Johannes Oswald: Unterschied zwischen den Versionen

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K Vorlage Diskussion:Literatur + Ernst Günther Förstemann: Mittheilungen zu einer Geschichte der Schulen in Nordhausen, gegeben bei Gelegenheit der doppelten Jubelfeier des Gymnasiums daselbst am 3. und 4. October 1824. Nordhausen: Rosinus Landgraf, 1824. S. 41. (Digitalisat)
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'''Johannes Oswald''' (geb. 1557 in Nordhausen; gest. 20. April 1617 ebenda) war Arzt und Stadtphysikus.  
'''Johannes Oswald''' (geb. 1557 in Nordhausen; gest. 20. April 1617 ebenda) war Arzt und Stadtphysikus.


== Leben ==
== Leben ==
Nach Besuch der Nordhäuser Gymnasiums kam Oswald 1580 an die [[Klosterschule Ilfeld]] unter [[Michael Neander]]. Im Sommer 1582 begann er ein Studium in Leipzig, zwei Jahre später immatrukulierte er an der Universität Basel, wo er am 4. März 1589 zum Dr. med. promovierte. Der Botaniker Caspar Bauhin erteilte den Studenten bei ihrem Abgang den Auftrag, Pflanzen zu sammeln und ihm zu übersenden. Im Juni gleichen Jahres kehrte Oswald nach Nordhausen zurück und sendete Bauhin einige Plfanzen der heimischen Flora. Eine eingehende Beschäftigung Oswalds mit der Botanik ist jedoch unwahrscheinlich.  
Er war ein Sohn des Bürgermeisters Martin Oßwald (1596–1608, gest. 1609?).<ref>[[Ernst Günther Förstemann]]; [[Friedrich Christian Lesser]]: ''[[Historische Nachrichten von der ehemals kaiserlichen und des heil. röm. Reichs freien Stadt Nordhausen gedruckt daselbst im Jahre 1740. Umgearbeitet und fortgesetzt.]]'' Nordhausen: Eberhardt, 1860. Seite 212</ref><ref>{{Literatur|autor=[[Ernst Günther Förstemann]] |titel=Mittheilungen zu einer Geschichte der Schulen in Nordhausen, gegeben bei Gelegenheit der doppelten Jubelfeier des Gymnasiums daselbst am 3. und 4. October 1824 |ort=Nordhausen |verlag=Rosinus Landgraf |jahr=1824 |seiten=41 |url=https://www.google.de/books/edition/Mittheilungen_zu_einer_geschichte_der_sc/aXEPcrRi7BYC?hl=de&gbpv=1&dq=Mittheilungen%20zu%20einer%20Geschichte%20der%20Schulen%20in%20Nordhausen%20...&pg=PA41&printsec=frontcover |format=Digitalisat }}</ref>
 
Nach Besuch der Nordhäuser Gymnasiums kam Oswald 1580 an die [[Klosterschule Ilfeld]] unter [[Michael Neander]]. Im Sommer 1582 begann er ein Studium in Leipzig, zwei Jahre später immatrikulierte er an der Universität Basel, wo er am 4. März 1589 zum Dr. med. promovierte. Der Botaniker Caspar Bauhin erteilte den Studenten bei ihrem Abgang den Auftrag, Pflanzen zu sammeln und ihm zu übersenden. Im Juni gleichen Jahres kehrte Oswald nach Nordhausen zurück und sendete Bauhin einige Pflanzen der heimischen Flora. Eine eingehende Beschäftigung Oswalds mit der Botanik ist jedoch unwahrscheinlich.
 
Am 10. März 1601 wurde er Rektor am [[Gymnasium]], gab das Amt jedoch ein Jahr später wieder auf. Von 1612 (oder 1615) bis zu seinem Tode 1617 war er Stadtphysikus. Oswald wurde in der [[Nikolaikirche]] beigesetzt.


Am 10. März 1601 wurde er Rektor am Gymnasium, gab das Amt jedoch ein Jahr später wieder auf. Von 1612 (oder 1615) bis zu seinem Tode 1617 war er Stadtphysikus. Oswald wurde in der [[Nikolaikirche]] beigestzt.  
== Familie ==
Er war seit Herbst 1590 mit Katharina Pauland verheiratet, einer Tochter des Bürgermeisters [[Andreas Pauland]]. Zuletzt wird sie 1626 urkundlich genannt.


