Stadtverordneten-Wahl Nordhausen 1929: Unterschied zwischen den Versionen

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K Einwohner-Verzeichnis von Nordhausen (1930). Nordhausen: Theodor Müller, Nordhausen a. H., 1930. S. 459. (Digitalisat)
 
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Bei der '''Stadtverordneten-Wahl Nordhausen am 17. November 1929''' wurde die [[SPD]] mit 12 Sitzen (4 Sitze mehr als 1924) stärkste Kraft. Gewählt wurden u. a. [[Hermann Schmidt (SPD-Politiker)|Hermann Schmidt]], [[Gustav Temme]], [[Robert Hohberg]], [[Emil Prophet]] und Elise Kleinspehn.
Bei der '''Stadtverordneten-Wahl Nordhausen am 17. November 1929''' wurde die [[SPD]] mit 12 Sitzen (4 Sitze mehr als 1924) stärkste Kraft. Gewählt wurden u. a. [[Hermann Schmidt (SPD-Politiker)|Hermann Schmidt]], [[Gustav Temme]], [[Robert Hohberg]] (später [[Liste der Stadtverordnetenvorsteher von Nordhausen (1832 bis 1934)|Stadtverordneten-Vorsteher]]), [[Emil Prophet]] und Elise Kleinspehn.


Die DDP errang 7 Mandate (zwei weniger als 1924) und entsendete unter anderen Malermeister August Andreas, Fabrikant [[Fritz Kneiff]] und den Architekten Karl Schmidt in das Stadtparlament.  
Die DDP errang 7 Mandate (zwei weniger als 1924) und entsendete unter anderen Malermeister August Andreas, Fabrikant [[Fritz Kneiff]] und den Architekten Karl Schmidt in das Stadtparlament.  
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Die Bürgerliche Vereinigung (DNVP, DVP u. a.) erhielt 11 Sitze (3 weniger als 1924). Ihre Vertreter im Stadtparlament waren u. a. [[Hans Silberborth]], Gustav Tolle, Fritz Wendt, Ernst Ebersberg, Wilhelm Hagelstange und Rudolf Uhley.  
Die Bürgerliche Vereinigung (DNVP, DVP u. a.) erhielt 11 Sitze (3 weniger als 1924). Ihre Vertreter im Stadtparlament waren u. a. [[Hans Silberborth]], Gustav Tolle, Fritz Wendt, Ernst Ebersberg, Wilhelm Hagelstange und Rudolf Uhley.  


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Zwei Stadtverordnete entsendet die [[KPD]] ([[Paul Urban]] und Johann Schildt) und vier die [[NSDAP]] (Albert Schneider; Wilhelm Burghardt, später Alterspräsident der Stadtverordneten-Versammlung;<ref>{{Literatur|autor= [[Stadtarchiv Nordhausen]] (Hrsg.) |titel=[[Chronik der Stadt Nordhausen. 1802 bis 1989]] |ort=Horb am Neckar |verlag=Geiger |jahr=2003 |seiten=306 |url= |format= }}</ref> Paul Diener und Major a. D. [[Friedrich Quelle]], nach dessen Ausscheiden aus der Stadtverordneten-Versammlung und Eintritt in den Magistrat den Schlosser Hermann Buhl).<ref>{{Literatur|autor= |titel=[[Einwohner-Verzeichnis von Nordhausen (1930)]] |ort=Nordhausen |verlag=Theodor Müller, Nordhausen a. H. |jahr=1930 |seiten=459 |url=https://zs.thulb.uni-jena.de/rsc/viewer/jportal_derivate_00283390/1930_0271_b.tif?x=-1764.6591478696741&y=0&scale=0.2274800456100342&rotation=0&layout=singlePageLayout&logicalDiv=jportal_jparticle_01278979 |format=Digitalisat }}</ref> Erstmals sind die Nationalsozialisten im Stadtparlament vertreten.


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Aktuelle Version vom 6. Dezember 2024, 11:47 Uhr

Bei der Stadtverordneten-Wahl Nordhausen am 17. November 1929 wurde die SPD mit 12 Sitzen (4 Sitze mehr als 1924) stärkste Kraft. Gewählt wurden u. a. Hermann Schmidt, Gustav Temme, Robert Hohberg (später Stadtverordneten-Vorsteher), Emil Prophet und Elise Kleinspehn.

Die DDP errang 7 Mandate (zwei weniger als 1924) und entsendete unter anderen Malermeister August Andreas, Fabrikant Fritz Kneiff und den Architekten Karl Schmidt in das Stadtparlament.

Die Bürgerliche Vereinigung (DNVP, DVP u. a.) erhielt 11 Sitze (3 weniger als 1924). Ihre Vertreter im Stadtparlament waren u. a. Hans Silberborth, Gustav Tolle, Fritz Wendt, Ernst Ebersberg, Wilhelm Hagelstange und Rudolf Uhley.

Zwei Stadtverordnete entsendet die KPD (Paul Urban und Johann Schildt) und vier die NSDAP (Albert Schneider; Wilhelm Burghardt, später Alterspräsident der Stadtverordneten-Versammlung;[1] Paul Diener und Major a. D. Friedrich Quelle, nach dessen Ausscheiden aus der Stadtverordneten-Versammlung und Eintritt in den Magistrat den Schlosser Hermann Buhl).[2] Erstmals sind die Nationalsozialisten im Stadtparlament vertreten.

Partei Anz. gült. Stimm. in Prozent Anzahl d. Sitze
SPD 5624 32 12
KPD 941 5,35 2
DDP 3544 20,17 7
NSDAP 1910 10,87 4
Bürg. Vereinigung 5555 31,61 11

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Stadtarchiv Nordhausen (Hrsg.): Chronik der Stadt Nordhausen. 1802 bis 1989. Horb am Neckar: Geiger, 2003. S. 306.
  2. Einwohner-Verzeichnis von Nordhausen (1930). Nordhausen: Theodor Müller, Nordhausen a. H., 1930. S. 459. (Digitalisat)