Stadtverordneten-Wahl Nordhausen 1929
Bei der Stadtverordneten-Wahl Nordhausen am 17. November 1929 wurde die SPD mit 12 Sitzen (4 Sitze mehr als 1924) stärkste Kraft. Gewählt wurden u. a. Hermann Schmidt, Gustav Temme, Robert Hohberg (später Stadtverordneten-Vorsteher), Emil Prophet und Elise Kleinspehn.
Die DDP errang 7 Mandate (zwei weniger als 1924) und entsendete unter anderen Malermeister August Andreas, Fabrikant Fritz Kneiff und den Architekten Karl Schmidt in das Stadtparlament.
Die Bürgerliche Vereinigung (DNVP, DVP u. a.) erhielt 11 Sitze (3 weniger als 1924). Ihre Vertreter im Stadtparlament waren u. a. Hans Silberborth, Gustav Tolle, Fritz Wendt, Ernst Ebersberg, Wilhelm Hagelstange und Rudolf Uhley.
Zwei Stadtverordnete entsendet die KPD (Paul Urban und Johann Schildt) und vier die NSDAP (Albert Schneider; Wilhelm Burghardt, später Alterspräsident der Stadtverordneten-Versammlung;[1] Paul Diener und Major a. D. Friedrich Quelle, nach dessen Ausscheiden aus der Stadtverordneten-Versammlung und Eintritt in den Magistrat den Schlosser Hermann Buhl).[2] Erstmals sind die Nationalsozialisten im Stadtparlament vertreten.
Partei | Anz. gült. Stimm. | in Prozent | Anzahl d. Sitze |
---|---|---|---|
SPD | 5624 | 32 | 12 |
KPD | 941 | 5,35 | 2 |
DDP | 3544 | 20,17 | 7 |
NSDAP | 1910 | 10,87 | 4 |
Bürg. Vereinigung | 5555 | 31,61 | 11 |
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Stadtarchiv Nordhausen (Hrsg.): Chronik der Stadt Nordhausen. 1802 bis 1989. Horb am Neckar: Geiger, 2003. S. 306.
- ↑ Einwohner-Verzeichnis von Nordhausen (1930). Nordhausen: Theodor Müller, Nordhausen a. H., 1930. S. 459. (Digitalisat)