Volkssturm

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Armbinde

Der Volkssturm in Nordhausen wurde im Oktober 1944 aufgestellt und am 11. April 1945 aufgelöst.

Geschichte

Am 29. Oktober 1944 wurden „waffenfähige Männer im Alter von 16 bis 60 Jahren“ für den Volkssturm erfasst und in 29 Bataillone im ganzen Kreisgebiet unterteilt, von denen 10 dem Stadtgebiet Nordhausen angehörten.[1] Die Organisation war angeglichen an die gebietliche Gliederung der Partei. Die Erfassungsstellen für die Bezirke der sieben Nordhäuser Ortsgruppen Bismarck, Finkenburg, Gustloff, Horst Wessel, Meyenburg, Ostmark, Richthofen, Schlageter, Weddingen waren vorher festgesetzt worden.Referenzfehler: Für ein <ref>-Tag fehlt ein schließendes </ref>-Tag. Rudloff war auch Einheitsführer des Neumarkt-Bataillons.

Nach den Luftangriffen auf Nordhausen wurden auf Befehl des SS-Obergruppenführers und Generals der SS (Schutz-Staffel) Hans Kammler vom 6. April 1945 Vorbereitungen zur Verteidigung der Stadt und der Harzpforte getroffen ; so wurden Gräben und Löcher im Stürzetal, am Zentralfriedhof an der Leimbacher Straße, bei Wildes Hölzchen, in der Gumpe, Auf dem Holungsbügel und an den Stadteingängen ausgehoben. An der Promenade, im Gehege und an der Zorge entstanden stellenweise Deckungen für eine zweite Verteidigungslinie.. Die Kommandantur des Nordhäuser Volkssturms befand sich in der ehemaligen Zichorienfabrik an der Stolberger Straße. Zur Verfügung standen im April 1945 vier Maschinengewehr, einige hundert Kleinkalibergewehre und Karabiner (Volkssturmgewehr) und ein paar Dutzend Panzerfäuste. Kammler verließ mit einem Teil seines Stabes am 7. April 1945 das Mittelwerk in Richtung West-Harz.[2] Am 10. April 1945 beim Einrücken der US-Truppen in das Vorharzgebiet waren die Stellungen verlassen und leer.[3]

Bei der Besetzung der US-Armee am 11. April 1945 kam es zu keinen Kampfhandlungen in Nordhausen. Der Volkssturm wurde am gleichen Tag vom Stadtkommandanten Hauptmann d. R. Sigurd Rudloff informell aufgelöst.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Kuhlbrodt: Schicksalsjahr 1945. Inferno Nordhausen. Nordhausen 1995. S. 29
  2. Fred Dittmann: Mittelwerk-GmbH, S.101
  3. Jürgen Möller, a.a.O., S. 34.