Nordhäuser Nachrichten. Südharzer Heimatblätter: Unterschied zwischen den Versionen
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'''''Nordhäuser Nachrichten. Südharzer Heimatblätter''''' (abgekürzt ''NN'' oder ''NNSH'') war eine zuletzt durch das [[Stadtarchiv Nordhausen]] herausgegebene Publikationsreihe. Bis 1990 fungierte der Nordhäuser Heimatverein als Herausgeber. Von 1955 bis 2015 erschien das Blatt vierteljährlich und wurde Ende 2019 eingestellt. | '''''Nordhäuser Nachrichten. Südharzer Heimatblätter''''' (abgekürzt ''NN'' oder ''NNSH'') war eine zuletzt durch das [[Stadtarchiv Nordhausen]] herausgegebene Publikationsreihe. Bis 1990 fungierte der [[Nordhäuser Heimatverein]] als Herausgeber. Von 1955 bis 2015 erschien das Blatt vierteljährlich und wurde Ende 2019 eingestellt. | ||
== Geschichte == | == Geschichte == | ||
Im April 1955 erschien die erste Ausgabe der '''''Nordhäuser Nachrichten – Heimatblätter für Nordhausen und Südharz''''' im Format 14,5 x 20,5 cm mit 16 Seiten und befasste sich u. a. mit den [[Luftangriffe auf Nordhausen|Luftangriffen auf Nordhausen 1945]]. Herausgeber war die [[Heimatvereinigung Nordhäuser Heimatfreunde]], die zu Martini 1952 in Northeim gegründet wurde. Die Reihe wurde fortan vierteljährlich veröffentlicht und erschien mit Heft Nr. 7 im Juli 1959 im Format 21 x 29,5 cm. Das Format wurde beibehalten und die Seitenzahl schwankte zwischen 8 bis 20 Seiten. Von 1972 bis 1991 war Hannover Erscheinungsort. Begründet wurden die Nordhäuser Nachrichten von [[Heinz Sting]] (1904–1976). | |||
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Die Beiträge befassten sich mit historischen Ereignissen, Heimaterzählungen, Familiennachrichten, Erlebnisberichten, Gedichten, Fotografien und Zeichnungen. Autoren waren vor allem ehemalige Nordhäuser. Nach dem Tod von Heinz Sting im Jahr 1976 übernahm seine Frau [[Maria Sting]] (1912–2014) die Schriftleitung. | Die Beiträge befassten sich mit historischen Ereignissen, Heimaterzählungen, Familiennachrichten, Erlebnisberichten, Gedichten, Fotografien und Zeichnungen. Autoren waren vor allem ehemalige Nordhäuser. Nach dem Tod von Heinz Sting im Jahr 1976 übernahm seine Frau [[Maria Sting]] (1912–2014) die Schriftleitung. | ||
Auf dem 42. Heimattreffen am 7. September 1991 in [[Bad Sachsa]] wurden die Heimatfreunde aufgelöst und die Nr. 144 war die letzte Veröffentlichung des Vereins. Der Nordhäuser Bürgermeister [[Manfred Schröter]] kündigte jedoch an, die Reihe mit Hilfe des [[Stadtarchiv]]s und der ''[[Nordhäuser Zeitung]]'' fortzuführen. | Auf dem 42. Heimattreffen am 7. September 1991 in [[Bad Sachsa]] wurden die Heimatfreunde aufgelöst und die Nr. 144 war die letzte Veröffentlichung des Vereins. Der Nordhäuser Bürgermeister [[Manfred Schröter]] kündigte jedoch an, die Reihe mit Hilfe des [[Stadtarchiv]]s und der ''[[Nordhäuser Zeitung]]'' fortzuführen. | ||
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Ab Frühjahr 1992 erschienen die Nordhäuser Nachrichten als Quartalsbeilage der Nordhäuser Zeitung und zählte auf 16 Seiten 10 Beiträge, u. a. ein Artikel zu [[Rudolf Hagelstange]]. Als Herausgeber fungierte die Stadt Nordhausen bzw. das Stadtarchiv, die Redaktion bestand aus [[Peter Kuhlbrodt]], [[Jörg-Michael Junker]] und Frank Werrbach, die redaktionelle Betreuung lag bei Adolf Bischof. Ab Nr. 2/1993 wurden die Nachrichten auf Glanzpapier gedruckt und ab Nr. 1/1995 übernahm die ''[[Thüringer Allgemeine]]'' die Veröffentlichung im Format 35 x 26 cm mit 16 Seiten auf Zeitungspapier. Ab 1/1999 wurde die Reihe wieder im Format 21 x 30 cm publiziert und das Titelblatt erstmals farbig gedruckt. Im Jahr 2000 übernahm die Herstellung das [[Verlag Neukirchner|Kodi-Satzstudio Neukirchner]] in Nordhausen. Nach dem Ausscheiden von Peter Kuhlbrodt als Stadtarchivar übernahm [[Hans-Jürgen Grönke]] die Leitung. Mit dem Heft 1/2004 wurde verstärkt über aktuelle Ereignisse in Stadt und Landkreis berichtet. Ab Heft 1/2012 zeichnete [[Wolfram G. Theilemann]] für die Publikation