Er war seit Herbst 1590 mit Katharina Pauland verheiratet, eine Tocher des Bürgermeisters [[Andreas Pauland]]. Zuletzt wird sie 1626 urkundlich genannt.
1632 heiratete der Nordhäuser Buchdrucker [[Johannes Erasmus Hynitzsch]] Catharina Oswald, eine Tochter Oswalds, die jedoch am [[15. März]] 1633 hochschwanger von einem Gesellen erschossen wurde.<ref>[[Ernst Günther Förstemann]]; [[Friedrich Christian Lesser]]: ''[[Historische Nachrichten von der ehemals kaiserlichen und des heil. röm. Reichs freien Stadt Nordhausen gedruckt daselbst im Jahre 1740. Umgearbeitet und fortgesetzt.]]'' Nordhausen: Eberhardt, 1860. Seite 414</ref>


== Literatur ==
== Literatur ==
* [[Stadtarchiv Nordhausen]] (Hrsg.): ''[[Nordhäuser Persönlichkeiten aus elf Jahrhunderten]]''. Horb am Neckar: Geiger, 2009. ISBN 978-3-86595-336-9
* [[Stadtarchiv Nordhausen]] (Hrsg.): ''[[Nordhäuser Persönlichkeiten aus elf Jahrhunderten]]''. Horb am Neckar: Geiger, 2009. ISBN 978-3-86595-336-9
* [[Antonia Jäger]]: ''[[Pocken, Pest und Pillen]]''. Petersberg: Michael Imhof Verlag, 2022. ISBN 978-3-930558-38-4, S. 38 ff.
== Einzelnachweise ==
<references/>


[[Kategorie:Arzt]]
[[Kategorie:Mediziner]]
[[Kategorie:Lehrer]]
[[Kategorie:Lehrer]]
[[Kategorie:Stadtphysikus]]
[[Kategorie:Geboren 1557]]
[[Kategorie:Geboren 1557]]
[[Kategorie:Gestorben 1617]]
[[Kategorie:Gestorben 1617]]

Version vom 26. August 2024, 18:06 Uhr

Johannes Oswald
[[Bild:|220px|Johannes Oswald]]
Oswald, Johannes
Oswaldus, Johannes
Osswald, Johannes
Osswald, Johann
Oswaldt, Johann
geb. 1557 in Nordhausen
gest. 20. April 1617 in Nordhausen
Arzt, Lehrer, Rektor
Bilder und Medien bei Commons
Wikidata: Datensatz
GND-Nummer 117159662
DNB: Datensatz

Johannes Oswald (geb. 1557 in Nordhausen; gest. 20. April 1617 ebenda) war Arzt und Stadtphysikus.

Leben

Er war ein Sohn des Bürgermeisters Martin Oßwald (1596–1608, gest. 1609?).[1][2]

Nach Besuch der Nordhäuser Gymnasiums kam Oswald 1580 an die Klosterschule Ilfeld unter Michael Neander. Im Sommer 1582 begann er ein Studium in Leipzig, zwei Jahre später immatrikulierte er an der Universität Basel, wo er am 4. März 1589 zum Dr. med. promovierte. Der Botaniker Caspar Bauhin erteilte den Studenten bei ihrem Abgang den Auftrag, Pflanzen zu sammeln und ihm zu übersenden. Im Juni gleichen Jahres kehrte Oswald nach Nordhausen zurück und sendete Bauhin einige Pflanzen der heimischen Flora. Eine eingehende Beschäftigung Oswalds mit der Botanik ist jedoch unwahrscheinlich.

Am 10. März 1601 wurde er Rektor am Gymnasium, gab das Amt jedoch ein Jahr später wieder auf. Von 1612 (oder 1615) bis zu seinem Tode 1617 war er Stadtphysikus. Oswald wurde in der Nikolaikirche beigesetzt.

Familie

Er war seit Herbst 1590 mit Katharina Pauland verheiratet, einer Tochter des Bürgermeisters Andreas Pauland. Zuletzt wird sie 1626 urkundlich genannt.

1632 heiratete der Nordhäuser Buchdrucker Johannes Erasmus Hynitzsch Catharina Oswald, eine Tochter Oswalds, die jedoch am 15. März 1633 hochschwanger von einem Gesellen erschossen wurde.[3]

Literatur

Einzelnachweise