Nordhäuser Geschichts- und Altertumsverein: Unterschied zwischen den Versionen
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1939 wurde auf einer Versammlung der Vorsitzenden aller Kulturvereine der Stadt auf Vorschlag des Kreisleiters [[Hans Nentwig]] der Zusammenschluß aller Vereine zu einer von der NSDAP geförderten Kulturrings beschlossen. 1942 schloß sich der Nordhäuser Geschichts- und Altertumsverein wieder an den Harzverein an. 1944/45 kamen die Vereinsaktivitäten aufgrund der Kriegsereignisse zum erliegen. | |||
Nach 1945 organisierten sich ehemalige Mitglieder des Vereins im Ortsverein des [[Kulturbund|Kulturbundes zur demokratischen Erneuerung Deutschlands]]. In der BRD wurde der Südharzer Heimatbund [[Nordhäuser Heimatfreunde]] gegründet. | |||
Nach der Wiedervereinigung kam es am 14. Mai 1991 zur Wiedergründung des Nordhäuser Geschichts- und Altertumsverein. Den Vorsitz übernahm [[Peter Kuhlbrodt]], Stellvertreter wurde [[Hans-Jürgen Grönke]], Schatzmeister [[Jörg-Michael Junker]], erster Schriftführer [[Paul Lauerwald]] und zweiter Schriftführer [[Ohle Ehser]]. Nach dem Ausscheiden von Peter Kuhlbrodt aus der Funktion des Vorsitzenden wurde Hans-Jürgen Grönke zum Vorsitzenden gewählt. | |||
== Wirken == | == Wirken == | ||
Der Nordhäuser Geschichts- und Altertumsverein bemüht sich, wie in der Satzung festgeschrieben, um die wissenschaftliche Aufarbeitung der Geschichte der Stadt, um den Schutz der Heimat in ihrer natürlichen Beschaffenheit und um Pflege des Brauchtums. Dazu diesen Vorträge im monatlichen Rhythmus, Exkursionen und Wanderungen. | |||
Die Viezahl der Vorträge umfaßt die allgemeine Geschichte, Burgen und Pfalzen der Herzregion, die Geschichte von Nordhausen, Kirchengeschichte, Kultur in Nordhausen und Umgebung, Lebensläufe einzelner Persönlichkeiten, Rechtsgeschichte sowie die Themen Kunst und Wissenschaft. | |||
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* [[Hans-Jörgen Grönke]]: ''135 Jahre Nordhäuser Geschichts- und Altertumsverein''. In: ''Harz-Zeitschrift'' (57. Jahrgang, 2005), S. 137–143. | |||
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Version vom 15. September 2017, 14:47 Uhr
Der Nordhäuser Geschichts- und Altertumsverein wurde am 25. April 1870 gegründet. Seine Aufgabe ist die Erforschung und Vermittlung der Regionalgeschichte von der Stadt Nordhausen und Umgebung.
Geschichte
In Vorbereitung des 3. Jahreshauptversammlung des Harzvereins machten der Gymnasialdirektor Gustav Schmidt und der Gymnasialoberlehrer Theodor Perschmann den Vorschlag, daß sich die Mitglieder aus Nordhausen zu einem eigenständigen Ortsverein zusammenschließen, der ein Zweigverein des Harzvereins sein sollte. Daraufhin fand am 25. April 1870 die Gründungsversammlung statt, auf der die Satzung angenommen wurde. Diese Statuten wurden durch Schmidt, Perschmann Fabrikant Johannes Zacharias ausgearbeitet. Bei der Vorstandswahl wurden Gustav Schmidt zum Vorsitzenden, Christian Krenzlin als sein Stellvertreter, Theodor Perschmann zum Schriftführer und Johannes Zacharias zum Schatzmeister gewählt.
Am 7. und 8. Juni 1870 richtete der Zweigverein die 3. Jahreshauptversammlung des Harzvereins in Nordhausen aus; Theodor Perschmann referierte über die Gemeindestatuten von Appenrode, Niedersachswerfen und Neustadt, Gustav Schmidt über die Geschichte des katholischen Kreustiftes in Nordhausen. Die 20. Jahreshauptversammlung wurde 1887 wieder in Nordhausen durchgeführt, bei der Karl Meyer über die Entwicklungsgeschichte der Reichsstadt Nordhausen referierte. Im Jahr 1903 fand die 36. Hauptversammlung in Nordhausen statt.
Auf der Versammlung am 15. November 1911 wurde beschlossen, sich als eigenständiger Verein vom Harzverein zu trennen.
1939 wurde auf einer Versammlung der Vorsitzenden aller Kulturvereine der Stadt auf Vorschlag des Kreisleiters Hans Nentwig der Zusammenschluß aller Vereine zu einer von der NSDAP geförderten Kulturrings beschlossen. 1942 schloß sich der Nordhäuser Geschichts- und Altertumsverein wieder an den Harzverein an. 1944/45 kamen die Vereinsaktivitäten aufgrund der Kriegsereignisse zum erliegen.
Nach 1945 organisierten sich ehemalige Mitglieder des Vereins im Ortsverein des Kulturbundes zur demokratischen Erneuerung Deutschlands. In der BRD wurde der Südharzer Heimatbund Nordhäuser Heimatfreunde gegründet.
Nach der Wiedervereinigung kam es am 14. Mai 1991 zur Wiedergründung des Nordhäuser Geschichts- und Altertumsverein. Den Vorsitz übernahm Peter Kuhlbrodt, Stellvertreter wurde Hans-Jürgen Grönke, Schatzmeister Jörg-Michael Junker, erster Schriftführer Paul Lauerwald und zweiter Schriftführer Ohle Ehser. Nach dem Ausscheiden von Peter Kuhlbrodt aus der Funktion des Vorsitzenden wurde Hans-Jürgen Grönke zum Vorsitzenden gewählt.
Wirken
Der Nordhäuser Geschichts- und Altertumsverein bemüht sich, wie in der Satzung festgeschrieben, um die wissenschaftliche Aufarbeitung der Geschichte der Stadt, um den Schutz der Heimat in ihrer natürlichen Beschaffenheit und um Pflege des Brauchtums. Dazu diesen Vorträge im monatlichen Rhythmus, Exkursionen und Wanderungen.
Die Viezahl der Vorträge umfaßt die allgemeine Geschichte, Burgen und Pfalzen der Herzregion, die Geschichte von Nordhausen, Kirchengeschichte, Kultur in Nordhausen und Umgebung, Lebensläufe einzelner Persönlichkeiten, Rechtsgeschichte sowie die Themen Kunst und Wissenschaft.
Mitgliederzahl
- 1870: 74
- 1891: 51
- 1920: 93
- 1936: 80
- 1944: 104
- 1991: 50
- 2004: 79
Vorsitzende
- Gustav Schmidt
- Christian Krenzlin
- Wille
- Paul Oßwald
- Felix Haese
- Hermann Heineck
- Levin
- Friedrich Stolberg
- Johannes Rathje
Nach 1991:
Literatur
- Hans-Jörgen Grönke: 135 Jahre Nordhäuser Geschichts- und Altertumsverein. In: Harz-Zeitschrift (57. Jahrgang, 2005), S. 137–143.