Bündnis 90/Die Grünen Nordhausen: Unterschied zwischen den Versionen

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== Geschichte ==
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Der Grünen-Kreisverband konstituierte sich im April 1990, nachdem am 5. Januar 1990 im Gemeindehaus der [[Altendorfer Kirche]] der Nordhäuser Ortsverband gegründet worden war. Die Gründungsmitglieder stammen zum Großteil aus dem Umfeld des Umweltseminars der evangelischen Gemeinde Blasii-Petri und der Umweltgruppe des [[Kulturbund]]es.<ref>Bittorf: ''Kontinuität und Wandel in Nordthüringen'', S. 347</ref>
Der Grünen-Kreisverband konstituierte sich im April 1990, nachdem am 5. Januar 1990 im Gemeindehaus der [[Altendorfer Kirche]] der Nordhäuser Ortsverband gegründet worden war. Die Gründungsmitglieder stammen zum Großteil aus dem Umfeld des [[Umweltseminar]]s der evangelischen Gemeinde Blasii-Petri und der Umweltgruppe des [[Kulturbund]]es.<ref>Bittorf: ''Kontinuität und Wandel in Nordthüringen'', S. 347</ref>


Zu Anfang hatte der Kreisverband 25 Mitglieder, deren Zahl sich auf 15 bis 20 reduzierte. Ab Mitte der 1990er Jahre stagnierte die Mitgliederzahl auf diesem Niveau.<ref name="Bittorf348">Bittorf: ''Kontinuität und Wandel in Nordthüringen'', S. 348</ref> Die Geschäftsstelle war das Bundestagsabgeordnetenbüro von Vera Lengsfeld. Dessen Leiter, der Ingenieur Manfred Dietl, war Kreisgeschäftsführer und galt als Organisator und Ideengeber.<ref name="Bittorf348"/>
Zu Anfang hatte der Kreisverband 25 Mitglieder, deren Zahl sich auf 15 bis 20 reduzierte. Ab Mitte der 1990er Jahre stagnierte die Mitgliederzahl auf diesem Niveau.<ref name="Bittorf348">Bittorf: ''Kontinuität und Wandel in Nordthüringen'', S. 348</ref> Die Geschäftsstelle war das Bundestagsabgeordnetenbüro von Vera Lengsfeld. Dessen Leiter, der Ingenieur Manfred Dietl, war Kreisgeschäftsführer und galt als Organisator und Ideengeber.<ref name="Bittorf348"/>
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1994 verpasste der Kreisverband den Wiedereinzug in den Kreistag (4,4 Prozent). Die Grünen hatten weiterhin nur eine schmale Mitglieder-Basis, die jedoch recht aktiv war. In den folgenden Jahren marginalisierte sich die Akzeptanz der Grünen in Nordhausen. Bei den Kommunalwahlen 1999 waren Bündnis 90/Die Grünen weder in Stadtrat noch im Kreistag vertreten.
1994 verpasste der Kreisverband den Wiedereinzug in den Kreistag (4,4 Prozent). Die Grünen hatten weiterhin nur eine schmale Mitglieder-Basis, die jedoch recht aktiv war. In den folgenden Jahren marginalisierte sich die Akzeptanz der Grünen in Nordhausen. Bei den Kommunalwahlen 1999 waren Bündnis 90/Die Grünen weder in Stadtrat noch im Kreistag vertreten.


2019 zählte der Kreisverband 36 Mitglieder.  
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== Stadtratsfraktion ==
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Aktuelle Version vom 7. März 2024, 14:59 Uhr

Der Kreisverband Nordhausen von Bündnis 90/Die Grünen ist einer von 20 Kreisverbänden in Thüringen.

