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'''Werner Schroeter''' (geb. 30. Dezember 1922 in Wernrode; gest. 28. Juni 1992 in Nordhausen) war Botaniker, Heimatforscher und Fachlehrer für Biologie.
'''Alwin Gerhard Werner Schroeter''' (geb. 30. Dezember 1922 in Wernrode; gest. 28. Juni 1992 in Nordhausen) war Botaniker, Heimatforscher und Fachlehrer für Biologie.


== Leben ==
== Familie ==
Werner Schroeter wurde als Sohn des Lehrers Alwin Schroeter (1887–1978) und Marie Schroeter, geb. Marhold, (1890–1988) in Wernrode geboren. Hier besuchte er auch von 1828 bis 1932 die Volksschule und von 1932 bis 1940 das Gymnasium in Sondershausen. Anschließend war er fünf Jahre Soldat im Zweiten Weltkrieg.  
Werner Schroeter wurde als Sohn des Lehrers Hugo Paul Alwin Schroeter (1887–1978) und Marie Schroeter, geb. Marhold, (1890–1988) in Wernrode geboren.<ref>{{Internetquelle |url=https://nordhausen-wiki.de/wiki/Werner_Schroeter |titel=Werner Schroeter, Botaniker, Heimatforscher und Fachlehrer für Biologie|abruf=2022-09-21}}</ref> Seine elf Jahre ältere Schwester hieß Elfriede (1911–2000).
[[Datei:Eva Gerda Schroeter geb Wagner.jpg|mini|Eva Gerda Schroeter geb. Wagner, Frau von Werner Schroeter]]
Er heiratete am 23. April 1949 in Nordhausen die Lehrerin [[Eva Schroeter|Eva Gerda Wagner]] (* 10. November 1927 in Nordhausen; † 18. April 2009 in Nordhausen).<ref name="Eva Wagner erhielt den Ehrentitel Verdienter Lehrer des Volkes 1960">{{Internetquelle |url=https://www.deutsche-gesellschaft-fuer-ordenskunde.de/DGOWP/wp-content/uploads/2013/10/VL-VLdV-1949-1989.pdf |titel=Eva Schroeter erhielt den Ehrentitel „Verdienter Lehrer des Volkes“ 1960, S. 21|abruf=2022-09-21}}</ref> Aus dieser Ehe gingen zwei Söhne und eine Tochter hervor. In Wernrode wurden Jörg, im Januar 1950, und Annette, im Juni 1951, geboren. Andreas wurde im Dezember 1957 in Nordhausen geboren.


Im Januar 1946 begann er eine Ausbildung zum Neulehrer an der Pädagogischen Fachschule in Nordhausen. Im September 1946 wurde er als Lehrer in Wernrode angestellt. Am 1. September 1950 wurde er Leiter der Zentralschule Wolkramshausen. Durch ein Fernstudium an der Pädagogischen Hochschule Potsdam (ab 1956) erwarb Schroeter die Qualifikation als Fachlehrer für Biologie bis zur 12. Klasse. Dieses Studium schloss er mit der Staatsexamensarbeit „Untersuchungen am Fettkörper blattminierender Insekten“ im Jahre 1962 ab. An der Pädagogischen Hochschule Potsdam erhielt er im Jahre 1963 auch die Qualifikation  eines Fachlehrers für Chemie bis zur 10. Klasse.  
== Schule und Ausbildung ==
Werner besuchte von 1929 bis 1932 die [[Alte Schule Wernrode|Volksschule in Wernrode]] und von 1932 bis zu seinem Abitur 1940 das [[Geschwister-Scholl-Gymnasium Sondershausen|humanistischen Gymnasium in Sondershausen]].


Mit dem Forstbotaniker Wedig Kausch-Blecken von Schmeling, Bovenden, beteiligte er sich im Jahre 1986 an der Suche des Speierlings in der Hainleite und im Kyffhäusergebirge. So konnten damals mehrere Exemplare dieses seltenen Baumes gefunden werden, u. a. wurde ein schon von [[Arthur Petry]] genanntes Vorkommen am Kirchberg bei Großfurra bestätigt.  
Anschließend war er fünf Jahre Soldat im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] und konnte sein geplantes Medizinstudium nicht verwirklichen.


