August Karl Grimm: Unterschied zwischen den Versionen

Aus NordhausenWiki
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Bot: Kategorie "Mann" hinzugefügt
 
(15 dazwischenliegende Versionen von 3 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 7: Zeile 7:
|PERSON=1
|PERSON=1
|KURZBESCHREIBUNG=Stadtrat, Fabrikant
|KURZBESCHREIBUNG=Stadtrat, Fabrikant
|SONSTIGES=
|GEBURTSDATUM=geb. 22. September 1809
|GEBURTSDATUM=geb. 22. September 1809
|GEBURTSORT=in Nordhausen
|GEBURTSORT=in Nordhausen
Zeile 12: Zeile 13:
|STERBEORT=in Nordhausen
|STERBEORT=in Nordhausen
|BILD=
|BILD=
|BILDBESCHREIBUNG=
|COMMONS=
|COMMONS=
|BILDBESCHREIBUNG=
|DbNDH=Q67991
|SONSTIGES=
|WIKIDATA=
|PND=
|PND=
}}
}}
Zeile 22: Zeile 24:
August Karl Grimm wurde als Sohn des Brennereibesitzers Heinrich Karl Theodor Grimm und seiner Frau Friederike Sophie, geb. Hartung, geboren. Nach dem Abitur begann er das Studium der Rechtswissenschaft in Heidelberg und Berlin. Nach dem Ersten Staatsexamen arbeitete er über zwei Jahr am Stadt- und Landgericht in Nordhausen. Aufgrund der Familienverhältnisse gab er 1835 seinen Beruf auf und arbeitete im elterlichen Betrieb.
August Karl Grimm wurde als Sohn des Brennereibesitzers Heinrich Karl Theodor Grimm und seiner Frau Friederike Sophie, geb. Hartung, geboren. Nach dem Abitur begann er das Studium der Rechtswissenschaft in Heidelberg und Berlin. Nach dem Ersten Staatsexamen arbeitete er über zwei Jahr am Stadt- und Landgericht in Nordhausen. Aufgrund der Familienverhältnisse gab er 1835 seinen Beruf auf und arbeitete im elterlichen Betrieb.


1839 wurde er für sechs Jahre zum zweiten besoldeten Stadtrat gewählt: er war zuständig für Polizei und Gewerbe. August Karl Grimm war Anhänger des Liberalismus und gehörte der Fortschrittspartei, später der Deutsch-freisinnige Partei an. Als Stadtrat machte er sich besonders in den Bereichen Bildung und Verschönerung der Stadt (besonders Grünanlagen) verdient. Daneben betätigte sich Grimm als Zeichenlehrer.
Am 28. Oktober 1839 wurde er als Nachfolger von [[August Christoph Götting]] für sechs Jahre zum zweiten besoldeten Stadtrat gewählt:<ref>{{Literatur|autor= |titel= [[Stadtarchiv Nordhausen]] (Hrsg.): ''[[Chronik der Stadt Nordhausen. 1802 bis 1989]]''. Horb am Neckar: Geiger, 2003. S. 68 |ort= |verlag= |jahr= |seiten= |url= |format= }}</ref> er war zuständig für Polizei und Gewerbe. August Karl Grimm war Anhänger des Liberalismus und gehörte der Fortschrittspartei (DFP), später der Deutsch-freisinnigen Partei an. Als Stadtrat machte er sich besonders in den Bereichen Bildung und Verschönerung der Stadt (besonders Grünanlagen) verdient. Daneben betätigte sich Grimm als Zeichenlehrer.


