Otto Voß

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Otto Voß
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Otto Voss
geb. 18. Juli 1867 in Stralsund
gest. 11. Februar 1935 in Magdeburg
Landrat
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Otto Wilhelm Eduard Heinrich Voß (auch Voss; geb. 18. Juli 1867 in Stralsund, gest. 11. Februar 1935 in Magdeburg[1]) war ein deutscher Politiker (SPD) und von 1920 bis 1922 Landrat des Kreises Grafschaft Hohenstein.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Otto Voß erlernte den Beruf des Schlossers. Ab 1904 war er als Bezirksleiter des Deutschen Metallarbeiterverbandes tätig[2] und engagierte sich in der SPD.[3]

Nach der Abberufung des Landrats Rudolf von Pommer-Esche am 7. Mai 1920 übernahm zunächst Kreisdeputierter und Bürgermeister Henke aus Bleicherode das Amt kommissarisch. Am 28. Juni 1920 wurde Voß als kommissarischer Landrat eingesetzt. Am 11. Dezember 1920 wurden in der Kreistagssitzung zwei Wahlvorschläge für einen Landrat unterbreitet: Otto Voß und der „beurlaubte“ Landrat von Pommer-Esche. Von den 29 abgegebenen Stimmen erhielt Voß 17 und von Pommer-Esche 12.[4] Am 24. Januar 1921 wurde er endgültig in diesem Amt bestätigt. Seine Amtszeit fiel in eine politisch und gesellschaftlich bewegte Phase der Weimarer Republik, die von den Nachwirkungen des Ersten Weltkriegs und der revolutionären Umbrüche der Jahre 1918/1919 geprägt war.

Am 31. Oktober 1922 endete seine Tätigkeit im Kreis Grafschaft Hohenstein. Sein Nachfolger zum 1. November 1922 war der Mittelschullehrer und Waisenhausverwalter Albert Knodt (geb. 19. April 1884 in Löhnberg nahe Wiesbaden, gest. 8. August 1942 in Gießen).[5][6]

Voß wurde als Landrat nach Calbe an der Saale versetzt, wo er bis 1932 im Amt blieb.[2]

Adresse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1935: Ludolfstraße 16 in Magdeburg[1]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. 1,0 1,1 Magdeburg, Deutschland, Sterberegister, 1874-1950 - Ancestry.de, abgerufen am 3. November 2024.
  2. 2,0 2,1 Oswald Hauser: Vorträge und Studien zur preussisch-deutschen Geschichte. Böhlau, 1983. S. 299. (Digitalisat)
  3. Beatrix Herlemann: "Wir sind geblieben, was wir immer waren, Sozialdemokraten": das Widerstandsverhalten der SPD im Parteibezirk Magdeburg-Anhalt gegen den Nationalsozialismus 1930-1945. Mdv, Mitteldeutscher Verlag, 2001. S. 314. (Digitalisat)
  4. Heidelore Kneffel: Die Landräte von 1816 bis 1993. In: Jahrbuch des Landkreises Nordhausen 1990-1993. Nordhausen: Neukirchner, 1993. S. 24.
  5. Heidelore Kneffel: Die Landräte von 1816 bis 1993. In: Jahrbuch des Landkreises Nordhausen 1990-1993. Nordhausen: Neukirchner, 1993. S. 25/26.
  6. Hessisches Staatsarchiv Marburg: Standesamt Gießen Sterbenebenregister 1942 (HStAMR Best. 905 Nr. 388). Gießen: 1942. (Digitalisat)