Im Februar 1988 trat Schroeter in den Ruhestand. Er starb am 28. Juni 1992 infolge eines langjährigen Herzleidens in Nordhausen, wo er zuletzt [[Am Frauenberg]] 31 wohnte.
Im Januar 1946 begann er die Ausbildung zum Schullehrer an der Pädagogischen Fachschule Nordhausen in der Villa Lindenhof.<ref>{{Internetquelle |url=https://nordhausen-wiki.de/wiki/Institut_f%C3%BCr_Lehrerbildung_(Nordhausen) |titel=Pädagogische Fachschule Nordhausen in der Villa Lindenhof|abruf=2022-09-21}}</ref>


Schroeter war Mitglied der Thüringischen Botanischen Gesellschaft (seit 1974), Mitglied des Arbeitskreises „Heimische Orchideen“ und langjähriger Pilzberater in Nordhausen. Er war auch entomologisch sehr interessiert und sammelte Schmetterlinge, Libellen und Käfer. Außerdem war er künstlerisch begabt; er spielte Klavier, leitete 17 Jahre den Männerchor Wernrode (1951–1968) und zeichnete gut.  
== Berufsweg ==
Im September 1949 wurde er als Lehrer in der Grundschule Wernrode angestellt.


Werner Schroeter war seit 1949 mit der Lehrerin Eva Wagner aus Nordhausen verheiratet. Aus der Ehe gingen zwei Söhne und eine Tochter hervor.
1950 übernahm er die Leitung der Zentralschule Wolkramshausen.


== Werke ==
Ab September 1951 arbeitete er als Lehrer an der Erweiterten Oberschule "Wilhelm von Humboldt" in Nordhausen, heute Staatliches Gymnasium Wilhelm von Humboldt, bis zu seinem Ruhestand im Februar 1988.
 
Durch ein Fernstudium ab 1956 an der [[Pädagogische Hochschule Potsdam|Pädagogischen Hochschule Potsdam]] erwarb er die Qualifikation als Fachlehrer für Biologie der Oberstufe. Dieses Studium schloss er mit der Staatsexamensarbeit „Untersuchungen am Fettkörper blattminierender Insekten“ im Jahr 1962 ab. Im Jahr 1963 erhielt er die Qualifikation zum Fachlehrers für Chemie bis zur 10. Klasse.
 
Im Februar 1988 trat Schroeter in den Ruhestand.
== Leben als Botaniker und Entomologe ==
Im [[Park Hohenrode]] in Nordhausen verzeichnete er den ursprünglichen [[dendrologisch]] bedeutenden Baumbestand. Werner Schroeter war Mentor bei der Schülerjahresarbeit 1975, von Dr. Ulrich Schimmel (* [[24. April]] [[1957]]), mit dem Thema: "Gehölze im Park Hohenrode". Diese wurde als Exponat der [[Messe der Meister von Morgen]] ausgestellt.<ref>{{Internetquelle |url=https://park-hohenrode-nordhausen.de/gehoelzsammlung.html | titel=Dokumentation zum Baumbestand Park Hohenrode in Nordhausen| abruf=2022-12-06}}</ref>
 
Im Jahr 1979 debütierte Werner Schroeter mit "Die [[Deutsche Hundszunge]] (Cynoglossum germanicum) in der Waldvegetation der Wöbelsburg". Hierbei handelte es sich, um eine potentiell gefährdete Pflanze. Nachdem Werner Schroeter weitere gesicherte Fundorte ausmachen konnte, wurde sie später als gefährdet eingestuft. Heute wird sie regional auf der [[Rote Liste gefährdeter Arten]] geführt, gilt aber seit 1996 in Deutschland als nicht gefährdet.
 
In allen Beiträgen von Werner Schroeter wird die Bedeutung von [[Klima#Mikroklima_(oder_Kleinklima)|Lokalklima]] und [[Geologisches Profil|geologischem Untergrund]] für [[Flora]] und Vegetation des jeweiligen Untersuchungsgebietes umfassend dargestellt.
 