Am 1. März 1852 ging er in den Ruhestand und veröffentlichte zahlreiche Artikel und Rezensionen in der ''[[Nordhäuser Zeitung]]''. Er starb im 93. Lebensjahr in seiner Wohnung am [[Neumarkt]] 28.  
August Karl Grimm gehörte 1841 zu den Mitunterzeichnern der neuen städtischen Verfassung.<ref>{{Literatur|autor= |titel= [[Stadtarchiv Nordhausen]] (Hrsg.): ''[[Chronik der Stadt Nordhausen. 1802 bis 1989]]''. Horb am Neckar: Geiger, 2003. S. 70 |ort= |verlag= |jahr= |seiten= |url= |format= }}</ref>


Verheiratet war Karl August mit Minna, geb. Degen.
Im August 1851 wurde August Grimm zum Bürgermeister gewählt, aber von der Regierung nicht bestätigt.<ref>{{Literatur|autor= |titel=[[Das tausendjährige Nordhausen]]: [2. Band] ; Zur Jahrtausendfeier. Nordhausen: Städtisches Verkehrsamt, 1927, S. 136 |ort= |verlag= |jahr= |seiten= |url= |format= }}</ref> Er verwaltete seit [[Moritz Eckardt]]s Weggang das Bürgermeisteramt, bis [[Gottlieb Ullrich]] zum neuen Bürgermeister gewählt wurde.<ref>{{Literatur|autor= |titel= [[Stadtarchiv Nordhausen]] (Hrsg.): ''[[Chronik der Stadt Nordhausen. 1802 bis 1989]]''. Horb am Neckar: Geiger, 2003. S. 92 |ort= |verlag= |jahr= |seiten= |url= |format= }}</ref>
 
Am 1. März 1852 ging er in den Ruhestand und veröffentlichte zahlreiche Artikel und Rezensionen in der ''[[Nordhäuser Zeitung]]''.
 
1863 war er [[Liste der Stadtverordnetenvorsteher von Nordhausen|Vorsteher der Stadtverordneten-Versammlung]].<ref>{{Literatur|autor=Friedrich Lemecke (Hg.) |titel=Adress-Buch der Stadt Nordhausen für das jahr 1863 |ort=Nordhausen |verlag=Selbstverlag |jahr=1863 |seiten=33 |url=https://zs.thulb.uni-jena.de/rsc/viewer/jportal_derivate_00250385/1863_0018_b.tif?x=-262.3295739348371&y=1320.9949874687009&scale=0.4549600912200684&rotation=0&layout=singlePageLayout&logicalDiv=jportal_jparticle_01281837 |format=Digitalisat }}</ref> Am 8. Januar 1866 wählten die Stadtverordneten mehrheitlich [[Eduard Baltzer]] erneut zum Stadtverordneten-Vorsteher und August Grimm zu seinem Stellvertreter.<ref>{{Literatur|autor= |titel= [[Stadtarchiv Nordhausen]] (Hrsg.): ''[[Chronik der Stadt Nordhausen. 1802 bis 1989]]''. Horb am Neckar: Geiger, 2003. S. 110 |ort= |verlag= |jahr= |seiten= |url= |format= }}</ref>
 
Er starb im 93. Lebensjahr in seiner Wohnung am [[Neumarkt]] 28.
 
Verheiratet war Karl August mit Luise Friederike Minna, geb. Degen (geb. 10. Februar 1814, gest. 17. August 1840 in Nordhausen).<ref>[[Sterberegister Nordhausen (1798–1849)]], abgerufen am 25. August 2024.</ref>


== Literatur ==
== Literatur ==
* ''[[Nordhäuser Persönlichkeiten aus elf Jahrhunderten]]''. Horb am Neckar: Geiger, 2009. ISBN 978-3-86595-336-9
* [[Stadtarchiv Nordhausen]] (Hrsg.): ''[[Nordhäuser Persönlichkeiten aus elf Jahrhunderten]]''. Horb am Neckar: Geiger, 2009. ISBN 978-3-86595-336-9
 
== Einzelnachweise ==
<references/>


[[Kategorie:Stadtrat]]
[[Kategorie:Stadtrat]]
[[Kategorie:Stadtverordnetenvorsteher]]
[[Kategorie:Jurist]]
[[Kategorie:Jurist]]
[[Kategorie:Unternehmer]]
[[Kategorie:Unternehmer]]
[[Kategorie:DFP-Mitglied]]
[[Kategorie:Geboren 1809]]
[[Kategorie:Geboren 1809]]
[[Kategorie:Gestorben 1903]]
[[Kategorie:Gestorben 1903]]
[[Kategorie:Mann]]

