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Version vom 27. April 2024, 10:02 Uhr
Die Aussichtsturm Rüdigsdorfer Schweiz ist ein in Bau befindlicher Turm und ein Projekt des Landschaftspflegeverbandes Südharz-Kyffhäuser.
Geschichte
Die Planungen begannen 2017 und die offizielle Grundsteinlegung erfolgte am 14. April 2023. Der Spatentisch fand bereits am 27. Januar 2023 statt. Die Konstruktion ist etwa 11 Meter hoch und besteht aus Stahl, gekennzeichnet durch gelbe Dreiecksformen und einer zentralen Treppe, die auf zwei Ebenen führt.
Der Turm befindet sich am Schnittpunkt des Karstwanderwegs und des Urwaldpfads und soll sowohl als Aussichts- als auch als Beobachtungsplattform dienen. In der unmittelbaren Umgebung leben verschiedene Tierarten, darunter Tagfalter, Singvögel, Uhus, Fledermäuse und Wildkatzen.
Das Projekt wurde vom Landschaftspflegeverband Südharz-Kyffhäuser unter der Leitung von Egon Primas initiiert. Nach einigen Diskussionen über Finanzierung und Verantwortlichkeit wurde schließlich eine Lösung gefunden, bei der die Stadt Nordhausen die Verkehrssicherungspflicht für das Projekt übernimmt. Die Gesamtkosten belaufen sich auf etwa 200.000 Euro.
Zusätzlich zum Bau des Aussichtsturms wurden rund 2000 Quadratmeter Fläche erworben, um Obstbäume als Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen für die zuvor entfernten Sträucher und kleinen Bäume zu pflanzen. Der Landschaftspflegeverband plant zudem, eine Blühwiese anzulegen, Fledermaus- und Nistkästen zu installieren sowie Insektenhotels und Informationsstelen zu errichten.
Das Projekt ist Teil der Initiative „Hotspot Gipskarst“, die 2018 vom Landschaftspflegeverband gestartet wurde. Mit einem Budget von 4,5 Millionen Euro über fünf Jahre sollen die Artenvielfalt im Gipskarst gefördert und die touristische Infrastruktur ausgebaut werden. Seit Beginn der Initiative wurden Informationspavillons und zwei Rundwanderwege, der Feuersalamander- und der Urwaldpfad, geschaffen. Der Aussichtsturm bildet das Abschlussprojekt dieser Initiative.
Bei der Grundsteinlegung am 14. April 2023 wurde in Anwesenheit von Bürgermeisterin Alexandra Rieger, Egon Primas und Dirk Schimm eine Zeitkapsel versenkt[1]; sie beinhaltet eine Tageszeitung, eine Chronik sowie ein Foto der Mitarbeiter des Landschaftspflegeverbandes, ein paar Euro-Münzen sowie eine Postkarte von Nordhausen.
Ursprünglich sollte der Bau im Herbst 2023 fertiggestellt sein. Mit der Errichtung der Stahlbauelemente wurde im Januar 2024 begonnen.
Kritik
Aus der Bürgerschaft Nordhausens wurde bemängelt, dass mit den Anwohnern der umliegenden Orte keinerlei Kommunikation stattfand. Zudem kamen Zweifel auf, dass der Turm das Potential hat, touristisch anziehend zu sein. Es gibt auch Bedenken hinsichtlich der möglichen Auswirkungen auf die Umwelt und das Landschaftsbild. Einige Bürger befürchten, dass der Turm das Landschaftbild der Rüdigsdorfer Schweiz stört. So wäre das Geld besser für den Schutz der Umwelt oder für die Pflege von Wanderwegen und deren Beschilderung investiert gewesen.
Externe Verweise
- Baubeginn am neuen Aussichtsturm, NNZ-Online, 26. Januar 2024.
- Was lange währt…, NNZ-Online, 14. April 2023.
Einzelnachweise
- ↑ Nordhausen erhält ein touristisches Highlight mit Panoramablick, Thüringer Allgemeine, 14. April 2023.