Als langjähriges Mitglied der Thüringischen Botanischen Gesellschaft e.V., seit 1974, erstellte Werner Schroeter in den Jahren 1984 bis 1987 für das damalige
[[Naturschutz_in_der_DDR#Institut_für_Landesforschung_und_Naturschutz_(ILN)|lnstitut für Landschaftsforschung und Naturschutz]], Arbeitsgruppe Jena, Florenlisten und Vegetationsaufnahmen zu den [[Schutzgebiete in Natur- und Landschaftsschutz| Schutzgebieten in Natur- und Landschaftsschutz]] (NSG) [[Feuerkopf (Naturschutzgebiet)|Feuerkopf]] und [[Himmelsberg (Naturschutzgebiet)|Himmelsberg]].
 
Vor der Wiedervereinigung der deutschen Staaten, im Jahr 1986, erfolgte eine wissenschaftliche Zusammenarbeit zwischen [[Forstwissenschaft]]ler [[Wedig Kausch-Blecken von Schmeling]], Professor der [[Hochschule Hildesheim/Holzminden/Göttingen | Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim/Holzminden/Göttingen]], aus der [[BRD]] und Werner Schroeter sowie Klaus-Jörg Barthel aus der [[DDR]]. Mehrere Exemplare des seltenen Baumes [[Speierling]] konnten in der [[Hainleite]] und im [[Kyffhäuser]]gebirge gefunden und in literarischen Schriften von Schmerling festgehalten werden. Das  Vorkommen am Kirchberg bei Großfurra wurde schon von [[Arthur Petry]] bestätigt. Der Speierling wurde [[Baum des Jahres]] 1993.
 
Als Mitglied im [[Arbeitskreis Heimische Orchideen]] erstellte er eine Übersicht der Orchideenvorkommen des [[Bezirk Erfurt|Bezirkes Erfurt]] und lieferte 1986 wertvolle Fundortsangaben.
 
Eine bestehende Florenliste des [[Naturschutzgebiet]]es [[Wöbelsburg]] ergänzte er durch eine Pilzliste, anhand seiner dreißigjährigen Erfahrung als [[Pilzsachverständiger]].
 
Im Jahr 1991 veröffentlichte Werner Schroeter eine größere Arbeit über [[Friedrich Wilhelm Wallroth]] aus Anlaß seines bevorstehenden 200. Geburtstages.
Wallroth gilt als einer der bedeutendsten Botaniker seiner Zeit. Am 13. März 1992, dem 200. Geburtstag Wallroths, hielt Werner Schroeter am Wallrothdenkmal in Nordhausen eine Gedenkrede zu Ehren des Jubilars.
 
Als [[Entomologe]] sammelte Schroeter Schmetterlinge, Libellen und Käfer.
 
== Leben als Heimatforscher ==
1950 beteiligte er sich an Ausgrabungen an den [[Burgstelle]]n bei Wernrode, [[Burgruine Kirchberg an der Hainleite|der Alten Burg und der Alten Kirche]] und er fand rotbraune Ziegelreste [[Burgruine Zengenberg an der Hainleite|der Herrenburg auf dem Zengenberg]].
 
In den Jahren 1955–1969 schrieb er die Chronik von Wernrode an der Hainleite. Nach der Übergabe der Chronik an das Gemeindebüro Wernrode im Jahr 1969 blieb das Original verschollen.
Nach seinem Tod im Jahr 1992 schrieb seine Ehefrau Eva Schroeter in den Jahren 1995/6, auf den Wunsch ehemaliger Schüler zum Schultreffen 1995 im Dorfgemeinschaftshaus in Wernrode, aus den vorhandenen Erstaufzeichnungen und den gesammelten Quellen ihres Mannes, die wichtigsten Ereignisse des Dorfes Wernrode erneut auf.
 
== Lebensende ==
Er starb am 28. Juni 1992 infolge eines langjährigen Herzleidens in Nordhausen, wo er zuletzt [[Am Frauenberg]] 31 wohnte.
 
== Werke ==  
* ''Die Deutsche Hundszunge in der Waldvegetation bei Wöbelsburg''. In: [[Beiträge zur Heimatkunde aus Stadt und Kreis Nordhausen (Heft 4/1979)]]''.
* ''Die Deutsche Hundszunge in der Waldvegetation bei Wöbelsburg''. In: [[Beiträge zur Heimatkunde aus Stadt und Kreis Nordhausen (Heft 4/1979)]]''.
* ''Zur Flora und Vegetation der Bleicheröder Berge''. In: ''[[Beiträge zur Heimatkunde aus Stadt und Kreis Nordhausen (Heft 5/1980)]]''.
* ''Zur Flora und Vegetation der Bleicheröder Berge''. In: ''[[Beiträge zur Heimatkunde aus Stadt und Kreis Nordhausen (Heft 5/1980)]]''.

