nach dem Zweiten Weltkrieg aks Kreisbeauftragter für Naturschutz verantwortlich für die Ausweisung zahlreicher Naturdenkmäler. Ferner war er Vorstandmitglied und späterer Leiter des Harzklubvereins.
1949 verließ er die Stadt und zog ins Sauerland. Zuletzt wohnte er in Witten an der Ruhr und verstarb am 11. August 1971 in Berleburg (Kreis Wittgenstein).
Werke[Bearbeiten]
- Grundzüge der Geologie. Leipzig: Teubner, 1925.
- Festschrift zur 39. Hauptversammlung des Deutschen Vereins zur Förderung des mathematischen und naturwissenschaftlichen Unterrichts. Nordhausen: Theodor Müller, 1937.
Literatur[Bearbeiten]
- Ernst Stiede: Dr. Franz Meinecke (1885–1971), ein Lebensbild. In: Heute und einst, Bd. 8 (2000), S.143–150.