verantwortlich, die Herstellung übernahm der [[Verlag Iffland]] in Nordhausen-Salza. Die Nordhäuser Nachrichten wurden seitdem vollfarbig gedruckt, seit 2014 mit 20 Seiten und einigen Ausgaben mit 6-seitigem Einband. | Ab Frühjahr 1992 erschienen die Nordhäuser Nachrichten als Quartalsbeilage der Nordhäuser Zeitung und zählte auf 16 Seiten 10 Beiträge, u. a. ein Artikel zu [[Rudolf Hagelstange]]. Als Herausgeber fungierte die Stadt Nordhausen bzw. das Stadtarchiv, die Redaktion bestand aus [[Peter Kuhlbrodt]], [[Jörg-Michael Junker]] und Frank Werrbach, die redaktionelle Betreuung lag bei Adolf Bischof. Ab Nr. 2/1993 wurden die Nachrichten auf Glanzpapier gedruckt und ab Nr. 1/1995 übernahm die ''[[Thüringer Allgemeine]]'' die Veröffentlichung im Format 35 x 26 cm mit 16 Seiten auf Zeitungspapier. Ab 1/1999 wurde die Reihe wieder im Format 21 x 30 cm publiziert und das Titelblatt erstmals farbig gedruckt. Im Jahr 2000 übernahm die Herstellung das [[Verlag Neukirchner|Kodi-Satzstudio Neukirchner]] in Nordhausen. Nach dem Ausscheiden von Peter Kuhlbrodt als Stadtarchivar übernahm [[Hans-Jürgen Grönke]] die Leitung. Mit dem Heft 1/2004 wurde verstärkt über aktuelle Ereignisse in Stadt und Landkreis berichtet. Ab Heft 1/2012 zeichnete [[Wolfram G. Theilemann]] für die Publikation verantwortlich, die Herstellung übernahm der [[Verlag Iffland]] in Nordhausen-Salza. Die Nordhäuser Nachrichten wurden seitdem vollfarbig gedruckt, seit 2014 mit 20 Seiten und einigen Ausgaben mit 6-seitigem Einband. | ||
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Im September 2019 erschien mit dem 108. Titel die letzte Ausgabe der Nordhäuser Nachrichten.<ref>https://www.nordhausen.de/news/news_lang.php?ArtNr=27099</ref> Begründet wurde die Einstellung des Formats mit der gesunkenen Abonnentenzahl. Die Stadtverwaltung Nordhausen gab dabei bekannt, dass sich ein neues Stadtmagazin in Planung befinde, das als Publikation über aktuelle Vorhaben der Stadt sowie über Themen von Kultur, Tourismus, Stadtgeschichte und Stadtleben informieren soll. | Im September 2019 erschien mit dem 108. Titel die letzte Ausgabe der Nordhäuser Nachrichten.<ref>https://www.nordhausen.de/news/news_lang.php?ArtNr=27099</ref> Begründet wurde die Einstellung des Formats mit der gesunkenen Abonnentenzahl. Die Stadtverwaltung Nordhausen gab dabei bekannt, dass sich ein neues Stadtmagazin in Planung befinde, das als Publikation über aktuelle Vorhaben der Stadt sowie über Themen von Kultur, Tourismus, Stadtgeschichte und Stadtleben informieren soll. | ||
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Aktuelle Version vom 25. September 2024, 06:45 Uhr
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Nordhäuser Nachrichten. Südharzer Heimatblätter (abgekürzt NN oder NNSH) war eine zuletzt durch das Stadtarchiv Nordhausen herausgegebene Publikationsreihe. Bis 1990 fungierte der Nordhäuser Heimatverein als Herausgeber. Von 1955 bis 2015 erschien das Blatt vierteljährlich und wurde Ende 2019 eingestellt.
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Im April 1955 erschien die erste Ausgabe der Nordhäuser Nachrichten – Heimatblätter für Nordhausen und Südharz im Format 14,5 x 20,5 cm mit 16 Seiten und befasste sich u. a. mit den Luftangriffen auf Nordhausen 1945. Herausgeber war die Heimatvereinigung Nordhäuser Heimatfreunde, die zu Martini 1952 in Northeim gegründet wurde. Die Reihe wurde fortan vierteljährlich veröffentlicht und erschien mit Heft Nr. 7 im Juli 1959 im Format 21 x 29,5 cm. Das Format wurde beibehalten und die Seitenzahl schwankte zwischen 8 bis 20 Seiten. Von 1972 bis 1991 war Hannover Erscheinungsort. Begründet wurden die Nordhäuser Nachrichten von Heinz Sting (1904–1976).
Die Beiträge befassten sich mit historischen Ereignissen, Heimaterzählungen, Familiennachrichten, Erlebnisberichten, Gedichten, Fotografien und Zeichnungen. Autoren waren vor allem ehemalige Nordhäuser. Nach dem Tod von Heinz Sting im Jahr 1976 übernahm seine Frau Maria Sting (1912–2014) die Schriftleitung.