Geschichte

Der Grünen-Kreisverband konstituierte sich im April 1990, nachdem am 5. Januar 1990 im Gemeindehaus der Altendorfer Kirche der Nordhäuser Ortsverband gegründet worden war. Die Gründungsmitglieder stammen zum Großteil aus dem Umfeld des Umweltseminars der evangelischen Gemeinde Blasii-Petri und der Umweltgruppe des Kulturbundes.[1]

Zu Anfang hatte der Kreisverband 25 Mitglieder, deren Zahl sich auf 15 bis 20 reduzierte. Ab Mitte der 1990er Jahre stagnierte die Mitgliederzahl auf diesem Niveau.[2] Die Geschäftsstelle war das Bundestagsabgeordnetenbüro von Vera Lengsfeld. Dessen Leiter, der Ingenieur Manfred Dietl, war Kreisgeschäftsführer und galt als Organisator und Ideengeber.[2]

Die Programmatik der Nordhäuser Grünen war erheblich auf Umweltthemen fokussiert, u. a. Verbesserung der Luftqualität, Bau von Fahrradwegen, verkehrsarme Innenstadtbereiche, getrennte Müllerfassung. Aus dem Stand gelang der Einzug in den Kreistag und Stadtrat, wobei die Präsenz in den Gemeinderäten überschaubar blieb. Gemeinsam mit dem Neuen Forum wurde im Nordhäuser Stadtrat eine Fraktion gebildet; Fraktionsvorsitzende wurde Dagmar Jendricke, ihr folgte im November 1991 die Ingenieurin Ursula Burkhardt (bis 1999). Zum Fraktionsvorsitzenden im Kreistag wurde Horst Unverzagt bestimmt. Zu den Dauerthemen wurden die Schaffung von Radwegen und Müllgebührensystem sowie Bemühungen gegen den Bau einer Südharz-Autobahn (A38).[3] Von zentraler Bedeutung war jedoch die Verhinderung eines exzessiven Rohstoffabbaues in der Gipskarstlandschaft. Neben der Arbeit in den Kommunalparlamenten erfolgte eine intensive Öffentlichkeitsarbeit mit außerparlamentarischen Aktivitäten. Eine Mobilisierung der Bürgerschaft gegen das Autobahnprojekt misslang jedoch und fand keine nennenswerte Akzeptanz. Mehr Erfolg erzielten die Nordhäuser Grünen mit der Mobilisierung der Bevölkerung beim Gipsabbau. Mit der SPD Nordhausen fand eine Zusammenarbeit statt, nicht jedoch mit der CDU und der PDS.

1994 verpasste der Kreisverband den Wiedereinzug in den Kreistag (4,4 Prozent). Die Grünen hatten weiterhin nur eine schmale Mitglieder-Basis, die jedoch recht aktiv war. In den folgenden Jahren marginalisierte sich die Akzeptanz der Grünen in Nordhausen. Bei den Kommunalwahlen 1999 waren Bündnis 90/Die Grünen weder in Stadtrat noch im Kreistag vertreten.

2019 zählte der Kreisverband 36 Mitglieder.

Kreistagsfraktion

Stand: 2020

Name Art der Mitarbeit
Neitzke, Rüdiger Fraktionsvorsitzender
Erfurt, Dirk stellvertretender Fraktionsvorsitzender
Benkenstein, Eric stellvertretender Fraktionsvorsitzender

Stadtratsfraktion

Stand: 2022

Name Art der Mitarbeit
Spehr, Sylvia Fraktionsvorsitzende
Busch, Wilma stellvertretende Fraktionsvorsitzende (parteilos)
Hagene, Ruth Mitglied
  • Burkhardt, Ursula schied freiwillig am 16. September 2020 aus dem Stadtrat. Nachrückerin ist Wilma Busch (parteilos).
  • Krieg, Daniel schied freiwillig am 23. Februar 2022 aus dem Stadtrat. Nachrückerin ist Ruth Hagene.

Literatur

  • Matthias Bittorf: Kontinuität und Wandel in Nordthüringen. Das östliche Eichsfeld und der Landkreis Nordhausen. Marburg: Tectum Verlag, 2012.

Externe Verweise

Einzelnachweise

  1. Bittorf: Kontinuität und Wandel in Nordthüringen, S. 347
  2. 2,0 2,1 Bittorf: Kontinuität und Wandel in Nordthüringen, S. 348
  3. Bittorf: Kontinuität und Wandel in Nordthüringen, S. 350