Version vom 5. Januar 2023, 19:48 Uhr

Werner Schroeter
Werner Schroeter
Schroeter, Alwin Gerhard Werner (vollständiger Name)
30. Dezember 1922 in Wernrode
28. Juni 1992 in Nordhausen
Botaniker, Fachlehrer für Biologie, Heimatforscher
Bilder und Medien bei Commons

Alwin Gerhard Werner Schroeter (geb. 30. Dezember 1922 in Wernrode; gest. 28. Juni 1992 in Nordhausen) war Botaniker, Heimatforscher und Fachlehrer für Biologie.

Familie

Werner Schroeter wurde als Sohn des Lehrers Hugo Paul Alwin Schroeter (1887–1978) und Marie Schroeter, geb. Marhold, (1890–1988) in Wernrode geboren.[1] Seine elf Jahre ältere Schwester hieß Elfriede (1911–2000).

Eva Gerda Schroeter geb. Wagner, Frau von Werner Schroeter

Er heiratete am 23. April 1949 in Nordhausen die Lehrerin Eva Gerda Wagner (* 10. November 1927 in Nordhausen; † 18. April 2009 in Nordhausen).[2] Aus dieser Ehe gingen zwei Söhne und eine Tochter hervor. In Wernrode wurden Jörg, im Januar 1950, und Annette, im Juni 1951, geboren. Andreas wurde im Dezember 1957 in Nordhausen geboren.

Schule und Ausbildung

Werner besuchte von 1929 bis 1932 die Volksschule in Wernrode und von 1932 bis zu seinem Abitur 1940 das humanistischen Gymnasium in Sondershausen.

Anschließend war er fünf Jahre Soldat im Zweiten Weltkrieg und konnte sein geplantes Medizinstudium nicht verwirklichen.

Im Januar 1946 begann er die Ausbildung zum Schullehrer an der Pädagogischen Fachschule Nordhausen in der Villa Lindenhof.[3]

Berufsweg

Im September 1949 wurde er als Lehrer in der Grundschule Wernrode angestellt.

1950 übernahm er die Leitung der Zentralschule Wolkramshausen.

Ab September 1951 arbeitete er als Lehrer an der Erweiterten Oberschule "Wilhelm von Humboldt" in Nordhausen, heute Staatliches Gymnasium Wilhelm von Humboldt, bis zu seinem Ruhestand im Februar 1988.

Durch ein Fernstudium ab 1956 an der Pädagogischen Hochschule Potsdam erwarb er die Qualifikation als Fachlehrer für Biologie der Oberstufe. Dieses Studium schloss er mit der Staatsexamensarbeit „Untersuchungen am Fettkörper blattminierender Insekten“ im Jahr 1962 ab. Im Jahr 1963 erhielt er die Qualifikation zum Fachlehrers für Chemie bis zur 10. Klasse.

Im Februar 1988 trat Schroeter in den Ruhestand.

Leben als Botaniker und Entomologe

Im Park Hohenrode in Nordhausen verzeichnete er den ursprünglichen dendrologisch bedeutenden Baumbestand. Werner Schroeter war Mentor bei der Schülerjahresarbeit 1975, von Dr. Ulrich Schimmel (* 24. April 1957), mit dem Thema: "Gehölze im Park Hohenrode". Diese wurde als Exponat der Messe der Meister von Morgen ausgestellt.[4]

Im Jahr 1979 debütierte Werner Schroeter mit "Die Deutsche Hundszunge (Cynoglossum germanicum) in der Waldvegetation der Wöbelsburg". Hierbei handelte es sich, um eine potentiell gefährdete Pflanze. Nachdem Werner Schroeter weitere gesicherte Fundorte ausmachen konnte, wurde sie später als gefährdet eingestuft. Heute wird sie regional auf der Rote Liste gefährdeter Arten geführt, gilt aber seit 1996 in Deutschland als nicht gefährdet.

