Otto Voß
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Otto Voß (auch Voss; geb. unbekannt, gest. nach 1932) war ein deutscher Politiker (SPD) und von 1920 bis 1922 Landrat des Kreises Grafschaft Hohenstein.
Leben
Otto Voß erlernte den Beruf des Schlossers. Ab 1904 war er als Bezirksleiter des Deutschen Metallarbeiterverbandes tätig[1] und engagierte sich in der SPD.[2]
Nach der Abberufung des Landrats Rudolf von Pommer-Esche am 7. Mai 1920 übernahm zunächst Bürgermeister Henke aus Bleicherode das Amt kommissarisch. Am 28. Juni 1920 wurde Voß als kommissarischer Landrat eingesetzt und am 24. Januar 1921 endgültig in diesem Amt bestätigt. Seine Amtszeit fiel in eine politisch und gesellschaftlich bewegte Phase der Weimarer Republik, die von den Nachwirkungen des Ersten Weltkriegs und der revolutionären Umbrüche der Jahre 1918/1919 geprägt war.
Am 31. Oktober 1922 endete seine Tätigkeit im Kreis Grafschaft Hohenstein. Sein Nachfolger zum 1. November 1922 war der Mittelschullehrer und Waisenhausverwalter Albert Knodt.
Voß wurde als Landrat nach Calbe an der Saale versetzt, wo er bis 1932 im Amt blieb.[1]
Literatur
Jahresbericht über den Kreis Grafschaft Hohenstein 1925. Zit. in: Jahrbuch des Landkreises Nordhausen 1997.
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 Oswald Hauser: Vorträge und Studien zur preussisch-deutschen Geschichte. Böhlau, 1983. S. 299. (Digitalisat)
- ↑ Beatrix Herlemann: "Wir sind geblieben, was wir immer waren, Sozialdemokraten": das Widerstandsverhalten der SPD im Parteibezirk Magdeburg-Anhalt gegen den Nationalsozialismus 1930-1945. Mdv, Mitteldeutscher Verlag, 2001. S. 314. (Digitalisat)
- Landkreis Grafschaft Hohenstein (1802–1952)
Kreis Nordhausen (1802–1888)
Landkreis Grafschaft Hohenstein (1888–1945)
Landkreis Nordhausen (1945–1952)
Friedrich Adrian von Arnstedt (1816–1833) | Karl von Byla (1834–1852) | Eduard Wiprecht von Davier (1852–1892) | Philipp Schaeper (1893–1917) | Rudolf von Pommer-Esche (1917–1920) | Otto Voss (1920–1922) | Albert Knodt (1922–1925) | Wilhelm Köhne (1925–1927) | Horst W. Baerensprung (1927–1929) | Johannes Kunzemann (1929–1932) | Gerhard Stumme (1932–1934) | Heinz Sting (1934, kommissarisch) | Heinrich Keiser (1934, kommissarisch) | Otto Rose (1934–1936, kommissarisch) | Wolf von Wolffersdorf (1936–1945) | Karl Schultes (1945–1946) | Hans Himmler (1946–1947) | Franz Rathfuchs (1947–1949) | Friedrich Giessner (1949–1951) | Thiele (1951–1953)
- Kreis Nordhausen (1952–1990)
(Vorsitzender des Rates des Kreises Nordhausen)
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- Landkreis Nordhausen (ab 1990)
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