Auf dem 42. Heimattreffen am 7. September 1991 in Bad Sachsa wurden die Heimatfreunde aufgelöst und die Nr. 144 war die letzte Veröffentlichung des Vereins. Der Nordhäuser Bürgermeister Manfred Schröter kündigte jedoch an, die Reihe mit Hilfe des Stadtarchivs und der Nordhäuser Zeitung fortzuführen.
Ab Frühjahr 1992 erschienen die Nordhäuser Nachrichten als Quartalsbeilage der Nordhäuser Zeitung und zählte auf 16 Seiten 10 Beiträge, u. a. ein Artikel zu Rudolf Hagelstange. Als Herausgeber fungierte die Stadt Nordhausen bzw. das Stadtarchiv, die Redaktion bestand aus Peter Kuhlbrodt, Jörg-Michael Junker und Frank Werrbach, die redaktionelle Betreuung lag bei Adolf Bischof. Ab Nr. 2/1993 wurden die Nachrichten auf Glanzpapier gedruckt und ab Nr. 1/1995 übernahm die Thüringer Allgemeine die Veröffentlichung im Format 35 x 26 cm mit 16 Seiten auf Zeitungspapier. Ab 1/1999 wurde die Reihe wieder im Format 21 x 30 cm publiziert und das Titelblatt erstmals farbig gedruckt. Im Jahr 2000 übernahm die Herstellung das Kodi-Satzstudio Neukirchner in Nordhausen. Nach dem Ausscheiden von Peter Kuhlbrodt als Stadtarchivar übernahm Hans-Jürgen Grönke die Leitung. Mit dem Heft 1/2004 wurde verstärkt über aktuelle Ereignisse in Stadt und Landkreis berichtet. Ab Heft 1/2012 zeichnete Wolfram G. Theilemann für die Publikation verantwortlich, die Herstellung übernahm der Verlag Iffland in Nordhausen-Salza. Die Nordhäuser Nachrichten wurden seitdem vollfarbig gedruckt, seit 2014 mit 20 Seiten und einigen Ausgaben mit 6-seitigem Einband. Ab 2016 erschien die Reihe im halbjährlichen Rhythmus.
Im September 2019 erschien mit dem 108. Titel die letzte Ausgabe der Nordhäuser Nachrichten.[1] Begründet wurde die Einstellung des Formats mit der gesunkenen Abonnentenzahl. Die Stadtverwaltung Nordhausen gab dabei bekannt, dass sich ein neues Stadtmagazin in Planung befinde, das als Publikation über aktuelle Vorhaben der Stadt sowie über Themen von Kultur, Tourismus, Stadtgeschichte und Stadtleben informieren soll.
Das Stadtarchiv hat eine Bibliografie aller Aufsätze dieser Reihe in einer durchsuchbaren PDF-Datei zusammengestellt, um schnellste Recherche und genaue Quellenangaben zu ermöglichen. Die Liste ist nach Verfassernamen geordnet, kann zugleich mit Schlagwortsuche durchforstet werden.[2]
Redaktion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
An der Redaktion beteiligte Personen (ab 1991):
- Peter Kuhlbrodt
- Jörg-Michael Junker
- Manuela Schmidt
- Frank Werrbach
- Hans-Jürgen Grönke
- Wolfram G. Theilemann
- Adolf Bischof
- Jens Feuerriegel
- Ines Vespermann (Versand)
- Sybille Junker
- René Wagner
- Gerd Fischer (Versand)
- Norbert Dreier
Weitere Namen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der Untertitel der Reihe änderte sich immer wieder:
- Heimatblätter für Nordhausen und Grafschaft Hohenstein
- Heimatblätter für Nordhausen, Hohenstein und Südharz
- Heimatblätter für das 1000-jährige Nordhausen, Grafschaft Hohenstein und Südharz
- Südharzer Heimatblätter für das 1000-jährige Nordhausen, Grafschaft Hohenstein-Ilfeld, Sangerhausen und Goldene Aue (ab 1974)
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Hans-Jürgen Grönke: 20 Jahre Nordhäuser Nachrichten – ein Rückblick auf die Entstehung dieser Zeitschrift in Westdeutschland und ihre Fortsetzung nach der Wiedervereinigung in Nordhausen.. In: Nordhäuser Nachrichten. Südharzer Heimatblätter (2/2012).
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ https://www.nordhausen.de/news/news_lang.php?ArtNr=27099
- ↑ Alphabetischer Index zu den Artikeln in den NNSH 1992 - 2019. Bearb. Dr. W.G. Theilemann/StadtA NDH unter Nutzung einer Vorarbeit von Dr. Wilfried Strenz (1931-2022). 2024, abgerufen am 25. September 2024. (pdf)
ab 1992 | 1/1992 | 2/1992 | 3/1992 | 4/1992 1/1993 | 2/1993 | 3/1993 | 4/1993 |