In allen Beiträgen von Werner Schroeter wird die Bedeutung von Lokalklima und geologischem Untergrund für Flora und Vegetation des jeweiligen Untersuchungsgebietes umfassend dargestellt.

Als langjähriges Mitglied der Thüringischen Botanischen Gesellschaft e.V., seit 1974, erstellte Werner Schroeter in den Jahren 1984 bis 1987 für das damalige lnstitut für Landschaftsforschung und Naturschutz, Arbeitsgruppe Jena, Florenlisten und Vegetationsaufnahmen zu den Schutzgebieten in Natur- und Landschaftsschutz (NSG) Feuerkopf und Himmelsberg.

Vor der Wiedervereinigung der deutschen Staaten, im Jahr 1986, erfolgte eine wissenschaftliche Zusammenarbeit zwischen Forstwissenschaftler Wedig Kausch-Blecken von Schmeling, Professor der Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim/Holzminden/Göttingen, aus der BRD und Werner Schroeter sowie Klaus-Jörg Barthel aus der DDR. Mehrere Exemplare des seltenen Baumes Speierling konnten in der Hainleite und im Kyffhäusergebirge gefunden und in literarischen Schriften von Schmerling festgehalten werden. Das Vorkommen am Kirchberg bei Großfurra wurde schon von Arthur Petry bestätigt. Der Speierling wurde Baum des Jahres 1993.

Als Mitglied im Arbeitskreis Heimische Orchideen erstellte er eine Übersicht der Orchideenvorkommen des Bezirkes Erfurt und lieferte 1986 wertvolle Fundortsangaben.

Eine bestehende Florenliste des Naturschutzgebietes Wöbelsburg ergänzte er durch eine Pilzliste, anhand seiner dreißigjährigen Erfahrung als Pilzsachverständiger.

Im Jahr 1991 veröffentlichte Werner Schroeter eine größere Arbeit über Friedrich Wilhelm Wallroth aus Anlaß seines bevorstehenden 200. Geburtstages. Wallroth gilt als einer der bedeutendsten Botaniker seiner Zeit. Am 13. März 1992, dem 200. Geburtstag Wallroths, hielt Werner Schroeter am Wallrothdenkmal in Nordhausen eine Gedenkrede zu Ehren des Jubilars.

Als Entomologe sammelte Schroeter Schmetterlinge, Libellen und Käfer.

Leben als Heimatforscher

1950 beteiligte er sich an Ausgrabungen an den Burgstellen bei Wernrode, der Alten Burg und der Alten Kirche und er fand rotbraune Ziegelreste der Herrenburg auf dem Zengenberg.

In den Jahren 1955–1969 schrieb er die Chronik von Wernrode an der Hainleite. Nach der Übergabe der Chronik an das Gemeindebüro Wernrode im Jahr 1969 blieb das Original verschollen. Nach seinem Tod im Jahr 1992 schrieb seine Ehefrau Eva Schroeter in den Jahren 1995/6, auf den Wunsch ehemaliger Schüler zum Schultreffen 1995 im Dorfgemeinschaftshaus in Wernrode, aus den vorhandenen Erstaufzeichnungen und den gesammelten Quellen ihres Mannes, die wichtigsten Ereignisse des Dorfes Wernrode erneut auf.

Lebensende

Er starb am 28. Juni 1992 infolge eines langjährigen Herzleidens in Nordhausen, wo er zuletzt Am Frauenberg 31 wohnte.

Werke

Literatur

  1. Werner Schroeter, Botaniker, Heimatforscher und Fachlehrer für Biologie. Abgerufen am Fehlender Parameter "zugriff", oder "zugriff-jahr" (Hilfe).
  2. Eva Schroeter erhielt den Ehrentitel „Verdienter Lehrer des Volkes“ 1960, S. 21. Abgerufen am Fehlender Parameter "zugriff", oder "zugriff-jahr" (Hilfe).
  3. Pädagogische Fachschule Nordhausen in der Villa Lindenhof. Abgerufen am Fehlender Parameter "zugriff", oder "zugriff-jahr" (Hilfe).
  4. Dokumentation zum Baumbestand Park Hohenrode in Nordhausen. Abgerufen am Fehlender Parameter "zugriff", oder "zugriff-jahr" (Hilfe).