Carl Wilhelm Förstemann: Unterschied zwischen den Versionen

Aus NordhausenWiki
Lutz Jödicke (Diskussion | Beiträge)
Bot: Kategorie "Mann" hinzugefügt
 
Zeile 49: Zeile 49:
[[Kategorie:Geboren 1777]]
[[Kategorie:Geboren 1777]]
[[Kategorie:Gestorben 1845]]
[[Kategorie:Gestorben 1845]]
[[Kategorie:Mann]]

Aktuelle Version vom 10. Oktober 2024, 14:20 Uhr

Carl Wilhelm Förstemann
[[Bild:|220px|Carl Wilhelm Förstemann]]
'
geb. 22. Dezember 1777 in Nordhausen
gest. 14. April 1845
Pastor, Superintendent
Bilder und Medien bei Commons

Carl Wilhelm Förstemann (geb. 22. Dezember 1777 in Nordhausen; gest. 14. April 1845) war Pastor und Superintendent in Nordhausen.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Er wurde am Lohmarkt 1 als Sohn von Conrad Wilhelm Förstemann geboren. Seine Brüder waren Ernst Günther (1788–1859), später Gymnasialprofessor, Historiker und Stadtarchivar in Nordhausen; der spätere Mathematiker und Pädagoge Wilhelm August (1791–1836) und Ferdinand Carl (1798–1873), später Professor der Real- und Gewerbeschule in Elberfeld. Mit dem Eintritt in die Schule und setzte sich bis 1797 am Gymnasium fort.

Seine akademische Laufbahn führte ihn zunächst nach Jena und später nach Göttingen, wo er Theologie studierte. 1800 wurde er von der St.-Jacobi-Kirchgemeinde in Nordhausen zum Geistlichen gewählt, erkrankte jedoch schwer. Nach seiner Genesung wurde er am 25. Juli 1800 ordiniert und am 3. August offiziell eingeführt.

Förstemann heiratete am 16. Oktober 1803 Maria Magdalena Luise Gehrmann (geb. 21. November 1780, gest. 13. Oktober 1848 in Nordhausen), die Tochter des Senators Johann Jacob Gehrmann (1739-1808).[1] Das Paar hatte eine 42-jährige Ehe und neun Kinder; darunter der Bibliothekar und (Reformations-)Historiker Karl Eduard Förstemann (1804-1847), der Pfarrer Wilhelm Ferdinand Förstemann (1808-1872) und der Autor und Jurist Theodor August Förstemann (1812-1879). Förstemann übernahm 1804 die Redaktion der Nordhäuser Waisenbücher, eine Aufgabe, die er bis 1842 ausführte. Sein Engagement für die Reform der Schulbildung der Waisenkinder war besonders bemerkenswert.

Während der Zugehörigkeit Nordhausens zum Königreich Westphalen von 1807 bis 1813 engagierte sich Förstemann weiterhin für die Gemeinschaft, insbesondere durch sein Wirken in der jüdischen Gemeinde.

1813 wurde er zum Superintendenten des Kirchenkreises Nordhausen ernannt und ebenfalls 1813 folgte die Berufung als Pastor Primarius an der St.-Nikolai-Kirche, trat damit in beiden Ämtern die Nachfolge von Andreas Christoph Dietrich an. Förstemann war auch als Mitglied verschiedener städtischer Kommissionen aktiv. Sein Leben war von vielfältigen Verantwortlichkeiten und einem tiefen Engagement für seine Gemeinde geprägt.

Förstemanns starb nach einer schweren Lungenentzündung und Kehlkopfentzündung. Sein umfangreicher Trauerzug und die Würdigung durch die Gemeinschaft zeugten von seinem hohen Ansehen und seiner Bedeutung für die Stadt.

Sein Amtsnachfolger war Ludwig Schmidt.

Adresse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1834: Krämern/Krämerstraße 410[2][3]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Sterberegister Nordhausen (1798–1849) – NordhausenWiki, abgerufen am 27. September 2024.
  2. Johann Friedrich Martin Lemecke (Hg.): Allgemeines Adressbuch der Stadt Nordhausen. Sondershausen: Friedrich August Eupel, 1834. S. 40. (Digitalisat)
  3. Johann Friedrich Martin Lemecke (Hg.): Allgemeines Adressbuch der Stadt Nordhausen. Sondershausen: Friedrich August Eupel, 1834. S. 147. (Digitalisat)