Aktuelle Version vom 10. Oktober 2024, 14:22 Uhr

August Karl Grimm
[[Bild:|220px|August Karl Grimm]]
'
geb. 22. September 1809 in Nordhausen
gest. 16. Juni 1903 in Nordhausen
Stadtrat, Fabrikant
Bilder und Medien bei Commons
Datenbank.Nordhausen
DbNDH: Q67991

August Karl Grimm (geb. 22. September 1809 in Nordhausen; gest. 16. Juni 1903 ebenda) war Fabrikant und Stadtrat in Nordhausen.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

August Karl Grimm wurde als Sohn des Brennereibesitzers Heinrich Karl Theodor Grimm und seiner Frau Friederike Sophie, geb. Hartung, geboren. Nach dem Abitur begann er das Studium der Rechtswissenschaft in Heidelberg und Berlin. Nach dem Ersten Staatsexamen arbeitete er über zwei Jahr am Stadt- und Landgericht in Nordhausen. Aufgrund der Familienverhältnisse gab er 1835 seinen Beruf auf und arbeitete im elterlichen Betrieb.

Am 28. Oktober 1839 wurde er als Nachfolger von August Christoph Götting für sechs Jahre zum zweiten besoldeten Stadtrat gewählt:[1] er war zuständig für Polizei und Gewerbe. August Karl Grimm war Anhänger des Liberalismus und gehörte der Fortschrittspartei (DFP), später der Deutsch-freisinnigen Partei an. Als Stadtrat machte er sich besonders in den Bereichen Bildung und Verschönerung der Stadt (besonders Grünanlagen) verdient. Daneben betätigte sich Grimm als Zeichenlehrer.

August Karl Grimm gehörte 1841 zu den Mitunterzeichnern der neuen städtischen Verfassung.[2]

Im August 1851 wurde August Grimm zum Bürgermeister gewählt, aber von der Regierung nicht bestätigt.[3] Er verwaltete seit Moritz Eckardts Weggang das Bürgermeisteramt, bis Gottlieb Ullrich zum neuen Bürgermeister gewählt wurde.[4]

Am 1. März 1852 ging er in den Ruhestand und veröffentlichte zahlreiche Artikel und Rezensionen in der Nordhäuser Zeitung.

1863 war er Vorsteher der Stadtverordneten-Versammlung.[5] Am 8. Januar 1866 wählten die Stadtverordneten mehrheitlich Eduard Baltzer erneut zum Stadtverordneten-Vorsteher und August Grimm zu seinem Stellvertreter.[6]

Er starb im 93. Lebensjahr in seiner Wohnung am Neumarkt 28.

Verheiratet war Karl August mit Luise Friederike Minna, geb. Degen (geb. 10. Februar 1814, gest. 17. August 1840 in Nordhausen).[7]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Stadtarchiv Nordhausen (Hrsg.): Chronik der Stadt Nordhausen. 1802 bis 1989. Horb am Neckar: Geiger, 2003. S. 68.
  2. Stadtarchiv Nordhausen (Hrsg.): Chronik der Stadt Nordhausen. 1802 bis 1989. Horb am Neckar: Geiger, 2003. S. 70.
  3. Das tausendjährige Nordhausen: [2. Band] ; Zur Jahrtausendfeier. Nordhausen: Städtisches Verkehrsamt, 1927, S. 136.
  4. Stadtarchiv Nordhausen (Hrsg.): Chronik der Stadt Nordhausen. 1802 bis 1989. Horb am Neckar: Geiger, 2003. S. 92.
  5. Friedrich Lemecke (Hg.): Adress-Buch der Stadt Nordhausen für das jahr 1863. Nordhausen: Selbstverlag, 1863. S. 33. (Digitalisat)
  6. Stadtarchiv Nordhausen (Hrsg.): Chronik der Stadt Nordhausen. 1802 bis 1989. Horb am Neckar: Geiger, 2003. S. 110.
  7. Sterberegister Nordhausen (1798–1849), abgerufen am 25. August 2024.