Mieterverein

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Es gab mehrere Mietervereine in Nordhausen.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In einer öffentlichen Versammlung des Mietervereins am 27. März 1901 im Saal des Riesenhauses betonte der Vorsitzende Oberpostassistent Theodor Berold, die Notwendigkeit, auch in Nordhausen eine Baugenossenschaft zu gründen, um die Wohnverhältnisse insbesondere der ärmeren Schichten zu verbessern. Auch der Kaufmann Louis Eisner setzte sich in einem längeren Vortrag dafür ein, so dass die Versammlung beschließt, am 10. April im Riesenhaus eine Spar- und Baugenossenschaft ins Leben zu rufen. Dem an diesem Tag gewählten provisorischen Vorstand gehörten Malermeister August Andreas, Oberpostassistent Theodor Berold, Kaufmann Louis Eisner, Maurer Friedrich Eiling, Fabrikbesitzer Otto Kruse, Maler Fritz Moses, Fabrikbesitzer Eduard Mautner, Zigarrenmacher Ernst Platzeck, Baurat Paul Rochs, Bürovorsteher Otto Rompel, Pastor Richard Raack, Oberlehrer Wilhelm Schumann, Oberpostassistent Julius Seyffarth und Tischler Max Wicklern an.[1]

Am 16. Dezember 1919 versammelten sich Nordhäuser Mieter im Spangenbergsaal. Nach einleitenden Worten des Stadtverordneten Karl Manigk und des Lehrers Gustav Temme beschloss man, den Nordhäuser Mieterverein zu gründen.[2] Der Mieterverein zählt ein Vierteljahr nach seiner Gründung bereits über 100 Mitglieder. 1922 zählte der Verein unter seinem Vorsitzenden Lehrer Adolf Wachtel über 800 Mitglieder.[3]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Stadtarchiv Nordhausen (Hrsg.): Chronik der Stadt Nordhausen : 1802 bis 1989. Horb am Neckar: Geiger, 2003. S. 182.
  2. Stadtarchiv Nordhausen (Hrsg.): Chronik der Stadt Nordhausen : 1802 bis 1989. Horb am Neckar: Geiger, 2003. S. 250.
  3. Stadtarchiv Nordhausen (Hrsg.): Chronik der Stadt Nordhausen : 1802 bis 1989. Horb am Neckar: Geiger, 2003. S. 258.