Hanna Müller

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Hanna Müller
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Hanni Müller
geb. 20. Februar 1903 in Mühlhausen/Thüringen
gest. 18. Dezember 1986 in Bad Sachsa
Bibliothekarin
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Elsa Maria Hanna Müller (geb. 20. Februar 1903 in Mühlhausen/Thüringen; gest. 18. Dezember 1986 in Bad Sachsa) war Bibliothekarin und Leiterin der Stadtbibliothek Nordhausen.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ihr Vater war der Braumeister Hermann Müller, ihre Mutter Luise Müller arbeitete als Bibliothekarin. Ihre Geschwister waren Käthe und R. H. Walther Müller.

1905 zog die Familie nach Nordhausen, da Hermann Müller eine Anstellung bei der hiesigen Aktienbrauerei fand. Hanna besuchte von 1910 bis 1920 die Königin-Luise-Schule und half in ihren letzten beiden Schuljahren in der Volksbücherei aus.

Danach ging sie auf eine Chemie-Schule in Dessau und arbeitete weiter stundenweise in der Bibliothek. Ab 1928 arbeitete sie als Bibliothekarin in Nordhausen (ab 1929 in Festanstellung) und übernahm im Oktober 1934 die Leitung der Städtischen Volksbibliothek; sie löste ihre Mutter Luise Müller ab, die in den Ruhestand versetzt wurde. 1938 absolvierte sie einen Kurzlehrgang an der Deutschen Bücherei-Schule in Leipzig und schloss mit Diplom ab.

Daneben war sie – mit Unterbrechung in den Kriegsjahren 1939/1945 – Assistentin im Stadtarchiv und in den Nordhäuser Museen.

Nach den Luftangriffen auf die Stadt und der Zerstörung der Volksbibliothek, zeichnete sich Hanna Müller für den Neubeginn der Bibliothek in der Domstraße aus. Auch dem Stadtarchiv und dessen Leiter, ihrem Bruder R. H. Walther Müller, war sie eine wichtige Stütze in der Nachkriegszeit.

Am 30. Juni 1954 quittierte Müller nach über 25 Jahren Tätigkeit überraschend ihren Dienst in der Stadtverwaltung Nordhausen. Sie siedelte in die Bundesrepublik über und arbeitete als Bibliothekarin am Staatsarchiv in Detmold.

Zusammen mit Hans Petersen und anderen verfasste sie 1967 das sog. Memorandum, eine Kritikschrift über das Buch Das 1000-jährige Nordhausen und der schöne Südharz. Sie distanzierte sich jedoch später davon.

Ende Februar 1968 trat sie in den Ruhestand und zog zu ihrer Schwester nach Bad Sachsa.

Friedrich Werther, Karl Werther, Walther Reinboth, Hanni Müller, Walter Schäfer (1978)

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]