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==== Nordhäuser Nachrichten ====
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* ''Die Schnabelsmühle''. In: ''[[Nordhäuser Nachrichten. Südharzer Heimatblätter (2/1998)]]''.
* ''Die Schnabelsmühle''. In: ''[[Nordhäuser Nachrichten. Südharzer Heimatblätter (2/1998)]]''.
* ''Eine Honsteiner Grafenburg am "Grünen Kohnstein". Die Schnabelsburg''. In: ''[[Nordhäuser Nachrichten. Südharzer Heimatblätter (4/1995)]]''.
* ''Eine Honsteiner Grafenburg am "Grünen Kohnstein“. Die Schnabelsburg''. In: ''[[Nordhäuser Nachrichten. Südharzer Heimatblätter (4/1995)]]''.


== Literatur ==
== Literatur ==

Version vom 1. November 2021, 20:41 Uhr

Josef Tauchmann
[[Bild:|220px|Josef Tauchmann]]
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26. Februar 1920 in Niederlangenau (Riesengebirge)
10. Februar 2009 in Leipzig
Lehrer, Hobby-Meteorologe
Bilder und Medien bei Commons
GND-Nummer 143505661
DNB: Datensatz

Josef Tauchmann (geb. 26. Februar 1920 in Niederlangenau im Riesengebirge; gest. 10. Februar 2009 in Leipzig) war Geografielehrer an der Albert-Kuntz-Oberschule Salza (1948–1985), Heimatforscher und Hobby-Meteorologe. Von 1956 bis 2008 beobachtete er das Wetter in Nordhausen-Salza; er notierte dabei die Sonnenscheindauer (7, 14 und 21 Uhr), die Temperatur und die Niederschlagsmenge, sowie weitere Wetterphänomene.

Leben

Josef Tauchmann stammte aus dem Dorf Niederlangenau (heute tsch. Dolní Lánov) im Riesengebirge bei Hohenelbe (tsch. Vrchlabi). Ab 1931 ging er an die Bürgerschule in Hohenelbe, 1935 fand er hier eine Anstellung als kaufmännischer Angestellter. 1939 wurde er für den Kriegseinsatz als untauglich deklariert.

Am 24. Dezember 1945 mußte er mit seiner Familie das Sudetenland verlassen und erreichte Nordhausen-Salza am 31. Dezember gleichen Jahres. Zunächst im ehemaligen Konzentrationslager Mittelbau-Dora untergebracht, konnte er bereits wenige Wochen später im Salzaer Schurzfell eine Wohnung beziehen. Mitte Januar 1946 begann er ein Lehramtsstudium und wurde am 1. September 1946 Lehrer an der Schule in Salza. Nachdem seine erste Frau verstorben war, heiratete er 1948 die Nordhäuser Lehrerin Erika Fullmann (1923-2009), die er beim gemeinsamen Lehramtsstudium kennengelernt hatte. Beide lebten seit den 1950er Jahren in Nordhausen-Salza, in der Bahnstraße 7 (bis 2008). Das Paar hatte eine Tochter, bei ihnen lebte ein Sohn aus seiner ersten Ehe.

Tauchmann arbeitete an der Salzaer Albert-Kunz-Oberschule als Geographie- und Astronomielehrer. Seit dem Jahre 1956 betreute er dort eine Schulwetterstation. Tauchmann unternahm mit seinen Schülern zahllose Exkursionen im Kreis Nordhausen und im Südharz. Diese Exkursionen führte er auch später weiter, indem er mit ehemaligen Lehrerkollegen und anderen Interessierten den Südharz erwanderte. Seit den frühen 1960er Jahren berichtete Josef Tauchmann auch von kleineren und größeren Reisen in Lichtbildervorträgen.

Seit den späten 1950er Jahren schrieb Josef Tauchmann über verschiedene Themen in unterschiedlichen Publikationen. Er verfasste Aufsätze zur Geographie des Südharzes, Wanderberichte und Wanderempfehlungen sowie mehrere hundert monatlich erschienene Wetterberichte, die das Wetter im jeweils abgelaufenen Monat noch einmal zusammenfassten und beurteilten. Seit den 1970er Jahren schrieb er auch Artikel zu lokalhistorischen Themen. Einzelne Veröffentlichungen erschienen in Broschüren (1200 Jahre Salza, 1986); 2008 veröffentlichte er im Selbstverlag eine Zusammenstellung seiner Erkenntnisse zur 50-jährigen Wetterbeobachtung. Im gleichen Jahr übergab er die meisten seiner Aufzeichnungen dem Nordhäuser Stadtarchiv und zog nach Leipzig, wo er am 10. Februar 2009 verstarb.

Werke

Beiträge

Beiträge zur Geschichte aus Stadt und Kreis Nordhausen

Nordhäuser Nachrichten

Literatur

Externe Verweise